Sie wird alt....die Zeit geht so schnell....Eure Strategien?Gesundheitsvorsorge, Impfen

  • Die Wilma wird 10 im Dezember.
    Sie ist nicht mein erster Hund und auch nicht der Erste, den ich bis zum Ende begleiten werde.


    Aber sie ist so besonders- gut das sagt jeder von seinem Hund- sie ist für mich sehr besonders und wichtig. Ich bin schwer krank und ging in keine Klinik mehr,weil ich keine passende Betreuung mehr für sie fand.


    Und es ist mir, als wäre es gestern gewesen , als ich sie mit, gerade 8 Wochen-( der Wurf war groß -13- und die Mutter hatte keine Milch mehr, deshalb wurden die Welpen früh abgegeben) abholte und nach Hause trug.Da paßte sie gerade auf meine Unterarm.


    Da ich frühberentet bin , ist der Hund der Taktgeber in meinem Tag- rausgehen- kümmern- ecetera.
    Und ich nehme sei so gut wie überall hin mit.
    Wenn ich sie mal nicht dabei habe, sprechen mich mtr fremde Leute an "wo ist denn ihr Hund"---also ich und dieser Hund sind eine Gemeinschaft.


    Sie ist ein Altdeutscher.Ein Hütehund und bringt alle Eigenschaften die ich an den Hüterassen schätze mit.Sie ist schlau.Sie denkt selbstständig.Sie ist leicht lenkbar...wie haben sie dem Hund das beigebracht, werde ich oft gefragt...und kann nur sagen "gar nicht".
    Der Hund hat im Zusammenleben mit mir gelernt, was man können und wissen muß.
    Und ich wußte wie ich meinn Hund haben will.


    Nein Hundeschule....wozu.Im Park und auf den Straße sind uns immer genug Hunde begegnet.Ich bin auch mit meine Kindern an keine speziellen Ort gegangen um ihnen bei zu bringen, wie man so "sozial" und in Gemeinschaft lebt.
    Learning by doing.


    Sie läuft z.B perfekt am Rad.Bleibt stehen am Straßenrand, Ampeln. Geht aus dem Weg. Geht auf den Gehweg, wenn ich auf der Straße fahre....das habe ich ihr nicht beigebracht.
    Allenfalls erklärt...bzw sie ist einmal gegen das Rad gerempelt am Anfang, das machte "autsch" und es war ihr für immer klar, wie sie "laufen " muß, wenn wir Rad fahren.


    Sie wird immer besser.Inzwischen ist sie meine absolut perfekte Begleiterin, deren wenige Macken ich kenne und deshalb abpuffern....Eichhörnchen sind so ein Ding..weshalb sie dann im Straßenverkehr doch an der Leine bleibt...da kennt sie dann nichts....Zuhause lebt sie mit 6 freifliegenden Piepern...aber drausen hat sie ein wenig Jagdtrieb.


    Seit so einem Jahr merke ich , sie wird alt.An manchen Tagen fällt das Aufstehen schwer.Machen wir am einen Tag einen längeren Gang oder fahren Rad, ist sie am nächsten platt.
    Fressen ist interessanter geworden als spazieren; mit den Kumpels spielen mag sie kaum noch.
    Dann hat sie wieder Tage, da fliegt sie über die Felder wie damals als Jungspund....


    Diese 10 Jahre mit ihr, sind wie im Flug vergangen.Damals, als ich sie holte, war gerade Lario eingeschläfert worden.
    Mein ,sein Leben lang phobischer Collie, der nie die Schrecken seiner schlechten Kindheit vergaß.
    Mit dem ich zwei Jahre lang letzte , ruhig Rundne lief.Schon halb blind war er ...aber die Angst saß ihm immer noch in den Knochen.Als er dann-( noch kein einziges Tier ist mir einfach eingeschlafen. Am Ende mußte auch noch beim 24 Jahre alten Kater nachgeholfen werden-) als er dann nicht mehr aufstehen konnte und wir ihn gehen ließen, sagte ich ihm "nun brauchst du keine Angst mehr haben, nun bist du dort, wo dir keiner mehr was tut und alles Frieden ist"...er war 12...es war RUND..ihn gehen zu lassen.


