passt ein Hund in mein Leben?

  • also erstens habe ich nie behauptet, daß der Hund alleine den ganzen Tag in die Küche gesperrt wird. Und zweitens auch nicht, daß ich mir keine Zeit nehme, ihn zu gewöhnen oder generell in der ersten Zeit. Das ist für mich selbstverständlich. Natürlich auch im Krankheitsfall des Hundes. Was ich beschreibe, ist meine übliche Alltagssituation.
    Wenn meine Kinder krank waren, hatten die Pferd auch mal Pause oder ich bin nicht zur Arbeit gegangen.
    Für alle Spezialsituationen muß man natürlich Lösungen finden. Sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung. ;-)

  • Wenn ich das lese, dann bin ich auch der Meinung, dass ein Hund im Augenblick nicht in dein Leben passt.

    Da bin ich eigentlich deiner Meinung, @Christina28.
    Ich lebe nicht ausschließlich für meine Hunde. Ich arbeite und habe (böse, böse...) auch ein paar Nicht-Hunde-Hobbys.
    Trotzdem machen die Hunde schon einen großen Teil unseres Lebens aus.
    Und man sollte schon Abstriche machen können, wenn es die Situation erfordert.
    Meine Nicht-Hunde-Hobbys kann ich mir zeittechnisch leisten, weil ich einen Teil meiner Arbeit daheim erledigen kann und seit einer Weile auch nur noch Teilzeit arbeite.
    Wenn die Hunde zu lange alleine wären (bzw. ich keine Zeit für sie hätte, denn irgendwo in einem Nebenraum oder einer Box warten zu müssen, finde ich zwar per se nicht schlimm - aber Zeit für die Hunde ist das NICHT!), würde ich zuallererst meine anderen Hobbys streichen.
    Kannst du aber mit zwei Pferden eher schlecht...


    Das ist so das, was mir an deinem Eingangspost aufgefallen ist.
    Zeit für einen Hund zu haben, heißt für mich nicht, dass der Hund nebendran irgendwo warten darf.


    Was ich beschreibe, ist meine übliche Alltagssituation.

    Eben deswegen...



    Das ist überhaupt nicht böse gemeint, sondern nur meine ganz subjektive Meinung zu deiner Schilderung. Was anderes ist in einem solchen Forum auch gar nicht möglich.
    Alle Antworten, die du bekommen wirst, sind subjektiv, bestenfalls aufgrund von eigenen Erfahrungen.
    Keiner hier kann in deinen Kopf oder deine Lebenssituation schauen.
    Ob und wie du diese Meinungen in deine Entscheidung einfließen lässt, ist ja ganz allein deine Sache.

  • :D das leidige Thema Menschenalltag vs.Hundewohlsein.
    Hunde sind Opportunisten und der Blick gen kleiner Begleithund ist nicht der schlechteste. Wobei die auch Pfeffer im Po haben können, stillschweigende Schlaftabletten gibt es nur in der Stofftierabteilung.


    Zugegeben würde ich -als Hund wäre ich bestimmt ein vielseitiger, sehr aktiver Vierfüßler- bei dir wohnen können/sollen, würde ich mich sicher langweilen :smile: ein Leben im Paradies, Waldnähe, Pferde ... wenig dürfte ich aktiv erleben können ... aber ich bin ja kein Hund!


    Von daher finde ich deine Ausschlusskriterien, bzw. deine Erkenntnis ob des Wissens deiner Möglichkeiten & Vorlieben super.


    Dabeisein ist wirklich für viele Hunde klasse. Ich kenne Büros/Kanzleien, da wußte ich lange nicht, dass ein vierbeiniger Geselle vor Ort ist und man stelle sich vor, sie schliefen in der Gemeinschaftsküche, einzig da dies die absolute Tabuzone für Kunden/Klienten ist. Schlimm ist anders!


    Für mich lesen sich die Statements der TE als reine Vorabüberlegungen, das ist nicht verkehrt :gut:


    Ein Hund bedeutet Zeit seines Lebens Verantwortung, nicht zwingend 24/7 Bespaßung, aber eben Verantwortung, genau das ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe.

