Seit 6 Wochen Magenprobleme / Erbrechen

  • Gastritis hatten wir schon öfter, aber noch nie in dem Ausmaß...bin gespannt ob es letztendlich wirklich von einer Futtermittelallergie gekommen ist oder andere Ursachen hatte.

    Mein Maxe war auch der Typ Hund, der schnell mit dem Magen reagiert hat. Schnee-Gastritis und son Kram. Als es seinerzeit so heftig war, dass auch Wasser postwendend wieder rauskam, war es ausgelöst durch gammlige Wurstreste, die mein alter Nachbar netterweise ungefragt für meine Hunde in meinen Blumenkübel gelegt hat. Er hatte das wirklich nur nett gemeint, bloß einfach nicht mehr im Blick gehabt, dass er da wirklich Gammel hat. Manchmal sind das Dinge, auf die kommt man einfach nicht...


    Du kannst den TA ja mal nach Bariumsulfat fragen. Das ist ein Röntgenkontrastmittel und kleidet Magen und Darm sehr hilfreich aus.


    Gute Besserung!

  • da wirklich alles auf eine heftige Magenschleimhautentzündung hinweist.

    Erbrechen beginnt nicht im Magen, sondern im Hirnstamm ( einem Bereich des Gehirns), in dem sich das Brechzentrum befindet. Wird dieses z.B. durch eine Gastritis aktiviert, setzt es verschiedene Mechanismen in Gang, die zur Entleerung des Magens führen. So lange die Entzündung da ist, wird erbrochen.


    6 Wochen Erbrechen ist schon eine lange Zeit und das auch geht schon in Richtung chronische Magenschleimhautentzündung. Bei einem alten Hund ist das nicht ungewöhnlich. Der Verdauungsapparat wird empfindlicher. Die Zusammensetzung der Darmflora verändert sich. Es werden weniger Verdauungsenzyme produziert und die Magen-und Darmschleimhäute werden dünner und regenerieren sich langsamer.


    Schnelle Heilprozesse sind nicht mehr die Regel. Unter Umständen muss die bisherige Ernährung dauerhaft auf "leicht verdaulich" umgestellt werden.


    Wichtig: Wie bei Durchfall ist auch bei Erbrechen oberstes Gebot, den Flüssigkeitshaushalt und Mineralstoffverlust des Körpers auszugleichen. Die Mahlzeiten sollten beim Heilungsprozess eher suppig ausfallen, ggf. auch zusammen mit einer Elektrolytlösung. Letztere gibts in kleinen fertigen Portionen in der Apotheke.



    kleine Portion Reiswasser zu schlabbern

    Kräftigend und magenfreundlich ist auch eine dickflüssige, sehr weich gekochte Haferschleimsuppe :smile:
    Gute Besserung für deinen Hund.

  • 6 Wochen Erbrechen ist schon eine lange Zeit und das auch geht schon in Richtung chronische Magenschleimhautentzündung. Bei einem alten Hund ist das nicht ungewöhnlich. Der Verdauungsapparat wird empfindlicher. Die Zusammensetzung der Darmflora verändert sich. Es werden weniger Verdauungsenzyme produziert und die Magen-und Darmschleimhäute werden dünner und regenerieren sich langsamer.


    Schnelle Heilprozesse sind nicht mehr die Regel. Unter Umständen muss die bisherige Ernährung dauerhaft auf "leicht verdaulich" umgestellt werden.

    Interessanter Beitrag @Audrey II
    Hast du Erfahrung damit, wie so eine 'leicht Verdauliche' Ernährung aussehen kann? Vor allem bei Allergikerhunden?


