Labrador Welpe Emma

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und würde mich sehr über eure Hilfe freuen


    Seit ca 4 Wochen habe ich nun meine labrador Hündin Emma. Sie ist 15 Wochen alt und sehr gelehrig.
    Seit ca 2 Wochen bereitet sie mir allerdings schlaflose Nächte.
    Zu beginn hat sie, wie jeder welpe beim Spielen in die Hände gebissen. Die Beißhemmung musste schließlich erst noch erlernt werden. Soweit, so gut. Die Beißhemmung hatten wir n erlernt, da folgt der große kracher.
    Sobald wir mit ihr in den Garten gehen, wo sie eigentlich nur Pipi machen soll, stellt sie sich vor uns und bellt. Meist springt sie sogar dabei hoch. Irgendwann ist ihr das ignorieren zu doof und sie beißt in die Waden, in die Schuhe oder eventuell auch in die Jacke. Gar nicht toll, da sie schon ganz schön fast zu beißt !
    Ein ignorieren bringt wie gesagt nichts, sie hört nicht auf zu beißen. Ein"sich den welpen packen"und anleinen klappt nicht, da sie es dann total witzig findet und wir sie erst gar nicht gepackt bekommen. Weg gehen bzw kommentarlos rein gehenklappt genauso wenig, da sich der piranha fest gebissen hat. Auf ein "aus" reagiert sie schon des öfteren, packt aber genauso fest wieder zu,wenn man weg gehen möchte. Schubsen, etc haben wir auch bereits probiert, dann dreht sie noch mehr auf. Wir wissen keinen Rat mehr. Und wurde ein beißkorb aus Stoff empfohlen, den man ihr umlegt, sobald sie beißt. Ob man ihr den aber in der Situation umlegen kann ist die andere frage.


    Zu unserem tagesablauf:
    Morgens werden je 2x bspw 6 Leckerli versteckt, die sie im Wohnzimmer suchen muss. Danach bekommt sie 2x mit je 5 leckerlis ihren FutterBall, mit dem sie durch das Wohnzimmer kugeln.
    Danach bekommt sie ein weiteres Drittel ihrer morgenration essen, indem wir trainieren (Sitz etc ). Im Anschluss kann sie das letzte Drittel wir gewohnt aus dem napf verputzen.
    Danach geht s kurz zum pipimachenächsten in den Garten. Morgens ist das meist noch friedlich.
    Nun ist sie für ca 2,5 Stunden allein und kann straf schlafen. Auch das klappt gut.
    Wir gehen dann spazieren, ca. 30 Minuten und nehmen wieder eine Hälfte des Futters vom mittag mit, um ihr die leinenführigkeit zu trainieren,Sie zu loben, wenn sie brav an der Leine geht und um zwischendurch, bspw. an der Straße "sitz" in Verbindung mit der Grundstellung zu üben.
    Wieder zu Hauseinem angekommen gibt es den Rest ihres mittags aus dem napf. Sie darf immer erst essen, sobald wir ihr das 'okay' geben. Das macht sie auch alles super.
    Dann ist wieder Ruhe angesagt, sie wird nicht beachtet, damit sie sich reguliert und irgendwann einschläft.
    Im laufe des nachmittags bekommt sie ihren kong mit leckerem hundeeis, um ihr ein wenig beim zahnwechselzu helfen (4 Zähne fehlen bereits,bzw kommen auch schon nach).
    Am Abend wieder eine Hälfte Futter zum üben, die andere aus dem napf.
    Ab und an wird zwischendurch gespielt, wobei sie ja auch schlafen soll.....
    Am Abend schläft sie dann meist nur noch.........
    Im allgemeinen ist zu sagen, dass sie gern mit arbeitet bei den Übungen und viel Energie hat.


    Könnt ihr mir Tipps geben? Gern nehme ich auch jede Form von Kritik an, um Besserung hervor zu rufen.


    Vielen dank und lieben Gruß

    • Neu

    Hi


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    • Hallo!


      Ich bin keine Hundeflüsterin, aber es kommt mir vor, als würdest du von Emma etwas zu viel erwarten und das äußert sich dann in ihrem "Aufgedrehtsein". Z.B. die von dir beschriebene Situation.
      Ihr habt sie ja noch nicht lange und sie muss erstmal ankommen. Ich schlage also vor etwas mehr Ruhe in den Alltag zu bringen. Futtersuchspiele und Kommandos kann sie auch später lernen.


      Liebe Grüße und viel Erfolg!

    • Sobald wir mit ihr in den Garten gehen, wo sie eigentlich nur Pipi machen soll, stellt sie sich vor uns und bellt. Meist springt sie sogar dabei hoch.

      Das ist Spielaufforderung und sie wird durch Hochspringen deutlicher-

      Irgendwann ist ihr das ignorieren zu doof und sie beißt in die Waden, in die Schuhe oder eventuell auch in die Jacke. Gar nicht toll, da sie schon ganz schön fast zu beißt !

      Ja, sie versteht Eure sture Haltung nicht und wird deutlicher.

      Ein"sich den welpen packen"und anleinen klappt nicht, da sie es dann total witzig findet und wir sie erst gar nicht gepackt bekommen.

      Ganz schöner Gewaltakt, den der Welpe als "Spiel" empfindet und sich dagegen wehrt. Im Grunde sagt Euer Hund: "Bitte, so nicht". Da Ihr aber körperlich so agiert, tut es der Hund ebenfalls. Da er keine Hände hat, benutzt er seine Zähne.