  • Also...
    Bei uns war es so, dass Vini generell sehr unkompliziert ist und sich ganz schnell eingefunden hat. Sowohl in meinem Geschäft als auch in der Firma meines Mannes, der Sie ab und an auch mitnimmt, wenn ich mal zum Arzt muss oder so.
    Unsere Tage sind auch recht straff organisiert. Daher war es wichtig, Vini so zu erziehen, dass sie an fast allem teilhaben kann und trotzdem auch mal alleine bleibt, wenn es nicht geht, Sie mitzunehmen.
    Der theoretische Tagesablauf wird natürlich nicht immer so umgesetzten sein, wie du es eingangs beschrieben hast. Bestimmte Dinge werden sich zeigen, dann improvisierst du eben.
    Krankheiten sind natürlich so eine Sache. Aber da muss jeder Hundehalter wohl seine Tagesabläufe umstellen, wenn der Hund plötzlich zum TA muss...
    Vini war im Frühjahr plötzlich anders. Ich war so oft mit ihr beim doc...! Da musste ich mehrmals Termine meiner Kundinnen absagen oder verschieben. Vini geht nunmal vor... Meine Kundinnen haben sehr viel Verständnis gezeigt, weil sie Sie kennen und natürlich auch gern haben.
    Solche Situationen sind schwierig zu managen, aber durchaus machbar...
    Vini ist bei mir in einem Körbchen im Geschäft, etwas abseites, aber im gleichen Raum wie ich... Wenn Leute kommen, wartet sie geduldig im Körbchen. Manche Kundinnen begrüßen Sie, andere ignorieren sie. Ohne Aufforderung darf sie ihr Körbchen nicht verlassen.
    Wir gehen jeden Morgen um fünf Uhr Joggen. Das ist ihre große Runde. Mittags ca 20- 30 Minuten gassi. Zwischendrin haben wir immer mal Lücken, die zum pipi und spielen oder schmusen genutzt werden. Abends gehts dann nochmal etwa 20 Minuten gassi. Also auch vergleichbar mit deinem Ablauf. Ich finde, das ist ok. Wir haben ja dann immer noch die Wochenenden, wo alle Zeit haben... :D
    natürlich gibt es Leute, die mehr Zeit für ihre Hunde haben. Trotzdem geht es Vini nicht schlecht bei uns. Also, lass dich nicht entmutigen. Das wichtigste ist jetzt, den richtigen Hund zu finden.
    Ich habe lange gesucht. Und hatte Glück, diesen supertollen Schatz zu finden. :herzen1:
    Terrier sind wahrscheinlich etwas lebhaft und zumjoggen im Wald (für mich zumindest) durch den Jagdtrieb eher ungeeignet. Kleinere rassen, wie oben schon erwähnt, eigenen sich für das Geschäft gut, da die meisten nicht Haaren. Ich wollte nur einen etwas größeren Hund. Daher letztendlich der Schnauzer. Die gelten zwar als bellfreudig, ich konnte Vini aber recht schnell abgewöhnen, bei jedem Geräusch zu kläffen.
    Alles liebe

  • Also auch vergleichbar mit deinem Ablauf. Ich finde, das ist ok. Wir haben ja dann immer noch die Wochenenden, wo alle Zeit haben... :D

    Find ich auch.


    Bei @Christina28 kommen halt noch die beiden Pferde dazu, bei den der Hund wieder warten müsste.

  • Ich verstehe auch nicht warum Danskys anspruchsvoll sein sollen. Ich habe hier eine Dansky lady sitzen und die ist absolut nicht anspruchsvoll.
    Bellt sehr wenig bis gar nicht. Also wenn ich einkaufen fahre, kläfft sie nicht die Bude zusammen. Ist sehr menschenbezogen , buddelt gerne. Ist ja auch ein Ratten und Mäusefänger.
    Also für uns der absolute Anfängerhund.
    Jagdtrieb hat sie bis jetzt noch keinen entwickelt , sie ist aber erst 6 Monate alt. Kommt vielleicht noch.

  • Sorry, aber dein Post bestätigt mich nur weiter in meiner Meinung.

    aber natürlich nur in eine für den Hund angenehme Betreuung.

    Es gibt Hunde, die eignen sich nicht für eine Betreuung. Da ist es egal, ob sie angenehm ist oder nicht. Mein Hund ist zum Beispiel zwar sehr gut erzogen, aber charakterlich definitiv nicht ohne. Ich habe lange für ihn nach einem angemessenen Betreuungsplatz gesucht.

    Ich habe da immer das für mich negative Beispiel meiner Schwiegereltern vor Augen, die nicht mehr auf Feiern gingen, weil der Hund nicht alleine blieb. Sorry, aber sowas kommt für mich nicht in Frage. Sowas muß ein Hund können (natürlich erst lernen)

    Ja, klar muss das ein Hund können... Aber was ist, wenn es ausgerechnet deiner nicht kann? Wird er dann wieder weggegeben?

    Das mag für einige befremdlich sein, aber ich glaube Tieren (übrigens auch Kindern) tut es gar nicht so gut, immer an aller erster Stelle zu stehen.

    Das hat hier niemand behauptet, dass der Hund an erster Stelle stehen muss. Aber der Hund ist nunmal ein Lebewesen, das auf seinen Halter angewiesen ist und wegen dem man auch gelegentlich mal zurückstecken muss.