    Nando hat bis einschließlich Mittwoch Antibiotikum bekommen, Donnerstag Nachmittag gings dann wieder mit Kotzen los.
    Waren heute nochmal beim Dogtor, er bekommt weiterhin nur Gekochtes Rindfleisch und Reiswasser, dazu nochmal 10 Tage Antibiotikum (bin nicht wirklich ein Freund von antibiotikum aber das ist das einzige Medikament, auf das es ihm bisher besser ging). Vermutlich hat die einnahmedauer einfach nicht ausgereicht und die Entzündung ist wieder hochgekommen.
    Sollte es ihm nach der Antibiotikagabe wieder schlechter gehen, sollen wir nach Haar in die Tierklinik um dort gründlich(er) abchecken zu lassen, woran es liegen könnte. Hoffe immernoch, dass wir in 10 Tagen übern Berg und wieder fit sind.


    Zum Thema Tumor: Ein sogenannter 'Weichteiltumor' kann momentan auch nicht ausgeschlossen werden, dagegen spricht aber der geringe Gewichtsverlust (seit beginn der Kotzerei hat Nando erst ca. 1kg abgenommen).
    Sollte es wirklich ein Tumor sein stehe ich vor der Frage, ob ich Nando eine OP zumuten will. Wie steht ihr dazu, trotz seiner 14 Dackeljahre ist er ja noch ziemlich fit und hat lt. Tierarzt die Wirbelsäule eines 4jährigen Dackels...

  • Muss hier nochmal schreiben:
    Nando hat immernoch die gleichen Probleme, ist mittlerweile richtig geschwächt und hat schonwieder 1 kg Körpergewicht verloren.


    Waren inzwischen in der Tierklinik, Ultraschall unauffällig, Organe gut, Verdacht auf Futtermittelallergie besteht weiterhin. Einziger Befund der zu den Symptomen passt ist eine eingeschränkte Bewegung des Darms und etwas verdickte darmwände, Gastroenteritis.


    Haben Magenschoner mitbekommen, Amoxiclav sollte ich weitergeben bis einschl. Letzten Montag, dann erneute Vorstellung beim Haustierarzt.


    Seine Symptome sind nach dem Besuch in der Tierklinik erst gleich geblieben und haben sich dann so verschlimmert, dass er absolut kein Futter mehr drinbehalten hat.
    Letzter Rat vom TA in der Klinik war eine Behandlung mit Metanidazol und weiterhin Fütterung mit Hills z/d.
    Da ich mittlerweile das Gefühl habe dass er das Hills auch nicht mehr verträgt gibt es jetzt seit drei Tagen Rinti Singlefleisch Ente.


    Metanidazol habe ich vom Haustierarzt bekommen, auch einen neuen Magenschoner der u. a. Auch bei Magengeschwüren in der Humanmedizin angewendet wird. (Diesen gebe ich mittlerweile auch nicht mehr weil er ihn sofort nach dem eingeben wieder kotzt.)


    Sollten sich auf das Metanidazol die Beschwerden nicht bessern meint die TÄ in der Klinik müsste eine Endoskopie gemacht werden, mein haustierarzt zweifelt allerdings an ob das wirklich sinnvoll / notwendig ist.


    Nach dem Besuch beim Tierarzt heute habe ich noch drei Möglichkeiten:
    - im besten Fall wirkt das Metonidazol und die Gastroenteritis heilt ab
    - falls Nando weiter abbaut muss ich ihn entweder wieder in die Tierklinik bringen und hoffen, dass die einen weg finden, ihn wieder aufzupäppeln
    - ihn einschläfern lassen.


    Bei der letzten Möglichkeit dreht sich mir der Magen um, Nando ist so lebensfroh und für seine 14 Jahre doch noch fit und relativ gesund was Organe und Gelenke angeht. Es kann doch nicht sein dass er wegen einer Gastroenteritis sterben muss...


    Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich bin mittlerweile wirklich verzweifelt und mit meinem Latein am Ende...

  • Ich würde Metro geben.
    Unsere Dame hat auch immer in Schüben wiederkehrende Gastritis der übelsten Sorte,mit Metro bekommen wir sie innerhalb weniger Tage symptomfrei. Außerdem haben wir auf Royal Canin ID lowfat Umgestellt, seitdem haben wir das im Griff.
    Sie brauch immer noch mal zwischendurch zehn Tage Metro, aber das hält sich wirklich in Grenzen.
    Der Magenschoner hat bei uns übrigens überhaupt nichts gebracht.
    Unser Hund der drei Jahre lang ständig gespuckt hat hat nun Phasen von 3-5 Monaten wo gar nichts ist. Alles Gute euch.