    Aber die Wilma? Die hab ich doch "gestern" erst heim getragen, die ist doch jetzt erst so richtig perfekt und wir haben uns versprochen wir werden beide 117 und dann fallen wir gemeinsam tot um.


    Soll wohl nicht so sein.
    Ich hoffe, daß sie von größeren Krankheiten verschont bleibt und daß wir noch ein paar gemeinsame Jahre haben.


    Derweil schau ich mich nach einem zweiten Hund um, der noch besser mit halten kann, bei meinen Radtouren und damit ich das überstehe, wenn Wilmas roter Sessel eines Tages verwaist sein wird. :xmas_kilroy_sofa:


    Was macht ihr so mit Euren alten Hunden


    -größer Gesundheitscheck- Blutabnahme ecetera
    laßt ihr sie noch impfen
    gebt ihr ihnen Aufbaupräperrate- Grünlippmuschel soll ja helfen bei Athrose


    Was würdet ihr tun, wenn ein Hund, über 10 dann eine schlimmer Erkrankung hat.Also etwas , was nicht einfach wieder heilt.
    Würdet ihr noch behandeln.
    Klar ein gebrochenes Bein oder so...auf jeden Fall.Aber wenn er Krebs hätte oder mehr "Herz" als wie sich mit einer kleine Tablette wieder richten läßt.


    Wie alt sind Eure Hunde geworden.
    Wann fing das Altern an.


    Meine Schwiegertochter hat einen AKH vom Bauernhof, also ohne Zuchthintergrund.
    Die lebt ziemlich unversorgt auf dem Land.Das Nötigste bekommt sie und auch Wurmkuren werden gemacht oder gegen Flöhe behandelt.Aber sie bekommt zum B seit immer nur qualitativ minderwertiges Trockenfutter zu freßen und mal paar Abfälle.
    Nur wenn ich zu Besuch komme, gibts auch mal eine Dose.Sie tut mir leid.Ich möcht nicht immer das gleiche essen und langsam werden die Zähen schlecht...
    Aber diese Hündin war nie krank und rennt jetzt noch tapfer hinter Frauchens Rad her und ist fit.Nur wenn die Hunde spielen, früher wurde stundenlang getobt, heute sind die alten Damen nach 10 min fertig.
    Streiten tun sie sich auch kaum mehr.
    Aber sonst wirkt die Chiara immer noch höchstens wie so 5-.6 Jahre alter Hund.
    Sie wird aber bald 14.


    Da kann man auch darüber nachdenken, -mein Hund , von dem ich behaupte, daß er gut- teils zu gut versorgt und betuddelt wird baut mit 9 schon ab....und diese latent vernachlässigte Bauernhofpommeranze ist pummperl gesund..... :ka:


    tja , das waren so meine Gedanken heut Abend.Die Wilma liegt auf meinem Fuß, ich war nämlich heut mal ohne sie weg, nun klebt sie an mir.
    Sie ist ohne läufig gewesen zu sein , mal wieder scheinträchtig und unglücklich, daß ihr Quitschie nicht laufen lernt.
    Das hab ich nun weggepackt, damit die gute olle Socke zur Ruhe kommt...Kinderpflege ist anstrengend...


    Sie würde mir fehlen.Sie wird mir fehlen, wenn ich mal noch da bin und sie im Hundehimmel.
    Und ich bereue es, daß ich sie nie hab decken lassen...immer dachte ich .."ist ja noch Zeit" und schwups war die Zeit für Welpen verpaßt....hach ja

  • Ich sehe auch oft Hunde, die minderwertig ernährt, teilweise vernachlässigt und wie Arbeitsgerät behandelt werden, die allesamt schon älter sind, als meine jemals wurden, obwohl meine vom Züchter über die Ernährung, Impfungen bis hin zu den regelmäßig geputzten Zähnen von vorne bis hinten betüddelt wurden. Da steckt man nicht drin und man sollte sich darüber auch nicht ärgern.


