Seltsamer Fall einer Borreliose!! HILFEE!!

  • Hallo ich hoffe ihr könnt mir helfen :(


    Ablauf bisher :
    Anfang Oktober waren wir mit unserem 9 Jahre alten Pon-Mischlingsrüde wegen abunzu auftretender Lahmheit bei unserem Haustierarzt. Außer der Lahmheit zeigte er keinerlei Symptome. Nach der Untersuchung, sagte uns der Tierarzt, der Hund hätte Wasser in den Beinen und ca 39°C Fieber. Ultraschall und Röntgenbild wurden gemacht, ebenso ein großes Blutbild. Er ging davon aus der Hund hätte Leukämie :(
    Nach langer Suche im Internet am selben Abend kam meine Mutter auf die Idee ihn noch auf Borreliose testen zu lassen. Das Blutbild ergab soweit keine außergewöhnlich hohe Werte, außer der Crp (oder cpr?) Schoss durch die Decke und der Nieren wert war leicht erhöht. Die Borreliose bestätigte sich leider. Es wurde gleich mit Antibiotika begonnen (amoxy)
    Sind dann zur Sicherheit noch in die Tierklinik alzey gefahren. Dort wurde der arme dann auf den Kopf gestellt. Organe waren soweit in Ordnung. Das einzigste außergewöhnliche war, dass er ca 150 ml Wasser im Bauch hatte und ziemlich viel Eiweiß im Urin (es wurden proben entnommen und ins Labor geschickt)
    Der vorher extrem hohe Entzündungswert war nach ein paar Tagen Antibiotika schon fast wieder im Norm bereich.
    Im urin wurden zusätzlich Koli Bakterien gefunden.
    Dem Hund ging es aber trotz allem blendend. Er fraß und trank und war aufgeweckt wie vorher auch.
    Die Ärzte waren selbst ratlos.
    Nun wurde er umgestellt auf doxycyclin,diese er leider ganz schlecht vertragen hat :( er hat keinen Appetit mehr und starken Durchfall. Zusätzlich wurde er natürlich ganz träge und war nicht mehr der alte :( Nach ein paar Tagen sagte unser Haustierarzt wir sollen wieder amoxy geben, doxycyclin wäre zu schädlich für Magen und Darm. Zusätzlich gab er uns einen Magenschutz
    Man merkte, dass seine Lebensgeister wieder zurück kehren und auch der Durchfall wurde "besser" (von flüssig zu leicht breiig) Dann der nächste schlag. Von dem einen auf den anderen Moment sammelte sich Flüssigkeit im Bauch (laut TA fast 5l. Hund wog vorher 29 Kilo)
    Ihm geht's gut. Er möchte essen (zwar nur bestimmte leckerlis aber was macht man nicht alles :) ) aber durch die ganze Flüssigkeit im Bauch bekommt er nichts runter. Der TA meint es ist zu riskant die Flüssigkeit abzuleiten da er sonst einen Schock bekommen könnte. Neues Blutbild wurde erstellt..nierenwerte ein wenig schlechter (aber wohl nicht schlecht genug?!), leberwerte ein bissjen schlechter (wohl wegen dem Antibiotika vielleicht?) Und kaum Eiweiß im Blut.(Erfahre heute Abend die genauen Werte) In der Klinik wurde uns schon gesagt er könnte einen Eiweiß mangel haben wäre aber nicht sicher.


    Unser Tierarzt geht davon aus der er diese Flüssigkeit durch den Darm verliert, die Ärztin in der Klinik glaubt es sind die Nieren
    Nun soll ich heute abend direkt mit hoch Dosiertem Cortison beginnen.


    Ich weiß nicht mehr weiter..die Ärzte sind ratlos.


    Hat hier zufällig schonmal jemand solche Erfahrungen gemacht und kann mir helfen ?
    Würde es meinem süßen schlechter gehen würde ich ihn erlösen..Aber seine Lebensgeister sind noch da..möchte also noch alles erdenkliche versuchen was ihn vielleicht noch retten kann und was natürlich zumutbar ist. Quälen möchte ich ihn nicht :(


    Bin für jede Hilfe und jeden Tipp dankbar!!! :(

  • Wurde auch auf die anderen Zeckenkrankheiten getestet? Meine Hündin hatte Anaplasmose. Diese ist war aber über den Antikörper-Titter erst nachweisbar, als der Hund schon komplett gelähmt war. Sie erhielt zwei Mal 4 Wochen lang Doxicyclin (nach dem ersten Durchgang flammte die AP nochmals auf) und hat das ebenfalls schlecht vertragen. Als Magenschutz gab es Omeprazol, die Doxi-Tabletten wurden ihr mit viel fettiger Wurst verabreicht, um die Magenwände vorher etwas zu imprägnieren. Trotzdem waren die Nebenwirkungen massiv (Appetitlosigkeit, Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen). Leider hatten wir nur zwei Optionen: Den Hund durch die Doxi-Behandlung quälen oder Einschläfern.


