Lernen mit Leckerlies

  • Am Tisch würde ich gar nichts sagen, ihn überhaupt nicht beachten. Wer rumhüpft bekommt keine Aufmerksamkeit.
    Da würde ich dann tatsächlich auch das ruhig sein nicht belohnen, das ist dann wieder ne andere Verknüpfung.
    Du könntest ihm einen Platz in der Nähe des Tisches zuweisen. Dort soll er hin, wenn ihr esst. Das wird am Anfang vermutlich kein ruhiges Familienessen, weil Du ihn wirklich immer konsequent wieder zurück bringen

    Entschuldigt die blöden Fragen, aber ich habe das gerade mal versucht, und ich müsste ihn quasi fast gewaltvoll zur Decke bringen. Fasse ich ihn am Halsband, wehrt er sich. Locke ich ihn, kommt er natürlich nicht, trage ich ihn hin, wehrt er sich auch und kommt natürlich sofort wieder mit zum Tisch. Was geht ist hintragen und da anleinen. Wäre das eine Idee?

    • Neu

    Hi


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    • Ich bin zwar nicht direkt angesprochen, möchte Dir jedoch darauf antworten: Alternativ-Verhalten anbieten.
      Zum Beispiel könnte das ein Zerrseil sein , das Du dem Hund anbietest und auf dem er dann Kauen darf.

      Das versuche ich schon auch, das ist für ihn in dem Moment nur leider immer nur für 5 Sekunden interessant, dann geht es zurückmzu den verbotenen Sachen. Müsste ich das dann auch wieder und wieder machen?

    • Es gibt keine blöden Fragen ;)


      Also. Klar, dass es jetzt so nicht klappt. Er kennt das ja überhaupt noch nicht. Entschuldige, ich hätte das gleich besser erklären sollen.
      Zunächst würde ich mir einen Platz aussuchen und mich dann da in die Nähe setzen. Er wird gewiss zu Dir kommen, dann streichelst Du ihn ruhig und lenkst ihn mit einem Spielzeug auf die Decke. Wenn er alle Pfoten auf der Decke hat, gibt es ein Leckerchen.
      Immer nur kurz, immer mal wieder. Noch ganz ohne Kommando. Erst, wenn Du das Gefühl hast, dass er das verstanden hat, würde ich "Decke" als Kommando dazu nehmen. Es gibt dann das Leckerchen, wenn er aufs Wort auf die Decke geht.
      Später gibt es das Leckerchen, wenn er 1 Minute, 2 Minuten, etc. bleibt. Nicht zu schnell die Zeiten steigern, sonst ist der Fortschritt dahin.


      Und setz Euch nicht unter Druck. Das wird nicht heute und nicht morgen funktionieren.
      Lasst Euch da Zeit, umso nachhaltiger lernt er das :)

    • Ignorier ihn beim Essen und informier Dich erst mal in Ruhe wie man stressfrei ein Deckentraining jenseits der Situation beim Essen aufbaut. Sonst versaust Du es Dir vermutlich nachhaltig ...

    • Zur Essenssituation: ich würde eine Box anschaffen und wenn ihr in Ruhe Essen wollt, kommt Hund in die Box mit einem Kauknochen oder gefüllten Kong.


      Alles Theater wird absolut ignoriert.


      Ich persönlich hätte einfach keine Lust, während meiner Mahlzeit ständig einen Welpen zu erziehen.

    • Zur Essenssituation: ich würde eine Box anschaffen und wenn ihr in Ruhe Essen wollt, kommt Hund in die Box mit einem Kauknochen oder gefüllten Kong.


      Alles Theater wird absolut ignoriert.


      Ich persönlich hätte einfach keine Lust, während meiner Mahlzeit ständig einen Welpen zu erziehen.

      Es tut mir echt Leid, aber ich muss auch hier nochmal doof nachfragen (auch wenn es keine doofen Fragen gibt, aber ich bin echt überfordert - Kindererziehung fand ich leichter :muede: :( : das mit dem Ignorieren wird ja immer wieder genannt. Aber ganz ehrlich, dieser Hund hat nur On oder Off-Modus. Ruhiges auf der Decke liegen oder kuscheln ohne an den Klamotten zu zerren oder zu beißen gibt es kaum (außer am Abend, wenn er schon sehr müde ist, da wird er sanft). Das würde für mich heißen: eigentlich würde ich, wenn ich bei diesen Dingen wahlweise ihn ignoriere, anleine oder in die Box bringe, ihn mehr oder weniger den ganzen Tag ignorieren, vor ihm weglaufen oder ihn wegsperren müssen. Das kann es doch auch nocht sein?

    • Zur Essenssituation: ich würde eine Box anschaffen und wenn ihr in Ruhe Essen wollt, kommt Hund in die Box mit einem Kauknochen oder gefüllten Kong.


      Alles Theater wird absolut ignoriert.


      Ich persönlich hätte einfach keine Lust, während meiner Mahlzeit ständig einen Welpen zu erziehen.

      Ach so, und noch zum Thema Kauknochen/Kong/überhaupt Sachen zum Kauen: das sind ja auch allea Sachen, die immer wieder empfohlen werden, aber auch das funktioniert bei ihm irgendwie nicht so recht. Egal was ich ihm gebe, er pusht sich damit eher hoch, indem er damit spielt, draufspringt, es rumkullert, egal ob Kauknochen, Möhre, Kong, Papprollen. Gekaut wird am liebsten an mir oder meinen Klamotten. Das einzige, was ich noch nicht probiert habe, ist so ein Kauseil, das kaufe ich morgen mal.
      Allmählich bin ich echt am Verzweifeln, es ist so anstrengend und nichts hilft.

