Ist ein älterer Hund für Anfänger geeignet?

  • Hallo alle miteinander,


    ich bin neu hier im Forum und besitze noch keinen Hund, aber in fernerer Zukunft möchten mein Freund und ich einen haben. Wir haben beide wenig bis gar keine Erfahrung mit Hunden. Derzeit fange ich an, mich rund um das Thema Hund zu belesen und mit dieser Materie auseinanderzusetzen.
    Meine Fragen lauten:


    Ist ein älterer Hund geeignet für einen Anfänger?
    Müssen bestimmte Dinge beachtet werden bei einem älteren Hund? (Abgesehen von Gesundheitlichen Problemen)
    Ist es egal ob der Hund ein Rassehund oder Mischling ist?
    Ist es klug als Anfänger einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen?
    Wie gut lassen sich ältere Hunde führen?
    Kann man alte Hunde noch (um)erziehen?




    Ich weiß, für den Anfang sind das viele Fragen, aber ich werde sicherlich auch noch in anderen Bereichen des Forums ähnliche Fragen stellen. Mein Freund und ich wollen uns gut auf unseren ersten Hund vorbereiten :)
    Ich für meinen Teil habe auch schon ein wenig Literatur bestellt, u.a. 3 Bücher von Cesar Millan und eines vom Deutschen Hundeprofi Martin Rütter ^^

  • Ist ein älterer Hund geeignet für einen Anfänger?

    Auf jeden Fall. Ein älteres, gut sozialisiertes Tier ist einfacher zu handhaben als ein Welpe. Da kann man nicht mehr so viel verkehrt machen, der ist sozusagen schon fertig aber kann trotzdem immer noch dazulernen.

  • Ältere Hunde sind prima geeignet, auch für Anfänger - es gilt nur, genau wie beim Welpen, den richtigen Hund auszusuchen.


    Die Frage wäre erstmal was Du unterem älteren Hund verstehst ? Manche bezeichnen ja auch schon einen 4 jährigen als älter. Für mich wäre eine älterer Hund etwa ab 8 Jahre. Mein Rüde ist jetzt 7, er ist im besten Alter, aktiv, verspielt, braucht viel Bewegung und lernt sehr gerne neues dazu. Zuhause bemerkt man ihn kaum, ein Vorteil gegenüber vielen jungen Hunden. Meine 15 jährige Hündin ist auch recht fit, aber doch er etwas anderes.


    Ob Rassehund oder Mischling ist egal - du solltest nur schauen welche Eigenschaften du möchtest und den passenden Hund suchen. Im Tierheim kannst du den Hund kennenlernen, mit ihm Gassi gehen und einen guten Eindruck bekommen. Wenn du unsicher bist nimm jemanden mit Hundeerfahrung oder einen Trainer mit.


    Ältere Hunde lassen sich gut führen, im besten Fall sind sie leinenführig und kennen die Grundkommandos. Natürlich kann man sie erziehen, Hunde lernen bis ins Alter meistens gerne. Trotzdem ist es ein Hund mit Vergangenheit, der schon einiges erlebt hat, das prägt natürlich auch.


    Ach und die Hundebücher wären nicht so meine Empfehlung :mute:

  • Zu deiner Eingangsfrage: Ja definitiv.
    Allerdings muss man natürlich auch bei einem älteren Hund schauen was passt und was passt nicht, was erhofft man sich, was erwartet man, sprich sorgfältig aussuchen.


    Ansonsten finde ich ältere Hunde sogar DIE perfekten Ersthunde für Anfänger. Die sind soweit einfach dchon gefestigt und strahlen eine Ruhe aus, können aber dennoch so viel dazulernen.


    Ich hatte als Ersthund eine ca. 8-9 Jahre alte Hündin aus dem TH, ein Traum von Hund, einen besseren Anfängerhund hätte ich mir nicht vorstellen können. :herzen1: Also hätte ich mir damals einen Welpen geholt Prost Mahlzeit.


    Ob Rassehund oder Mischling ist einfach abhänging davon was ihr lieber wollt, da gibt's kein für und wider.


    Ob es klug ist als Anfänger einen Hund aus dem TH zu nehmen: Ich finde schon. :bindafür:
    Natürlich solltet ihr euch bei der Auswahl beraten lassen und den Leuten genau erklären was ihr sucht, es gibt unfassbar viele unkomplizierte Hunde im TH, gerade ältere werden schlechter vermittelt, also toll wäre es doch aufjedenfall, wenn man schon die Möglichkeit hat einem älteren Hund ein schlnes Zuhause zu geben. =)


    Ich denke beim Thema Führen (lassen) kommt's weniger auf das Alter an, als auf den Typ Hund. Kann da nur von meiner Mila sprechen, sie war unfassbar leichtführig, wollte immer alles richtig machen, hat nie was in Frage gestellt.


    Aber natürlich gibts auch bei den Älteren kleine Sturköpfe. ;)


    Erziehen kann und muss man seinen Hund ein Leben lang, Mila hatte absolut null Probleme damit sich an unser Leben anzupassen und hat auch immer gerne neue Dinge gelernt.


    Natürlich kann es schwieriger sein,wenn man bei einem Hund alt festgefahrene Verhaltensweisen ausbügeln muss, als einen Welpen direkt alles direkt so beizubringen wie es einem passt, allerdings würde ich mir da bei einem ruhigen/unkomplizierten Hund keine Gedanken machen. =)

  • Danke für eure Antworten :)


    Also ein älterer Hund wäre für mich einer der 9-10 Jahre alt ist. Uns wäre es wichtig, wenn der Hund eine Mittlere Größe hat. Wir dachten da an eine Widerristhöhe von 30-40cm.