    Im Gegenteil. Ich habe von meinen beiden Hunden viel gelernt. Man sollte jeden Tag genießen, egal wie alt oder jung der Hund ist. Morgen kann schon alles anders sein - auch beim vermeintlich jungen Hund.


    Meine jetzige Hündin bekommt die Zähne nicht mehr geputzt, darf viele Dinge fressen, die meine letzten beiden nicht haben durften, sie darf Treppen laufen, nach Belieben auf's Sofa und wieder runter springen, sie darf mit zur Jagd und ich investiere deutlich weniger Zeit in Ausbildung. All diese Dinge können sich eines Tages rächen - ganz besonders wenn sie alt werden sollte (Zähne, Gelenke, etc.). Aber wie sagt man im Englischen? "We will cross that bridge when we get to it." Ich mache mir darüber Gedanken, wenn es soweit ist. Bis dahin habe ich berechtigte Zweifel, dass es soweit kommt.


    Einen Zweithund wollte ich diesmal eigentlich auch, damit der Verlust nicht so schmerzt. Da ich inzwischen aber einige Hunde erlebt habe, die sehr deprimiert waren, wenn sie ihren Hundepartner verloren haben, habe ich davon wieder Abstand genommen. Darüber hatte ich vorher gar nicht so nachgedacht, dass ja auch Hunde trauern können. Das würde mich wohl noch mehr runter ziehen. Außerdem hätte ich den wenn dann angeschafft, wenn mein Hund noch jünger ist. Einem alternden oder kranken Hund würde ich das nicht mehr zumuten wollen. Aber auch hier kommt das sicherlich auf den Hundetyp an. Meine mochten auch einfach andere Hunde nicht besonders und wären absolut nicht begeistert gewesen.


    Ich wünsche dir und deiner Hündin noch viele gesunde gemeinsame Jahre. Vorsorge und ähnliches würde ich betreiben, wie du es für richtig hältst. Hör da einfach auf dein Bauchgefühl. Aber ich würde an deiner Stelle auch nicht zu viel diese Gedanken wälzen, was da alles noch kommen kann oder auch nicht, wie alt der Hund ist und wie alt er vielleicht mal wird. Da verliert man nur Zeit drüber, die man auch genießen kann.

  • Ohje, ich offe du denkst nicht nur an den in ein paar Jahren bevorstehenden Abschied.


    Unsere Hunde altern alle unterschiedlich schnell. Damit müssen wir leider leben. Aber gerade die Oldies werden mit jedem Tag den man mit ihnen genießen darf doch liebenswerter und natrürlich auch etwas trollig im Kopf aber körperlich kann man schon viel machen um sie fit zu halten. Wegen der Probleme beim Aufstehen würde ich erstmal genau klären lassen, woher das kommt. Wenn es wirklich Athrose ist kann man da noch eine ganze Menge machen. Grünlippenmuschelextrakt ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Ein großer schwerer DSH-Mali-Mix den ich im Sport führe ist gerade erst 7 Jahre geworden und hat im Sommer noch arg mit Athrose ihn der rechten Vorderpfote gekämpft. gemeinsam mit seinem Besitzer haben wir ein paar Mittelchen gefunden die wir ausprobiert haben. Am besten hat bei ihm Collage dog angeschlagen. Inzwischen ist er wieder komplett schmerzfrei und so können wir auch wieder trainieren was natürlich seinen ganzen Muskeln zu gute kommt. Denn die sind auch wichtig um den Bewegungsapparat lange fit zu halten. Ohne Muskeln ist eine Athrose noch schlimmer weil dann nichts mehr da ist das abfedert und stützt. Also immer wieder Bewegung fordern auch mal auf wackeligen Untergründen gehen, über Pfützem und kleine Äste springen und was auch immer Spaß macht sind Bewegungstricks. Rückwärtslaufen, Pfötchen geben, Drehen in jede Richtung, Slalom durch die Beine. So dass der Hund sich spielerisch gymnastiziert- dabei verdient man sich ja auch noch fleissig Leckerlies


