Ein Hund gehört nicht in die Stadt!

  • @BlueDreams


  • Wir leben am Rande von Köln, zum Stadtkern 10 Minuten mit der Bahn -aber trotzdem noch ziemlich grün & eher dörflich. Wir haben Wiesen, 3 Parks, mehrere Naturschutzgebiete & Naherholungsgebiete rundherum.


    Ich muss also glücklicherweise nirgendwo hinfahren, um meinem Hund Freilauf, Grünzeug und Kontakte zu ermöglichen. Wollen wir mal was anderes sehen, setzen wir uns 15 Minuten in den Bus und stehen in der Pampa. Hier gibt es viele Hunde, die meisten sind freundlich & ganz gut erzogen. Wir haben zwischen 2 und ca 15 Hundekontakten an normalen Tagen, mit einem unverträglichen/ unsicheren Hund
    sicher kein Vergnügen, für uns ok.


    In der Innenstadt (rund um den Dom, Neumarkt, Ringe) würde ich persönlich keinen
    Hund halten wollen. Mich nervt es schon wenn wir dort Freunde besuchen..
    Nur auf Asphalt laufen, jedes Fitzelchen Wiese ist vollgekackt, rund um jedes Bäumchen ebenfalls. Muss der Hund dringend, kann die Suche nach einem genehmen Plätzchen schon mal stressig werden. Ständig irgendwem ausweichen, der Lärm, die Hektik - nix für mich.


    Lupo kennt die City gut, er findet es mal ganz interessant so 3-4x im Jahr mitzukommen, was anderes sehen & riechen gefällt ihm. Er läuft ganz gechillt durch den HBF, lässt sich gern von Leuten bequatschen & betatschen (hab ich nach Fragen nichts dagegen). Noch besser fände er es, wenn er dort auch frei laufen könnte. :D Nachdem wir in der City waren, ist es bei uns beiden aber jedes mal wieder ein "Durchatmen" wenn wir wieder "im Dorf" sind, endlich Leine ab und entspannt laufen.

  • @tinybutmighty


  • @BlueDreams

  • ich wohne solange ich hunde habe in einer millionenstadt und seit ca. 15jahren so mittendrin wie es mittendrinner kaum geht ;) .


    trotzdem bin ich fussläufig (= 5-10min.) an großflächigen grünanlagen und wasser.
    direkt vor der haustür gibts zwei bäume zum anpinkeln, in 100m reichweite kleinere grünflächen fürs große geschäft (augenblickliches eintüten ist grundvoraussetzung für ein gutes nachbarschaftliches verhältnis :D ) und weitere 400m weiter wirds schon weitläufig. ich kann meinen hund problemlos, ohne mich ins auto setzen zu müssen körperlich und geistig auslasten. dennoch setze ich mich gerne auch ins auto und fahre mit ihm an den stadtrand/speckgürtel, wo es zahlreiche wandermöglichkeiten gibt.


    den threadüberschrift an sich ist mir somit zu undifferenziert und unqualifziert.
    ja, es gibt hier in der stadt viele stadtteile und strassenzüge in denen ich mit hund nicht wohnen wollen würde, aber mit hund sucht man sich eben seine ecken an denen es gut funktioniert. pauschal zu sagen hund in der stadt ist doof, halte ich für schlichtweg falsch.

  • Ich wohne in einer Kleinstadt und bin auch in ein paar Minuten im Wald und kann weite Strecken über Wiesen und Felder laufen. Auch mit dem Auto kann man ein Stück fahren.
    Der Vorteil an der Stadt ist, finde ich zumindest, das der Hund alles kennt. Er kennt den Lärm der Straße und schrickt nicht vor einem vorbeidonnernden LKW zurück, er wartet brav an der Ampel ohne einen Mucks und hat viele Sachen zum schnüffeln wenn man in der Stadt unterwegs ist und respektiert die Gehwege bzw. lernt nicht auf die Straße zu laufen und Begrenzungen einzuhalten. Meine sind danach immer total platt wenn wir durch die Innenstadt bummeln. Auch das Busfahren finde ich wichtig ich nehme meine Hunde überall mit weil ich nicht immer ein Auto habe und ja auch mit zwei großen Hunden geht das :) Skadi zum Beispiel liebt Busfahren, sie springt und hüpft und freut sich total wenn er einfährt :D


    Wir haben auch das Glück einen großen Garten zu haben was einen guten Ausgleich schafft und wir sind auch schnell draußen im Wald :)


    Eine Freundin war mal mit ihrem Hund zu Besuch der hatte sich total unwohl gefühlt weil er die vielen Autos nicht kannte und ihm das einfach zu laut war :o man muss selber wissen was einem gut tut, was momentan klappt und wie man damit zurecht kommt :)

  • ich bin von Berlin Schöneberg an den letzten Dorfrand gezogen (hinterm Haus gibt's nur noch Felder und der Nachbar hält Hühner)!


    Mit Mops fand ich es in Berlin durchaus lebenswert und dem Hund hat das Großstadtleben gut gefallen! Sie brauchte aber auch nie wirklich großen Freilauf und war immer schon happy, solange sie irgendwie dabei sein konnte! Der ideale Hund, um Sonntags gemeinsam im Café zu sitzen.


    Wenn ich mir vorstelle,dass ich nun mit Dobermann mitten in der Großstadt Leben würde, würde es besonders dem Hund mit Sicherheit nicht so gut gehen! Die ist einfach happy, wenn sie hier km-weit über die Felder rennen darf, auch mal ihr Grundstück verteidigen kann und wir problemlos Freilauf ohne andere Hunde haben können!