    Was stellen wir uns in etwa vor:
    Es sollte eine weniger Bellfreudige Rasse sein. Von der Power des Hundes, würde ich mir nicht zu viel wünschen, weil ich Rheumapatient bin und meine Großen Gelenke, Spricht Schulter und Knie schon etwas kaputt sind.
    Was mein Freund schon von vorn herein ausschließt sind diese "Wischmophunde", also die Hunde mit Langen bzw. Zotteligen Fell (Pudel oder Schnauzer). So etwas wie einen Dackel (langgezogener Hund) oder Chihuahua (zu klein) möchte er definitiv auch nicht haben. Er bevorzugt eher Hunde, mit Spitzer Schnauze und kurzen Ohren.
    Ich für meinen Teil mag Hunde mit platter Schnauze nicht so, also so etwas wie z.B. ein Mops oder eine Bulldogge.


    Warum kannst du Hundeliteratur nicht empfehlen Ninma?

  • Wenn ihr da eh keine konkrete Wunschrasse habt, dann würde ich wirklich einfach mal die umliegenden TH abklappern, vllt auch nach TS Hunden gucken, die in D auf Pflegestelle sind.

  • Bei der Größen- und Fellvorstellung wirst Du vermutlich bei nem Terrier landen - oder einem Pudel.
    Wir haben damals unseren ersten Hund als Welpen aufgenommen, obwohl im Tierheim massiv zum 6 Jahre alten Zwingergenossen geraten wurden. Im Nachhinein wäre es vermutlich die für den Hund bessere Wahl gewesen. Der 6jährige hatte schon klare Vorstellungen davon, wer er ist, während wir bei unserem Welpen als Anfänger sehr viel versaubeutelt haben.
    Die Hunde jetzt waren dann auch beide erwachsen, der eine 1,5 Jahre alt, der ander 4, als sie zu uns kamen. Beibringen konnten wir ihnen alles, und auch sonst gab es nix Negatives, was am Alter lag.
    Also: klare DAFÜR-Stimme für einen älteren Hund. Da weiß man zumindest, was man bekommt vom Charakter her.

  • @Krümel21
    Wir werden uns dafür demnächst mal die Zeit nehmen. Ich habe vorhin auch schon mal nach Hundeschau-Möglichkeiten gesucht. Vom 9.11.17 - 12.11.17 soll wohl in Leipzig eine sein. Da können wir uns sicher zahlreiche Rassen anschauen und so vielleicht etwas präziser wählen, was wir suchen bzw. uns wünschen :)


    Ursprünglich wollte mein Freund ja einen Welpen haben, aber ich habe bereits gelesen, dass es bei Welpen eher zu Problemen kommen kann. Auch wenn sie anfangs sehr lieb sein können kann das Verhalten umschlagen. Der Auslöser soll da sehr unterschiedlich sein. Traumatisches Erlebnis, keine Regeln für den Hund oder er hat einfach keine richtige Konsequente Erziehung genossen, manchmal soll es aber auch an den Menschen selbst liegen und ihrem Verhalten.
    Ich hätte ja auch Alternativ für meinen Freund überlegt, wenn wir einen älteren Hund mit entsprechender Weisheit haben sollten und uns für einen Welpen im Anschluss noch entscheiden, dass der alte Hund eventuell mithelfen kann bei der Erziehung und dem einhalten von Regeln.


    @kawaii
    Ein Pudel ist für meinen Freund ausgeschlossen, auch wenn ich nichts gegen Pudel haben würde. Ein Terrier denk ich könnte gehen, so fern ihn mein Freund nicht für zu klein einstuft ^^
    Er möchte halt einen Hund, den man auch als Hund bezeichnen kann und er hat halt die Vision, das ein Hund eine gewisse Größe haben muss oder zumindest das passende Aussehen für einen Hund haben soll.

  • Bei 30-40cm ist die Auswahl halt nicht so groß, da läuft es entweder auf Begleithund (Malteser etc.) oder Terrier und Konsorten hinaus. Wobei letzere bei der "Power" die schlechtere Wahl sind, die haben vermutlich genug davon für euch alle.
    Haste wieder nen Vorteil, ältere Hunde sind häufig etwas gesetzter, in den ersten Lebensjahren will die Welt noch erstürmt werden. Ist wie bei Menschen. :)
    Man kann bei Welpen viele Fehler machen - muss es aber nicht. Manche Hunde verzeihen viel, manche wenig. Ist wie bei Menschen.
    An eurer Stelle würde ich wirklich mal im Tierheim gucken, was da so rumspringt. Ihr werdet euren Hund sicher schon finden. :)

  • Wenn es nach meinen Freund geht, hätte er gerne einen Husky, aber ich habe bereits gelesen, das dies kein Hund für Anfänger ist, mal davon abgesehen, das es doch ein sehr großer Hund ist :tropf:


    Ich habe auch schon mal gesucht und war vom Shiba inu ganz entzückt, da er ein Fuchsähnliches Gesicht hat :cuinlove: . Aber auch da habe ich gelesen, das dies kein Anfänger Hund ist :tropf:


    Ich denke auch, das wir unsere Toleranz noch ein wenig erhöhen können, aber wenn dann sollte der Hund max. 60cm Widerristhöhe haben. Weniger ist natürlich besser, zumindest aus meiner Sicht :smile:

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