    Impfen tun wir hier eh nur sehr sehr selten. Ein Hund der vernünftig grundimmunisiert ist, d.h. Impfungen SHP mit 8 und 12 Wochen, TW mit 16 und dann mit 15 Monaten noch einmal SHP. Ist für mindestens 7 Jahre geschützt. SHP wird hier dann nochmal mit 8 Jahren geimpft und TW wegen Sport und Show regelmäßig alle 3 Jahre. Besuchen meine Hunde keine öffentlichen Veranstaltungen mehr weil sie keinen Bock mehr drauf haben stell ich die TW auch ein. Wenn du allerdings mit deinem Hund im Ausland unterwegs bist musst du das natürlich auch weiterhin machen. Wichtig ist bei TW immer dass der Tierarzt die Gültigkeit der Imfung für 3 Jahre in den Impfausweis einträgt ansonsten gilt er nach einem Jahr als ungeimpft. Entwurmen sollte man wirklich nur wenn der Hund nachweislich (Kotprobe) Würmer hat. So eine Kotprobe kann man über 3 Tage sammeln und beim TA zur Untersuchung abgeben.


    Für die Zahnhygine ist Dosenfutter natürlich eher suboptimal. Der Hund muss schon kauen und nagen damit die Zähne frei von Zahnstein bleiben zusätzlich kann man die Zähne aber auch putzen. Hat sich erstmal Zahnstein angelagert sollte man schon den TA fragen ob es bereits Sinn macht diesen zu entfernen denn schlechte Zähne können wie beim Menschen auch das Allgemeinbefinden sehr stören und auch bis zu Herzerkrankungen führen. ´
    Bei meinen Hunden lass ich ab dem 7. Lebensjahr einmal im Jahr ein großes Blutbild machen. Einfach nur um sicher zu gehen dass da alles in Ordnung ist.


    Was ist wenn der Hund unheilbar krank wird steht hier auch schon für einen jungen Hund fest. Solange das Leben damit lebenswert ist wird es genossen und wenn es nicht mehr geht, werde ich hier jeden den letzten Weg in Würde gehen lassen. Mein Tarzan ist sehr wahrscheinlich an einem gehirntumor verstorben, ich hab nicht mal mehr die Diagnostik mit MRT machen lassen, die äusserlichen Symptome waren recht deutlich und man hätte eh nichts machen können. In diesem Stadium hätte ihn so eine Reise in die nächste Tierklinik und die Menschen dort nur gestresst. Wir haben unsere letzten gemeinsamen Wochen genossen. Ich hab geweint, gelacht und gehofft und als er einen epileptischen Anfall bekam war für mich der Punkt erreicht ihn gehen zu lassen. Seine TÄ kam die gleichzeitig meine beste Freundin ist, die hat mein Quirl nur noch im liegen begrüßt und nach der ersten Beruhigungsspritze entspannte er sich wunderbar und hat dann seine letzten Atemzüge in meinen Armen geschnauft. Klar schlimm, ich vermisse ihm, heute 8 Jahre später noch immer, aber es war auch gut so. Wir können leider nicht ewig zusammenbleiben und ich bin mir sicher ein Teil von ihm ist immer bei mir. genau wie die Kleine Resi die nun auch schon 5 1/2 Jahre nicht mehr bei mir ist.


    Von einem 2. Hund würde ich dir jetzt abraten. Klar könnte der dann wieder bei deinen Aktivitäten mithalten aber in der Zeit sitzt dein Rentner zuhause und wartet auf euch. Auch blöd, oder? Die merken auch wenn sie aufs Abstellgleis geschoben werden und glaub mir, auch ein 2. Hund macht den Abschied nicht leichter. Hab es jetzt 3x durch dass ich aufeinmal nur noch einen Hund hatte, dann trottet man eben zu 2. ziemlich daneben durch die Gegend. Die Trauer ist einfach da und sie gehört dazu. Mach dir doch Pläne für die Zeit danach. Welche Rasse soll es werden? Welche Züchter sind in der Nähe die man eventuell mal kennenlernen könnte. Und dann wird die Zeit der Trauer ein bisschen durch die Vorfreude auf einen neuen Lebensabschnitt mit einem jungen Hund vielleicht etwas leichter.