    Newton ist zum Beispiel derzeit krank mit Zwingerhusten und wegen der Ansteckungsgefahr kann ich nun in diesen Ferien nicht meine Eltern besuchen gehen (und verpasse die Geburtstagsfeier meines Vaters). Die nächste Möglichkeit, sie zu besuchen, ergibt sich erst wieder um Weihnachten rum... Ja, ich weiß, für dich ein absolutes No-Go, aber es geht nunmal nicht anders!


    Und nebenbei, einen kranken Hund nimmt dir keine Betreuung! Zumal es mir nie in den Sinn käme, meinen kranken Hund fremdbetreuen zu lassen...


    Überleg es dir bitte nochmal gut, ob ein Hund in dein Leben passen würde. Von deinen Beiträgen zu urteilen, wäre meine Einschätzung ein klares Nein. Aber wie oben schon gesagt wurde, im Endeffekt musst du das entscheiden, da dich keiner hier persönlich kennt.


    Falls du dich doch für einen Hund entscheiden solltest, rate ich dir zu einem bereits erwachsenen Hund, d.h. älter als drei Jahre, am besten einen Rüden oder eine bereits kastrierte Hündin (die werden beide nicht läufig, was wieder ein "Risiko" für dich wäre). Da kannst du zumindest einigermaßen abschätzen, ob dein Kriterien-Katalog erfüllt ist. Von einem Welpen/Junghund rate ich dringend ab, da du meines Erachtens nicht genügend Zeit dafür hast. Und das wird sich dann später rächen. Bei einem Welpen, der zu früh zu lange allein gelassen wird, besteht zum Beispiel die Gefahr, dass er starke Verlassensängste entwickelt und dann als erwachsener Hund überhaupt nicht mehr alleine bleibt.

  • Oh man, hier wird teilweise schon wieder ganz schön übertrieben. Hätte, wäre, wenn...jeder Welpe kann sich charakterlich anders entwickeln, als man ursprünglich denkt. Ich denke, dass man mit verschiedenen Eigenschaften des Hundes wächst und dementsprechend auch vieles dem dann anpassen kann. Wieso malen denn so viele gleich immer den Teufel an die Wand? Auch mein Hund muss mit meinem Freund ins Büro, hätte schief laufen können, denn da herrscht natürlich auch Kundenverkehr. Wenn ich es nicht ausprobiere, kann ich es auch nicht wissen. Auch ein Schulhund z.B. hätte sich charakterlich ganz anders entwickeln können, als man es sich vorstellt. Und? Was macht man denn? Da sagt doch auch niemand „ich hol mir gar nicht erst einen Hund, könnte ja evtl. schief gehen“.


    Bzgl der Familienfeiern verstehe ich es so, dass die TE aufgrund eines Hundes nicht auf alles verzichten möchte. Sehe ich ganz genauso. Bekannte geben ihren Hund selbst für einen Kinobesuch zu den Eltern oder müssen die Hund mit zu Ikea nehmen, da nie trainiert wurde, alleine zu bleiben. Geht für mich gar nicht. Ich liebe meinen Hund bedingungslos, aber ich möchte auch mal ohne Hund essen gehen, ins Kino gehen oder sorgenfrei für ein paar Stunden zu einer Familienfeier gehen können. Wenn mein Hund krank ist, dann ist das eine ganz andere Situation und da geht mein Hund ebenfalls für mich vor und ich würde verzichten. Durch das bislang Geschriebene der TE habe ich nicht den Eindruck, dass sie einen Hund nur weg managen will, sondern den Alltag organisieren will.


    Manche Hunde sind 8 Stunden täglich alleine, das ist für einige User hier ok. Der Hund der TE könnte mit in den Salon, zu den Pferden (auch wenn er in der Box bleiben würde), bekommt 3 mal täglich mindestens 30 Minuten Auslauf (von ausschließlich Auslauf an der Leine hab ich übrigens auch nichts gelesen) und kommt dann noch 2-3 mal die Woche zum Joggen mit.


    Also wo ist das Problem? Du liebes Dogforum, Fluch und Segen zugleich, ich sag es immer wieder.

  • Meiner Meinung nach passt ein freundlicher, kleiner (ich habe den Vergleich, finde ich persönlich sehr viel praktischer; ist aber Geschmackssache) Hund gut in dein Leben. So eine Situation würden sich doch viele User hier wünschen: Hund kann mit zur Arbeit, Betreuung wäre vorhanden, finanziell ist alles tutti, Hund stört nicht bei der Reiseplanung...


    Und natürlich muss man einen Hund in den Alltag "einschieben" und managen. Ist bei allen Zeitfaktoren so, die neu dazu kommen. :roll:

  • Bichon Rassen kann man übrigens auch eine sportlichen Kurzhaarschnitt verpassen, wenn dich langes Fell stört. Mit etwas Geduld und Übung schafft man das auch alleine.

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