    Die Symptome waren anders als bei deinem Hund. Hier waren es Gelenksentzündungen, Veränderungen im Blutbild (Gerinnungsfaktor) und zum Schluss eben diese vollständige Lähmung. Ich würde dennoch alle Zeckenkrankheiten abklären, weil die Symptome ja unterschiedlich sein können. Und bei Anaplasmose hilft angeblich nur Doxicyclin und zwar für mindestens 4 Wochen.

  • Danke für deine schnelle Antwort!
    Nein andere Zeckenkrankheiten wurden nicht getestet. Unser Tierarzt hielt Borreliose schon für sehr unwahrscheinlich weil sie so untypisch einher kam und er war selbst erschrocken als der Bluttest tatsächlich positiv war.
    Er ist nun aber der festen Überzeugung das diese wasseransammlung im Bauch von etwas anderem kommen wie zb einen Eiweiß mangel.. wie kann das aber sein das es ihm scheinbar besser ging und nun soll er eine andere schlimme Krankheit parallel dazu bekommen haben :(
    Habe sehr viel und lange alles mögliche im Internet gelesen.. jede erdenkliche Krankheit. Finde aber keine die eine positive Borreliose und die anderen "neuen" Symptome zusammenfasst.
    Könnte es vielleicht sein das er diesen Eiweißmangel hat und dieser durchs nichts fressen schlimmer wurde und deshalb zu dem Wasser im Bauch führt?
    Ich bin so ratlos..


    Laut Tierarzt hilft bei einer Borreliose sowohl doxycyclin als auch amoxy. Und da unser männlein rein garnichts mehr fressen wollte war die Weitergabe von doxycyclin echt schon gefährlich. Die Tierärztin aus der Klinik meinte das doxycyclin natürlich am besten wirkt.. es ist momentan ein ständiges hin und her zwischen den Tierärzten (diese stehen in telefonischem Kontakt und trotzdem erzählt jeder etwas anderes)

  • Unser Tierarzt hielt Borreliose schon für sehr unwahrscheinlich weil sie so untypisch einher kam und er war selbst erschrocken als der Bluttest tatsächlich positiv war.

    wenn ich eine Sache über Zeckenkrankheiten gelernt habe (meine Hündin hatte auch Anaplasmose), dass sie heimtückisch sind und nicht unbedingt nach einem typischen Muster verlaufen.


    Ich kann dir leider keinen konkreten Tipp geben (außer die anderen Zeckenkrankheiten abklären zu lassen) und wünsche deinem Hund und dir alles gute und viel Durchhaltevermögen!


  • Nach langer Suche im Internet am selben Abend kam meine Mutter auf die Idee ihn noch auf Borreliose testen zu lassen. Das Blutbild ergab soweit keine außergewöhnlich hohe Werte, außer der Crp (oder cpr?) Schoss durch die Decke und der Nieren wert war leicht erhöht. Die Borreliose bestätigte sich leider. Es wurde gleich mit Antibiotika begonnen (amoxy)

    Hmmm, ich würde trotz erhöhtem Borreliosetiter mal andere Ursachen in die nähere Betrachtung ziehen, weil viele Hunde Antikörper gegen Borreliose haben, ohne zu erkranken. Zumal die Symtome ja nun nicht so ganz typisch sind...


    LG

  • die Borreliose wurde 2 mal getestet. Das erste mal (ich sage immer larifari test ) der positiv war und in der Tierklinik wurde ein anderer test gemacht der das ganze (laut Ärztin) so auseinander nimmt ob eine akute Infektion besteht oder die antikörper durch Impfung etc vorhanden sind.
    Sie hat uns das dann auch bestätigt das er tatsächlich Borreliose hat.
    Ich bin trotzdem mitlerweile sehr verunsichert..
    Die anderen Zeckenkrankheiten werden auch über Blut getestet ?

  • Laut Tierarzt hilft bei einer Borreliose sowohl doxycyclin als auch amoxy.

    Deswegen hatte ich die Anaplasmose angesprochen. Wenn ihr auf Borreliose behandelt, obwohl die Ursache in einer anderen Zeckenkrankheit liegt, werdet ihr möglicherweise mit dem falschen AB keine Besserung erzielen. Daher würde ich die alle mal durchtesten.

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