    Alles Gute für Euch!

  • -größer Gesundheitscheck- Blutabnahme ecetera
    laßt ihr sie noch impfen
    gebt ihr ihnen Aufbaupräperrate- Grünlippmuschel soll ja helfen bei Athrose

    Mein Rüde ist nun 11,5 Jahre alt und ich gebe zu, dass ich gerade sehr erschrocken auf diese Zahl geschaut habe und laut gesagt habe: " Der wird doch nicht 12 Jahre!" Aber ja, doch. Er wird. Im März 2018. Das ist gar nicht mehr so lang hin.


    Er kam als ca. 1 jähriger zu mir und verbringt schon sooo eine lange Zeit mit mir, dass es mir wirklich schwer fällt mir vorzustellen, dass er eines Tages wohl nicht mehr ist.


    Wie dem auch sei, zu deinen Fragen. Den letzten wirklich großen Check hatte er letztes Jahr im Rahmen seines Bandscheibenvorfalls und der anschließenden OP. Bis auf die Bandscheibenproblematik ist er fit. Gutes Herz, alles super.
    Dieses Jahr haben wir nur ein geriatrisches Profil erstellen lassen und aufs Herz horchen lassen. Leider hat er dank der letzten Erfahrungen einen Unwillen gegen den Tierarzt entwickelt. Also spare ich ihm den Stress. Es war eh alles okay.
    Und nein, ich gebe keine Aufbaupräparate im Moment. Heißt aber nicht, dass ich es nicht tun würde.



    Was würdet ihr tun, wenn ein Hund, über 10 dann eine schlimmer Erkrankung hat.Also etwas , was nicht einfach wieder heilt.

    Wie bereits angedeutet, hatte er zu Weihnachten 2015 einen schweren Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule erlitten, den wir im Januar 2016 operieren ließen. Ich habe es nicht bereut. Er ist schmerzfrei, läuft ein wenig komisch aber er ist nicht eingeschränkt und freut sich seines Lebens. Alternative war Einschläfern und ich fand nicht, dass wir und vor allem er schon so weit war. Ich habe es nicht bereut. Ich mache sowas immer vom einzelnen Hund abhängig und dem Zustand. Ich musste bisher noch keinen einschläfern lassen. Aber es graut mich schon davor, dass ich vielleicht eines Tages für ihn (und auch irgendwann für meine Hündin) eine Entscheidung treffen werde müssen können.



    Wie alt sind Eure Hunde geworden.
    Wann fing das Altern an.

    Also er ist auf dem Weg zum 12 Lebensjahr, aber als alt oder gealtert würde ich ihn nur eingeschränkt bezeichnen. Bis auf seinen etwas eigenartigen Gang, seiner nachlassenden Sicht im Dunkeln und seinen Macken ist er noch fit. Läuft gern, spielt noch ab und an mit meiner Hündin, liebt Futtern und seine Spielzeuge rumzuschleppen und sie suchen zu dürfen.
    Er ist immer noch der olle Charmebolzen wenn er eine Hündin trifft, immer noch der Macho wenn es ein Rüde ist.


    Nein, gealtert ist er nicht. Weise ist er schon mal gar nicht. Ist halt immer noch der Poco und macht seinem Namen alle Ehre. :D Hoffentlich bleibt es auch noch lang so.