    Wie hier bereits geschrieben wurde, denke ich einfach auch das Gebrauchshunde, Herdenschutzhunde und noch einige andere Rassen einfach nicht unbedingt in die Großstadt gehören (wobei hier Stadtrand auch wieder was anderes ist, als eben eine Wohnung im 3. Stock mittendrin)!


    Ich selber habe mich übrigens gegen die Großstadt entschieden, weil ich die vielen Menschen einfach nicht mehr ertragen habe! Nicht mal Sonntags morgens um 6 Uhr hätte man mal etwas Ruhe und soweit konnte ich gar nicht rausfahren um wirklich einfach nur Natur ohne Menschen zu erleben. Und ständig hat man die Nachbarn irgendwie gehört...
    Hier auf dem Land hab ich Platz, wenig Menschen und die, die hier leben sind noch so richtig Dorffreundlich und alle helfen sich Gegenseitig! Hier stört keinen das Hundegebell, oder das mein Hund auch mal nen halben Tag lang im Hof rumliegt.
    Ich denke, ich hab mir da auch einfach den passenden Hund zu meinen Lebensvorstellungen geholt

  • Ich wohne auf dem Land im Haus mit Garten und würde mit Hund nicht mitten in der Stadt in einer Wohnung ohne Garten leben wollen. Stadtrand mit kleinem Garten könnte ich mir aber vorstellen. Ohne Garten hätte ich persönlich keinen Hund.

  • Ich selbst würde es in einer Großstadt nicht aushalten, nicht mal in einer Kleinstadt. Für mich optimal wäre nächster Nachbar so gut 5 km weit weg, Einkaufsmöglichkeiten im nächsten Kleinstädtchen so in 10 km, sonst nur Natur und Ruhe :D !! Wir wohnen nun immerhin am Dorfrand ohne direkten Nachbarn und mit viel Wald angrenzend, so Minimum für mich |) . Was die Hunde angeht: ein Garten ist toll! Auch wenn der keinen Spaziergang ersetzt, können die da toben ohne durch irgendwen gestört zu werden oder selbst wen zu stören und wir können Agi-Geräte und Longier-Kreise aufbauen oder einfach nur relaxen, ohne dass da irgendwer sonst auftaucht. Wald-Gebiete direkt angrenzend sind auch toll, zumal wenn die ziemlich einsam sind wie bei uns. Stundenlang laufen, kaum wen treffen und vor allem keinerlei Radfahrer. Die Hofhunde kennt man eh mit der Zeit, fremde Hunde trifft man selten, außer man sucht sie gezielt (Stichwort: Sonntags an der Talsperre). Mit nicht-jagenden Hunden habe ich hier wahnsinnig viel Freiraum und kaum wen, der mir dazwischen funkt. Ich liebe aber vor allem selbst diese absolute Ruhe hier auf den Spazierwegen, Stadt ertrage ich nie lange.
    Wir sind ja nun viel mit dem WoMo unterwegs und das auch an belebteren Orten, aktuell stehen wir in Scharbeutz an der Ostsee. Ja, keine Großstadt, aber am Strand ist wahnsinnig viel los, sehr viele Hunde. Mit Joey: yipieh, endlich mal Action und richtig viel kennen zu lernen! Mit Smilla: super hier!!, wenn nur die aufdringlichen Hunde nicht wären... aber ich tu mal so, als wären die gar nicht da. Mit Grisu: nicht machbar! Der war auch nicht mit am Strand. Aber alle 3 finden es durchaus spannend, dass es so viel zu schnüffeln gibt, so viele neue Eindrücke, sind auch nach einer Stunde so platt, wie bei uns auf dem Land nach 3 Stunden Waldwanderung... Ein verträglicher (!), relaxter Hund kann ein Stadtleben wohl auch einfach spannender und abwechslungsreicher finden als ein Landleben, denke ich. Aber es dürfte doch einige Hunde geben, die in der Stadt durchs Raster fallen, mit denen es eher Spießrutenlauf ist aus unterschiedlichen Gründen. Ein Hund muss in der Stadt doch sehr viel mehr abkönnen, das schafft nicht jeder (ich selbst ja auch nicht :pfeif: )

  • Stadt oder Land – Ausblick einer ehemaligen Rumänin.


    Wir wohnen mitten in Berlin, aber direkt an einem Wald (1 Minute Laufweg), der irgendwann in einen Park übergeht. Die Mehrfamilienwohnungen sind als großer Kreis angeordnet, in dem innen viele Schrebergärten sind (alles ist grüüüüüün und idyllisch). Die eine Seite ist quasi Stadt und die andere Bäume, mittendrin Gärten.


    Sunny hätte es kaum besser treffen können. Auf dem Land oder mit zu viel "Gartengassi" hätte sie sich niemals richtig ihren Ängsten stellen und souverän werden können. Nur weil wir hier oft Hunde und Menschen treffen, konnten wir das wirklich super effektiv trainieren. Sie müsste theoretisch nie in die Stadt. Da wir kein Auto haben, lernt sie aber auch das immer mehr.


    ABER: Als reiner Stadthund (wirklich nur Asphalt und enge Fußwege mit vielen Menschen) wäre sie verzweifelt. Das liegt ihr wirklich nicht. Stadt und Besuch sind ihre größten Probleme momentan, die noch etwas stagnieren.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!