Hallo zusammen,
meine Freundin und ich gehören zu den Menschen, die sich vor einer Entscheidung immer sehr gründlich informieren und vorbereiten.
Das gilt ganz besonders was das Thema "Hund" angeht. Wir sind uns sicher, dass wir genug Zeit haben und auch in Lage sind einem Hund ein gutes Zuhause zu geben.
Aktuell wohnen wir noch in Berlin, wollen aber in 2-3 Jahren nach Brandenburg in ein kleines Häuschen mit Garten ziehen.
Die Zeit bis dahin wollen wir nutzen um uns in Ruhe über die Hunderassen die in Frage kommen zu informieren und auch in der Praxis mit Haltern und Züchtern ins Gespräch zu kommen.
Was uns Probleme bereitet, ist die große Auswahl an verschiedenen Rassen und die Anforderungen die je nach Rasse an uns als Halter gestellt werden. Das zu Überblicken ist wirklich nicht leicht für uns und ich hoffe, dass der ein oder andere vielleicht einen Tipp für uns hat.
Wir haben uns viele Gedanken gemacht, was wir einem Hund bieten können und was wir einem Hund auch nicht bieten können. Ideal für uns wäre ein Hund, der aktiv ist und etwas unternehmen möchte, ohne zu hibbelig zu sein. Es wäre schön, wenn der Hund nicht 4h rennen müsste um ausgelastet zu sein. Den letzten Punkt muss ich vielleicht etwas erklären. Damit meine ich nicht, dass wir nicht mit dem Hund raus wollen - im Gegenteil. Obedience, Mantrailing, Apportierspiele und evtl. Rettungshundearbeit könnte ich mir sehr gut vorstellen. Auch regelmäßig in der Woche, je nachdem was dem Hund dann auch Spaß macht. Auch Joggen und Radfahren gehen wir gerne mal und der Hund soll natürlich dabei sein. Aber ein Hund, der sich regelmäßig 3h am Stück intensiv bewegen muss um körperlich ausgepowert zu sein passt nicht zu uns. Ob es ein Hund aus dem Tierschutz oder ein Welpe wird, kann ich noch nicht sagen, wir sind für beides offen. Wir wollen jede Woche in die Hundeschule und auch die Begleithundeprüfung auf jeden Fall ablegen.
Da ich als Basketballtrainer mit Kindern und Jugendlichen arbeite und der Hund gerne auch mal mit zur Arbeit darf, wäre es schön, wenn er mit Kindern gut klar käme. Der Jagdtrieb sollte auch nicht zu ausgeprägt sein, da wir zwei Katzen haben und wir uns Gedanken machen, dass am Ende doch der Jagdtrieb zu groß wird. Auch denke ich mir, dass er dann weniger an den Basketbällen in der Halle interessiert ist.
Der Zeitfaktor ist für uns relativ unproblematisch. Meine Freundin arbeit nur 4 Tage die Woche und ist 3 Tage komplett zu Hause, ich bin meist nur ab Abends unterwegs oder ich komme zwischendurch nach Hause. Mehr als 3h wäre der Hund nicht allein. Wenn doch mal ein Tag ist an dem wir nicht können würden wir uns eine Betreuung für diesen Termin suchen.
Hundeerfahrung ist bei mir vorhanden bei meiner Freundin nur über Bekannte. Meine Eltern hatten zwei Golden Retriever und einen Dackelmischling. Einen der Retriever habe ich mit erzogen aber er war sehr einfach zu erziehen. Erfahrung mit anspruchsvolleren Hunden habe ich nicht, würde mir da aber durchaus auch zutrauen einen Hund zu führen der etwas mehr Konsequenz braucht. Durch meine Arbeit als Trainer weiß ich, wie genau man hier arbeiten muss. Mich würde auch ein Hund reizen, der etwas souveräner geführt werden muss, wie zum Beispiel ein Rottweiler, der kommt aber leider nicht Frage. Mich würde es reizen, vor allem weil ich im Bekanntenkreis einen Rotti erleben durfte. Tolle Hunde. Die Diskussionen mit den Eltern meiner Spieler kann ich jetzt schon hören. Auch weiß ich nicht ob sich das meine Freundin zutrauen würde. Wie sind jetzt beide keine zierlichen Personen aber ob sie die Konsequenz aufringt und aufbringen will dann auch so einen Sturkopf sicher zu handeln weiß ich nicht.
Wir haben uns bis jetzt vor allem mittelgroße bis große Hunde mit kurzem Fell angeschaut, da uns diese optisch am besten Gefallen aber darauf sind wir generell nicht unbedingt festgelegt.
Wir sind auch noch lange nicht am Ende mit Informationen sammeln. Es gibt so viele Hunderassen, und wir starten gerade erst. Und da kommt ihr ins Spiel. ich hoffe, von eurer Erfahrung zu profitieren und vielleicht den ein oder anderen Rat zu bekommen.
Dalmatiner, Dobermann, Vizsla und Rhodesian Ridgeback haben wir ausgeschlossen, weil sie denke ich ebenso wie der Rottweiler aus verschiedenen Gründen nicht zu uns passen. Übrig ist im Moment der Labrador. Ich wollte eigentlich nicht erneut einen Retriever, aber wenn ich mir die Situation so anschaue, denke ich dass ein Labrador zu meiner Situation eigentlich ganz gut passen dürfte oder? Vor allem muss der Hund ja zu uns beiden passen und da sehe ich halt gerade am noch die Schnittmenge vom Wesen auch mit den Kindern klar zukommen, die Katzen zu tolerieren und ich habe keine Angst, dass meiner Freundin da der Umgang schwer fallen dürfte. Fällt euch denn evtl noch eine andere Rasse ein, von der ihr sagt, hey, dass könnte funktionieren? Wir sind dankbar für jeden Denkanstoß.
Sollte der Text oben etwas verwirrend und unzusammenhängend erscheinen, tut es mir Leid. Ich habe irgendwie keine klare Struktur gefunden um meine Gedanken aufzuzuschreiben. ich hoffe dennoch, dass einiges deutlich wird.
Vielen Dank schon mal und viele Grüße aus Berlin
Stephan