    Einzig seine Schnute ist schon sehr grau geworden und er hat auf jeder Seite ein langes weißes Augenbrauenhaar. :D



    Und ich bereue es, daß ich sie nie hab decken lassen...immer dachte ich .."ist ja noch Zeit" und schwups war die Zeit für Welpen verpaßt....hach ja

    Nein. Das habe ich zum Beispiel nie bereut. Einfach weil auch ein Nachkomme von Poco niemals Poco ersetzen könnte und ich ihm vielleicht Unrecht täte und ihn ständig mit Poco vergleichen würde. Ein Nachkomme würde mir nie den Abschied erleichtern (vielleicht eher noch erschweren) und ich möchte für mich nach der Zeit mit Poco einen klaren Schnitt. Er wird dann nicht mehr da sein, wird furchtbar von mir betrauert werden und vermisst. Aber ich werde nie wieder einen wie ihn finden und es wird auch nie einen Ersatz für ihn geben. Er ist einzigartig, in seiner treudoofen, tollpatschigen, aber gleichzeitig so coolen, hibbeligen, starken Präsenz... ihn gibt es nur einmal und das ist auch gut so.


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    Damit man ein Bild von ihm hat, dem ollen Grummelopa. :D

  • Benni wird in 3 Wochen 11 und lebt damit nun schon 2 Jahre länger als die Prognose des Tierarztes. :D
    Mit 9 Jahren wurde ihm die Milz entfernt und im letzten Sommer ein Reißzahn.
    Er hat im linken Auge eine "Zyste". Kann ein Tumor sein, vielleicht aber auch nur eine Einblutung einer früheren Verletzung.
    Die Tierklinik meinte, wir sollen das beobachten, im Zweifel müsste das Auge raus. Ob wir das mittelfristig machen bin ich mir nicht sicher.
    Die neue Tierärztin im Nachbardorf hat ihn vor 2 Wochen geimpft und untersucht und meinte, dass er in einem tollen Zustand ist und das Auge sollen wir ignorieren. xD


    Ich kann auch kaum glauben, dass Benni schon so alt ist. Ihm merkt man wenig an. Klar, er schläft noch mehr als früher, aber ansonsten springt und rennt er immer noch wie früher.
    Ich habe nur immer mehr ein Problem, ihn allein zu lassen, wenn ich auf Arbeit bin. Er scheint keine Probleme zu haben.


    Von daher : jeder Hund altert und entwickelt sich anders. Genieße die Zeit, denke nicht ans Ende. Auch bei einem Schäferhund kann das noch einige Zeit dauern.

  • Mein Labrador musste im April gehen mit 14 Jahren.


    Anton war eigentlich noch ziemlich fit für sein Alter. Er war zeitlebens ein sehr bewegungsfreudiger Hund, sehr aktiv, verspielt, menschenbezogen. Mit 10 Jahren war er das erste Mal richtig krank ( davor nur öfter Magen-Darm und mal Erkältungen). Da hatte er einen Mastzellentumor am Ohr, bei der Operation musste ein Teil des Schlappohres amputiert werden.


    Er hat sich aber total erholt. Ist wieder rumgerannt, fand weiterhin die meisten Rüden doof, hat gelitten wegen läufiger Hündinnen, das wurde im Alter richtig schlimm.


    Im letzten Jahr wurde er weniger, noch knochiger, koten wurde schwieriger, und er wurde innerhalb kürzester Zeit komplett taub. Ins Auto konnte er nicht mehr springen, Treppen wurden zum Problem. Da er beim Gassi immer noch sehr aktiv war, mich aber aufgrund seiner Taubheit nicht mehr fand und einmal desorientiert, um mich zu finden, über einen Zaun sprang, war er die letzten Monate an der Schlepp.


    4 Wochen vor seinem Tod habe ich am quasi ersten schönen Frühlingstag noch eine Wanderung mit ihm gemacht. Zuhause hat er dann von einer Minute auf die andere ein Horner-Syndrom entwickelt. Direkt danach kamen dann neurologische Ausfälle dazu, er konnte seinen Kot nicht mehr halten bzw. musste unterwegs beim Pinkeln und Koten gestützt werden, hat die Hinterbeine nachgezogen, gleichzeitig aber auch Schwierigkeiten mit der HWS bekommen. Die TK vermutete einen Tumor im HWS-Bereich. Wir haben aber keine Diagnostik mehr betrieben.


    Die letzten Monate bekam er Karsivan aufgrund der Desorientierung, was nichts brachte. Die letzten Wochen verschrieb die Neurologin noch Gabapentin und Tramal.


