Seit 6 Wochen Magenprobleme / Erbrechen

  • Hi ihr,
    Vielleicht kann mir hier jemand weiterheilfen, Rat geben oder hatte sowas ähnliches schonmal:


    Nando, mein 14jähriger Dackel-Mix hat seit einigen Wochen schwere Magenprobleme.
    Los gings mit Erbrechen von teilweise nicht ganz verdautem Futter oder gelbem Schleim lange nach den Mahlzeiten.
    Bin zum Tierarzt, der hat mir erstmal Schonkost (Huhn und Reis) empfohlen. Fettarme Ernährung weil Verdacht auf Probleme mit der Bauchspeicheldrüse. (Angeblich hatte er da mal eine Entzündung, wurde vom damaligen TA ohne jegliche Untersuchung 'festgestellt')


    Nach zwei Tagen ohne kotzen ging es wieder los. Diesmal meist nachts, 1. Portion war der Reis der Mahlzeit vorher, kaum verdaut, danach gelben Schleim oder weißen Schaum.


    Wieder zum Tierarzt (diesmal die Vertretung) haben ein Blutbild machen lassen. Ergebnis: alle Werte (auch Bauchspeicheldrüse) komplett unauffällig. Also weiter mit Huhn und Reis.


    Beschwerden sind danach nicht besser geworden, 3. Besuch beim Ta:
    Verdacht auf Futtermittelallergie u. Deshalb Magenschleimhautentzündung.
    Nando hat die Homöopathie-Keule bekommen (Ein Mittel das erstmal den Brechreiz unterdrücken sollte, Entzündungshemmer, Cerena glaube ich). Außerdem probeweise Hills z/d Trockenfutter.
    Hat er alles gut vertragen, die nächsten Tage kein erbrechen mehr und auch so war er wieder recht fit.
    Also voller guter Dinge einen Sack Hills z/d gekauft u. Weiter gefüttert, nach 2 1/2 Tagen ging es wieder los.
    Nando hat jede Mahlzeit Stunden nach der Fütterung wieder erbrochen, hing nurnoch rum, kranker Hund eben.


    Also wieder zum TA, diesmal spritzte er ein Antibiotikum + Schmerzmittel / Entzündungshemmer, ich sollte Nando Rind mit Kartoffel kochen u. Schauen wie er das verträgt. TA glaubt immernoch an eine Futtermittelallergie, der Magen sei wohl nur so angegriffen dass er immernoch so oft brechen muss. Müsse sich alles erst beruhigen.
    Gleiches Schema: Ging die ersten Tage gut, danach fing er wieder an zu kotzen. Die Kartoffeln kamen lange nach dem essen wieder genau so raus wie sie reingekommen sind.
    Anruf beim TA: wenn er die Kartoffeln kotzt, erstmal nurnoch Fleisch füttern.


    Diese Variante ging auch nicht ohne, Fleisch verdaute er zwar, spuckte aber immernoch nachts gelben Schleim, komischerweise immernoch mit unverdauten Kartoffelstücken, obwohl er seit Montag früh keine Kartoffeln mehr gegessen hat.


    Hab dann, um die Magenheilung ein bisschen voran zu treiben vor zwei Tagen zu einem Hausmittel gegriffen was ihm eigentlich immer geholfen hat und Hüttenkäse mit Leinöl unter das Rindfleisch gemischt. Erbrechen hat sich dann auf 1x tägl. Reduziert.
    Tja, bis letzte Nacht dann 5x gekotzt, beim 1. Mal wieder mit unverdauten Kartoffeln, dann gelben Schleim und als letztes weißen Schaum.
    Ich bin mittlerweile echt komplett am verzweifeln da wirklich nix zu helfen scheint und er auch Wochen nach der ersten Behandlung immernoch kotzt und keine Besserung in Sicht ist.
    Hatte jemand von euch sowas ähnliches schonmal? Was habt ihr gemacht bzw würdet ihr machen? Weiter Rindfleisch füttern und auf besserung hoffen?
    Werde natürlich morgen nochmal zum TA gehen. Welche Untersuchungen würdet ihr in meinem Fall machen lassen?


    Sorry für den langen Text, aber musste mir das grad auch n bisschen von der Seele schreiben :muede:

  • Hallo,
    also, wenn es mein Hund wäre, würde ich mit ihm in eine Tierklinik fahren u. ihn dort gründlich durchchecken lassen. Röntgen, Ultraschall, Endoskopie....das wird man dir in der TK sagen, was an Untersuchung sinnvoll ist. Verstehe nicht, warum der TA das nicht schon längst vorgeschlagen hat.
    Hier mal ein Artikel, was alles den Brechreiz auslösen kann.