      Hier muss eine grundsätzliche Änderung Eueres Verhaltens erfolgen. Dann ändert sich auch der Hund.

      Auf ein "aus" reagiert sie schon des öfteren, packt aber genauso fest wieder zu,wenn man weg gehen möchte.

      Das Kommando "Aus" funktioniert eben noch nicht 100%ig. Das braucht auch seine Zeit.
      Euer Hund braucht eine klare Ansage und vor allem eine deutliche Körpersprache von Eurer Seite. (Ansage "Aus", befolgt der Hund das, loben, Leckerli geben, eigener Blick senken, seitlich etwas wegdrehen, ohne dass man selbst von der Stelle tritt).

      Und wurde ein beißkorb aus Stoff empfohlen, den man ihr umlegt, sobald sie beißt.

      Bitte tue das nicht! So geht man nicht mit einem Junghund um. So ein Umgang wird sich bitterlich rächen. Außerdem sind Nylon-Maulschlaufen keine Maulkörbe und als solche auch nicht zu verwenden. Sie dienen ausschließlich kurzfristig bei Behandlungsfolgen (Tierarzt, oder Verbandswechseln, Krallen schneiden) am Hund zur Vermeidung von Bissverletzungen.



      Ich würde Euch dringend raten Euch fachmännischen Rat bei der Erziehung zu holen. Ich habe den Eindruck, dass es an Erfahrung in der Hundeerziehung mangelt.
      Ein Forum kann hilfreich sein, man muss den Rat aber auch umsetzen können.

    • Ich braucht auf jeden Fall externe Hilfe!


      Was ihr aber machen könntet wär die Leine an das Geschirr bevor ihr raus geht. Wenn Sie hochdreht kann man sich auf die Leine stellen und warten.
      Außerdem könntet ihr generell im Garten nicht wild spielen. So wird sich die Erwartungshaltung auf Dauer ändern.

    • Vielen Dank vorab!
      Was wäre denn ein richtiges Verhalten unsererseits? Wie gesagt, das ignorieren etc klappt nicht.
      Wenn ich mit ihr in dieser Situation dann wirklich ein Spiel anfangen sollte, wird sie für ihr Verhalten belohnt, bzw wird nicht erlernen, dass wir das Spiel bestimmen.
      Ein Maulkorb kommt meiner Meinung nach auch nicht in Frage!
      Sobald sie also auf das "aus" reagiert, das Bein bspw. Los lässt, sofort loben und belohnen? Ich hätte gedacht, dass sie dann denkt 'wenn ich beiße und das Kommando bekomme,werde ich belohnt'.

    • ich bin noch unterwegs, aber es kommen sicher noch antworten. Ein punkt der mich interessiert


      - hat euer Welpi eigentlich mal freizeit?
      In eurem Tagesablauf ist immer üben / futtersuchen / leinentraining / grundkommandos / spielen,...


      Das ist schön und gut. Meiner VERMUTUNG (ich bin ja keine Hellseherin :p ) nach, könntet ihr die Hälfte dieser Aktivitäten rauskicken. Dafür mal einfach im Wald / auf der Wiese ein bisschen Welt entdecken. Auf einer Bank leute beobachten, im Garten rumliegen & kuscheln, sinnlos gemeinsam rumfetzen,...


      Wie gesagt, nur ein Gedankenanstoss, vielleicht liege ich ja auch weit daneben =)

    • Das stimmt schon... ich habe heute das 'Programm' auch ein mal komplett zurück geschraubt... 2 mal Gassin für je ca 15 min und nur Kommandos, wenn es wirklich sein muss. Bspw an der Straße. Das werde ich nun auch die tage so weiter probieren....Es sei denn ich werde hier des besseren belehrt

    • Mir kommt das auch so vor als wenn euer Welpe mit der ganzen Beschäftigung total überfordert ist und dadurch dieses Stressverhalten zeigt.
      Euer Hund darf ja nicht eine einzige seiner 3 Mahlzeiten komplett fressen, ohne, dass er für einen Teil jeder Ration irgendetwas tun muss/soll.
      Ich finde, das ein bisschen zu viel Programm für den Welpen.

    • Oh Mann, die kleine hat ja ein ganz schön straffes Erziehungsprogramm. Wie @Bubara schon schrieb, würde ich das meiste davon weglassen und die Kleine auch einfach mal Hund sein lassen. Das große Erziehungsprogramm kann ruhig etwas später einsetzen

    • Das stimmt schon... ich habe heute das 'Programm' auch ein mal komplett zurück geschraubt... 2 mal Gassin für je ca 15 min und nur Kommandos, wenn es wirklich sein muss. Bspw an der Straße. Das werde ich nun auch die tage so weiter probieren....Es sei denn ich werde hier des besseren belehrt

      Bei uns hat es geholfen, frühzeitig, also bevor er komplett im Spiel-Schnapp-Beiß-Modus ist, ihn „einzuparken“, wie das hier immer so schön heißt (= in der Hocke Hund mit dem Po zu dir zwischen die Knie nehmen, Hand ruhug auf die Brust legen und so halten, bis er ruhig wird, auch wenn er um sich schnappt. Nach 3-4 Mal wird er jetzt quasi sofort ruhig in dieser Haltung.
      Und: weniger Input, das hat hier auch geholfen. Mehr Langeweile, weniger üben, mehr rumgammeln.

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