    Ich habe mich dann am 8. April dazu entschlossen, ihn gehen zu lassen, er kam nicht mehr allein hoch und hat versucht, sich unter Steinen einzubuddeln. In der TK hat er noch nach Leckerchen gebettelt, das hat mir fast das Herz gebrochen. Ich habe ihm dann noch Schokolade gegeben, damit er mit einem süßen Geschmack einschlafen kann.


    Und vier Tage später ist Oskar eingezogen. Ohne Hund geht es nicht...


    Ach ja, geimpft wurde Anton die letzten Jahre nicht mehr, nur Lepto, da wir hier in der Gegend öfter Fälle hatten. Entwurmt habe ich vielleicht noch einmal jährlich.


    Mit dem Gedanken an einen Zweithund habe ich auch öfter gespielt, aber der wäre ganz egoistisch nur für mich gewesen. Ich habe mich dagegen entschieden, ich wollte es Anton nicht mehr antun.


    Beobachte deinen Hund, schau nach seinen Bedürfnissen, er wird gute Tage haben, aber auch mal schlechte.


    Alles Gute wünsche ich euch.

  • Cairo ist mein dritter Hund. Und mein erster, den ich von Welpen an habe.
    Durch die Erfahrungen habe ich gelernt.


    Was ich sehr wichtig finde in der Vorsorge ist das große Blutbild ab ca. dem 5. Lebensjahr, egal wie fit und gesund der Hund wirkt. Bei Cairo wurde mit 6 festgestellt, daß die Nierenwerte nicht optimal sind. Es ist nichts Schlimmes, er hat keine Nierenkrankheit, aber die vom Tierarzt empfohlene Nierendiät (bereite ich ihm selber zu) ist für ihn sehr wichtig. Seine Werte sind mittlerweile wieder o.k.. Krank, appetitlos o.ä. war er nie. Ich hätte es ohne Blutuntersuchung möglicherweise erst zu spät bemerkt.


    Ohrenreinigung als Vorsorge ist noch wichtig für ihn.
    und daß ich seine Zähne "im Auge behalte". Sie sind zwar schon verfärbt, aber er hat keinen Zahnstein, Tierarzt will noch nichts machen.


    die Frisbeescheibe ist für ihn gestrichen. Weil ich schlecht werfe und er zu hoch springt.
    Er apportiert SEHR gerne und ich muß mir einfach mühe geben beim Werfen, daß er nicht so abrupt bremst oder hoch springt. Aber er hat immer genügend Zeit sowieso bis zum nächsten Wurf, weil es mit dem "Tauschen" etwas dauert bei uns :hust: :D

  • Was macht ihr so mit Euren alten Hunden

    Das Leben genießen! Jeden einzenen Tag! :smile:


    Zitat

    -größer Gesundheitscheck- Blutabnahme ecetera
    laßt ihr sie noch impfen
    gebt ihr ihnen Aufbaupräperrate- Grünlippmuschel soll ja helfen bei Athrose


    Ich bin mit jedem auftretenden Problem beim Tierarzt und lasse es abchecken. Da meine Hündin im Alter ein Leberprolbem hatte, wurde sehr oft ein Blutcheck gemacht.


    Geimpft wurde meine Hündin mit 11 das letzte mal, die nächste Impfung wäre dann mit 14 dran gewesen. Ich habe mit dem TA gesprochen und der meinte: wenn ich die Impfung noch mal brauche (für Auslandsreise), können wir es immer noch machen, aber eigentlich ist der Hund ausreichend geschützt (außer bei Lepto und die wollte ich eh nicht impfen lassen).


    Für bekannte Probleme habe ich auch Präparate gegeben, bzw. die behandeln lassen. Z.B. bekam meine Hündin regelmäßig Physiotherapie und in den letzten Jahren auch Neuraltherapie weil wie wegen eines kaputten Hinterbeins immer wieder Verspannungen im Rücken hatte.