    Erbrechen beim Hund – ein häufiges, aber nicht immer harmloses Problem | Tierklinik Markendorf – Tierarzt und Tierklinik für Melle, Minden und Umgebung


    Wünsche dir u. deinem 4-beiner viel Glück u. hoffe, dass es ihm bald besser geht.

  • Ab zur Tierklinik. Magensäure ist hochaggressiv und kann bei vermehrten Erbrechen zu Verätzungen der Speiseröhre führen. Im Weitergang dann auch Tumore begünstigen, etc.


    Nicht mehr lang rumprobieren sondern direkt in den Hund reingucken, was da los ist.

  • Das Wichtigste wäre für mich ein Kontrastmittel-Röntgen vom Verdauungstrakt, um mal nach Fremdkörpern, Einengungen oder Aussackungen zu schauen. Wenn irgendwo die Passage beeinträchtigt ist, können Nahrungsbestandteile, die erst weiter "hinten" verdaut werden, sozusagen stecken bleiben, während im Magen verdaute Nahrungsbestandteile durchflutschen.


    Bisher ist diagnostisch ja noch nicht soviel gelaufen - wegen der besseren diagnostischen Möglichkeiten würde ich mir einen Termin in einer TK geben lassen, da kann man dann systematisch vorgehen und b. Bd. verschiedene Untersuchungen miteinander kombinieren. Eine Zweitmeinung schadet nie.


    LG, Chris

  • Hatte jemand von euch sowas ähnliches schonmal? Was habt ihr gemacht bzw würdet ihr machen?

    Ja, hab ich ab und wann von leichter bis schwerer Form,
    nur meine sehen den Tisch des TA nicht, da ich so 2 Tiere
    wegen mangelnder Fachkompetenz u.a. in einer TK verloren habe.
    Ich habe ein Natur-MIttel dafür, was die Probleme fast sofort
    nimmt.


    Deiner hat es ja sehr heftig. Wann wurde er zuletzt entwurmt ?
    Würmer müssen wir erst mal ausschließen können. Kannst Du das 100%-ig ?
    Ein guter TA nimmt das als erstes in Angriff, bevor er teure Behandlungen
    voran treibt und ewig lange sucht. Vielleicht wurde es schon gemacht ?

  • Mal wieder das ominöse Wundermittel, dessen Namen du in keiner Diskussion nennen willst...



    antarctica lass dich bitte nicht auf die Heilsversprechen von irgendwelchen selbsternannten Profis und Quacksalbern ein. Fahr zum Notdienst der nächsten Tierklinik und lass wie Chris und Jule es beschrieben haben, eine anständige Diagnostik durchführen.

  • Danke erstmal für eure Antworten!


    Und keine Sorge, auf irgendwelche Wundermittel werde ich nicht vertrauen.


    Nando hat vor 3 Stunden gefühstückt (gekochtes Rindfleisch mit Hüttenkäse) und bisher alles drin behalten.
    Was meint ihr, vor dem Hintergrund dass die Beschwerden sich ja nicht verschlimmert haben sondern gleich geblieben sind: Notdienst / Tierklinik oder reicht es, morgen früh mit ihm zum TA zu fahren und eine anständige Diagnostik machen zu lassen?
    Falls Tierklinik, komme ich da heute dran ohne Termin? Vor allem weil es ja (eigentlich) kein akuter Notfall ist? (Nächstgelegene Klinik wäre wohl die Uniklinik in München)





  • Ich sags mal so - das geht jetzt schon seit Wochen. Du hast jetzt nichts davon geschrieben, dass der Kerle total apathisch in den Seilen hängt, deshalb gehe ich mal davon aus, dass der Allgemeinzustand zumindest noch befriedigend ist.


    Unter der Voraussetzung, dass Du den Kerle eh gut beobachtest und natürlich sofort reagieren würdest, wenn es ihm akut schlechter geht, würde ich vermutlich morgen einen regulären Termin ausmachen.


    LG, Chris

  • Lass auch nochmal die Blutwerte bezüglich Bauspeicheldrüse kontrollieren!
    Samsons Werte waren bei der 1.Blutabnahme dahingehend negativ,US o.B.
    Erst eine 2.Blutabnahme einige Tage später war dann positiv bezüglich einer Pankrestitis,er hat da auch angefangen zu erbrechen und zwar nur weißen Schaum.
    Alles Gute!

  • Und noch eine Frage die mir total auf der Seele brennt: Kann der TA einen Tumor/Krebs ggf. am Blutbild erkennen? Oder ist sowas nur durch Ultraschall, etc. Feststellbar?


    Hab den Fehler gemacht und Dr. Google gefragt und kam da ganz schnell auf Thema Magenentleerungsstörung, Tumor, Wucherungen...

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