  • Ich denke eigentlich, dass das inzwischen ein Ding ist, was wirklich nur noch ein kompetenter TA beantworten kann, der den Hund auch kennt.


    Aber ich antworte jetzt mal auf Deine letzte Frage ganz ungeschönt.


    Wir hatten einen Nachbarhund in Geordys Alter, der mit irgendwas bei 4 Jahren aufgrund von "total entgleisten Nahrungsmittelunverträglichkeiten" eingeschläfert werden mußte. Seine Leute haben das nicht leichtfertig getan, hatten kompetente Ärzte (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen) und Kosten wurden auch nicht gescheut. Trotzdem blieb am Ende nur das. Das ist also eine ernste Angelegenheit und dessen sollte man sich bewußt sein.


    Aus der Erfahrung mit meinen Hunden, die futtermitteltechnisch problematisch waren bzw. sind, weiß ich, dass man da einfach keine Allgemeingültigkeit hat. Was bei Pondi die Wende gebracht hat und was Fin stabil hält, könnte gegensätzlicher nicht sein. Du kannst jetzt 100 Empfehlungen bekommen, was Du füttern/behandeln solltest und nichts davon muß passen, außerdem ist da wohl nicht mehr viel Luft für Testläufe.


    Ich an Deiner Stelle würde also alles an Unterlagen vom TA nehmen und in die Uniklinik fahren.

  • Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich bin mittlerweile wirklich verzweifelt und mit meinem Latein am Ende...

    Die TÄ können oft Magen/Darm-Probleme nicht lösen
    und 'verschlimmbessern' die Situation noch.
    Ich hab 2 Tiere deshalb verloren und schrieb bereits,
    dass meine Tiere deshalb keinen TA mehr sehen.


    Inzwischen haben wir unseren Weg und Mittel gefunden,
    der sicher aus der Sackgasse herausführt.


    Die Vorschläge hier sind nicht zielführend und führen
    zur letzten Möglichkeit.
    Leider bin ich mit meinem Vorschlag schon im Ansatz
    gescheitert und bekam auf Grund des sinnfreien Posting 6,
    keine Antwort mehr von Dir.


    Zwischenzeitlich habe ich genau mit diesen Mittel und
    weiteren 'Säulen', die zur Gesundung führen einen Welpen
    geholfen, den die TÄ auch wegen dieser Diagnose nicht
    mehr geholfen haben. Er lebt bis heute noch und erfreut sich
    bester Gesundheit.


    Euch wünsche ich dennoch noch schöne Tage und alles Gute,
    auch wenn ich weiterhin von Dir keine Antwort bekomme.
    Um das Tier tut es mir leid.

  • @Sarah1 dein Ernst? Dir tut mein Tier leid? Glaube dass bereits am
    Anfang dieses Beitrags klar war, dass ich in dieser Sache nicht auf Wundermittel vertraue.
    Also alles gute beim Welpen heilen und verzweifelten Hundebesitzern vermeintlich letzte Stohhalme bieten.


    Würde mich trotzdem interessieren, wie dein Mittel heißt und wo man sich in Netz drüber schlau machen kann? Wenn es so gut ist, wieso findet es in der Tiermedizin keine Anwendung?

  • Ich werde mich durch deine Bemerkungen nicht unter Druck setzen lassen von wegen mein Tier leidet wegen mir und muss sterben, wenn ich dein Mittel nicht anwende.
    Sowas ist alles andere als Hilfreich in dieser Situation.


    Kommt mir gelinde auch gesagt etwas zwielichtig vor dass du nichtmal den Namen nennen willst, wenn es schon so vielen Hunden geholfen hat müsste es ja doch bekannt sein?


    Habe deine 'Hilfe' abgelehnt, das solltest du akzeptieren können.

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