    • Also wenn du es dir nicht unnötig kompliziert machen willst:
      Beim Essen habe ich meine Welpen, die immer an mir hochsprangen, um auf den Tisch zu glotzen, sanft von mir runtergeschoben und ansonsten ignoriert. Nach spätestens zwei Tagen haben sie damit aufgehört.
      Genauso beim an der Küche hochspringen o. ä. gab es ein „nein“, sanftes wegschieben und gut ist.


      Beim Anknabbern von Sachen muss man das tatsächlich immer wieder verbieten und Alternativen anbieten. Das wird nicht so schnell aufhören. Auch nicht nach zwei Wochen ;)


      Einfach ruhig sein bei allem, was du tust und nie grob oder etwas erzwingen.

    • Ich habe eine kurze Verständnisfrage als Hundeanfängerin: wenn der Hund viel über Belohnung mit Leckerlies lernt, lernen clevere Hunde da nicht auch schnell, mit Absicht Fehlverhalten zu zeigen, um dann ein Nein zu kassieren, dessen Befolgung dann mit einem Leckerlie belohnt wird? Bei meinem Welpen habe ich eindeutig den Eindruck, dass er das so macht. Das wäre ja extremst kontraproduktiv.


      Mein lieber Schatz ist da so ein Spezialist :roll: :mute: er kann das enorm gut, völlig falsch belohnen. Nein, ich unterstelle Dir das nicht, gell, ich erzähle Dir einfach einen Schwank aus unserm Leben so als Beispiel :smile:
      Hund macht etwas das er nicht soll und Mann stopft einen Keks rein. Warum auch immer :lol:
      Oder Hund macht etwas das nicht erwünscht ist, Mann sagt ein Kommando das Hund noch gar nicht kann und stopft dennoch einen Keks rein.
      Und das was Du schreibst, passiert natürlich auch :smile: Hund konditioniert Mann sehr gut :lol: Zum Beispiel in den Bart zwicken und auf die Belohnung warten :lol: Inzwischen muss mein Schatz nicht mal mehr nein sagen :lol:
      Ich habe meinen Schatz wiederum so konditioniert (ja haut mich ruhig, war seine Idee) dass er ein Sitz einfordert.
      So kann er den Hund für jeden Unsinn belohnen - aber alle unsere Hunde konnten und können Sitz in Perfektion.


      Sprich: wenn Du Dir nicht sicher bist, lass ihn kurz(!) etwas machen, das er kann, kennt und umsetzen kann und belohne ihn dafür. Das ist primär für Dich selbst gut, was wiederum Euerm Verhältnis zuträglich ist.


      Zudem ist Dein Hundchen ja noch sehr jung, nicht?
      Da hilft Humor und mal beide Augen zudrücken sehr viel.


      Beim Essen lasse ich die Hunde - gerade wenn sie jung sind - durchaus betteln.
      Ich mag meine Hunde nicht in Boxen eintüten, ist einfach nicht meins.
      Also dürfen sie ganz nah am Tisch sein und fürs brav (ruhig) sein, gibt's einen Keks. Ich habe immer Trockenfutter im Hosensack und in einem Schälchen auf dem Tisch, wirklich immer immer immer.
      Und so wandert Kekschen für Kekschen in den Hund.
      Am Anfang halt viele mehr, weil je jünger der Hund je weniger lang kann er sich ruhig verhalten bei diesen Herrlichkeiten auf der reich gedeckten Tafel :smile:
      Was ich nicht mache, ist mein Essen runtergeben. Ich gebe nur die langweiligen Kekse.
      Von meinem Essen gibt's wenn ich fertig bin (und das ganz gern dort, wo des Hundes Plätzchen ist). Nicht aus ich-bin-der-Rudelführer-du-Wurst-Gründen sondern weil meins halt besser ist und das Hund aufregen würde.
      Später, wenn Hundchen erwachsen und gesittet ist, teile ich mein Essen gern :smile:
      Irgendwann verzieht Hund sich von selbst auf seinen Platz.
      Das auf seinen Platz gehen wiederum würde ich nie während solchen Stress-Situationen üben, das bringt nichts Gutes.


      Wegsperren ist manchmal gar nicht so schlecht.
      Auch da kann mein Schatz als Beispiel herhalten :smile:
      Er hat sich laaaaaaaaaaaaaaaaange geweigert, die Badezimmertür zu schliessen damit ihm Welpe/Junghund nicht beim rasieren in den Boppes beisst :D
      Jeder Morgen war ein Kampf :roll:
      Anstatt solche Situationen wo keiner! was lernen kann und keiner! etwas davon hat, einfach zu vermeiden, war es Welpe für Welpe eine Auseinandersetzung.
      Jeden verdammten Morgen :kotz:
      Unser jetziger Junghund ist der erste wo er das mal ausprobiert hat - und siehe da, nach wirklich kurzer Zeit ist das Boppesbeissen am Morgen kein Thema mehr :ka:
      Vermeiden ist oftmals besser als verbieten ;)

    • Oh ja, Vermeiden anstatt verbieten ist auch ein guter Ansatz. Bei vielem könnte sich das einrichten lassen, danke dir.

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