    Zitat

    Was würdet ihr tun, wenn ein Hund, über 10 dann eine schlimmer Erkrankung hat.Also etwas , was nicht einfach wieder heilt.
    Würdet ihr noch behandeln.
    Klar ein gebrochenes Bein oder so...auf jeden Fall.Aber wenn er Krebs hätte oder mehr "Herz" als wie sich mit einer kleine Tablette wieder richten läßt.


    Ich würde jede Erkrankung in jedem Alter behandeln lassen. Und zwar so, dass der Hund maximal Lebensqualität hat.



    Zitat

    Wie alt sind Eure Hunde geworden.
    Wann fing das Altern an.

    Meine Hündin ist im Sommer gestorben, da war sie 17 Jahre alt.
    Ich kann nicht mehr sagen, wann sie die ersten echten Alterserscheinungen hatte. Sie wurde eben immer älter und war aus verschiedenen Gründen nicht mehr so wild unterwegs wie früher. Richtig alt war sie auf jeden Fall die letzten 3 Jahre.

    Sie würde mir fehlen.Sie wird mir fehlen, wenn ich mal noch da bin und sie im Hundehimmel.


    Ja, sie wird dir fehlen. Aber jetzt noch nicht! :bussi:
    Mach bitte nicht den Fehler, schon jetzt mit dem Trauern anzufangen. Dein Hund ist doch da und will nichts anderes als sein Leben mit dir zu teilen.


    Das mit dem Welpen halte ich für gefährlich. Abgesehen davon, dass unkontrolliertes Welpenproduzieren eh ein Problem ist: ein Kind von deiner Traumhündin ist auch nur ein anderer Hund. ;) Deine Hündin ist einmalig und wäre es auch mit Welpen geblieben.

  • Mein Beagle wird im März 14, soweit noch fit, seine Schwachstelle ist der Rücken. Er hat Spondylose, leicht HD, Arthrosen.
    Ich gehe mit ihm zur Osteopathie/Physiotherapie, das tut ihm sehr gut. Schmerzmittel bekommt er nur bei einem Schub, ansonsten unterstützend täglich Zeel & Joint Support (enthält Grünlipp, MSM, Kurkuma, Hyaluronsäure). Bei einem Schub zusätzlich Traumeel.
    Ich mache Übungen mit ihm, leg ihm abends ne Wärmflasche auf & massiere ihn dann (hat meine Physio mir gezeigt)
    Ich lasse regelmäßig ein großes Blutbild machen, mit sämtlichen Organwerten, bisher war immer alles prima. Geimpft wurde er vor 4 Jahren das letzte Mal. Seine Zähne werden nun bald saniert werden müssen, zum ersten Mal. Ich taste ihn täglich Mal durch, schaue Augen, Ohren, Zähne an.
    Ich würde eine schwere Erkrankung behandeln lassen, wenn es sich für ihn lohnen würde. Die Aussicht auf Heilung, oder Verlängerung der Lebenszeit (mehr als 2 Monate) muss für mich da sein.
    Das Altern fing bei ihm so mit 12,5 richtig an, da machte sich der Rücken erstmals bemerkbar. Allmählich wird er auch etwas starrsinnig und tüddeliger, ist noch etwas gemütlicher unterwegs.
    Gassigänge & Beschäftigung mache ich von seinem Zustand & seiner Laune abhängig. Wenn er laufen will und voran trabt, laufen wir - wenn er eher in Trödellaune ist, machen wir eben das. Er nimmt Beschäftigung noch gerne an, ich frag ihn dann ob er was machen will. Er sucht & apportiert noch gerne, modelt für Fotos, trickst..


    Ich versuche jeden Tag zu genießen, ihn zu nehmen wie er kommt. Gelingt mal besser, mal schlechter. Es macht schon öfter nachdenklich und etwas traurig, dem Altern zuzusehen und zu wissen, was eben unausweichlich passieren wird. Aber so ist das Leben - ändern kann man es nicht. Noch ist er da, genießt sein Leben und darüber möchte ich mich freuen, die trüben Gedanken Versuche ich möglichst wegzuschieben.

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