Das Problem haben wir auch, @Quarus.
Wir leben (leidenschaftlich gerne) in einer Kleinstadt. Unser Haus steht am Ortsrand. Auf einer Seite haben wir noch Nachbarn, auf der anderen nur noch Wiesen und Felder.
Ich sehe vom Wohnzimmer aus die unzähligen Autogassi-Leute, die ihre Hunde zum K*cken auf "unseren" Feldweg schicken.
Manchmal möchte man schreiend hinterherlaufen und ihnen Kacketüten nachschleudern...
(Kacketüten braucht man nämlich offensichtlich nur in der Stadt zu verwenden.
Auf Feldwegen gilt das wohl nicht.
Wir Landeier dürfen dann durch die Hinterlassenschaften der Autogassi-Hunde waten. Macht nix, wir haben ja eh alle Gummistiefel an...)
Mit meinen Hunden würde ich nicht in der Stadt leben wollen (ich zähle unser Örtchen definitiv zum "Land").
Allerdings kann man sich ja oft nur bedingt aussuchen, wo man lebt.
Würde ich in der Stadt leben, hätte ich (wenn überhaupt) garantiert einen ganz anderen Hundetyp ausgewählt.
Eine gute Freundin lebt mit ihrem Kleinhund in der Großstadt.
Das funktioniert auch sehr gut.
Schlecht geht es ihm dort auf keinen Fall.
Allerdings sagt meine Freundin, dass der Hund bei uns auf dem Land wie ausgetauscht ist (obwohl er immer schon Großstadthund war - er kannte das bisher nicht anders).
Nicht nur darum - aber schon auch deswegen - möchte sie jetzt wieder in die Kleinstadt ziehen.
Ich denke, es kommt wirklich auf den Hund an.
Ein Hund z.B., der kein Problem mit Menschen hat, der gerne überall mit dabei ist, der kann bestimmt auch in der Stadt gut leben.
Ein Hund z.B. mit viel Schutz- und Wachtrieb, der Fremde tendenziell bescheiden findet und Abstand einfordert, ist in der Stadt ziemlich fehl am Platze.