Ab wann schliefen eure Welpen allein?

    Hallo ihr Lieben, der Titel sagt eigentlich schon alles :-) Ich richte mich hier an all jene, bei denen ihr Welpe nicht im Schlafzimmer oder eigenem Bett schläft, sondern in einem anderen Raum oder sogar auf einer anderen Etage.


    Ich möchte nicht, dass unser Hund in die obere Etage geht (wird auch mit einem Gitter abgesperrt), oben sind die Kinderzimmer, das Schlafzimmer und das Bad. Dort oben hält sich tagsüber auch kaum jemand auf - die Kinder sind vormittags in der Schule, nachmittags meistens draußen, bei schlechtem Wetter spielen sie vielleicht mal im Kinderzimmer, aber ich bin so gut wie immer unten).
    Die erste Zeit möchte ich mit dem Welpen zusammen im Wohnzimmer schlafen, ich habe auch kein Problem damit, wenn das mehrere Wochen sind (ich liebe unsere Couch, die ist super bequem :-)). Aber irgendwann sollte er natürlich lernen, alleine auf seinem Platz im Wohnzimmer zu schlafen. Ab wann hat das bei euch funktioniert, wie habt ihr das aufgebaut? Ist es ein guter Zeitpunkt, wenn er tagsüber schon gut alleine bleiben kann? Dazu möchte ich sagen, dass unser Hund bei uns nie regelmäßig tagsüber alleine wäre. Üben möchte ich es natürlich mit ihm, damit man mal ne halbe Stunde einkaufen kann, später vielleicht mal für drei Stunden fort ins Kino mit den Kindern oder mal 2 Stunden eine Kinderveranstaltung. Aber das sind unregelmäßige Sachen, nicht mal wöchentlich - außer das Einkaufen natürlich, aber das dauert ja nicht lange. Regelmäßig von Mo-Fr 5-6 Stunden alleine, wie es bei vielen Berufstätigen ist, wäre er bei uns also nicht. Geübt wird trotzdem. Also wie lief das bei euch so?


    Es wäre wirklich schön, wenn hier nun keine Grundsatzdiskussion zum Thema "Hund im Schlafzimmer/im eigenen Bett" starten würde. Als Mitleserin habe ich schon gemerkt, wie schnell die Emotionen überkochen und wie heikel gewisse Themen sind (wie eben Hund im Schlafzimmer, Boxen, Futter, Impfen usw.) :fear: Ich möchte wirklich nicht der Auslöser von Streitereien sein.


    LG

    Ich habe Balou damals als acht Wochen alten Wurm geholt und etwas über eine Woche bei ihm im Wohnzimmer geschlafen. Dann sind mein Mann und ich einfach mal abends oben im Schlafzimmer geblieben und haben geschaut, was passiert. Balou hatte es nicht gestört, also schliefen wir ab da wieder oben.


    Bei uns hatte das übrigens nichts mit dem Alleinesein zu tun. Das war eine ganz andere Hausnummer bei uns :tropf:
    Er konnte uns ja auch hören, wenn wir oben waren, vielleicht war es deswegen für ihn ok.

    Zitat von Juliaundbalou


    Bei uns hatte das übrigens nichts mit dem Alleinesein zu tun. Das war eine ganz andere Hausnummer bei uns :tropf:
    Er konnte uns ja auch hören, wenn wir oben waren, vielleicht war es deswegen für ihn ok.

    Ich denke, das hören ist ein guter Punkt. Er kann uns ganz bestimmt hören, wir wohnen in einem Fertigteilhaus, das generell sehr hellhörig ist.

    Ich würde es vom Welpen selbst abmachen, wie selbstbewusst ist er, wie gut hat er sich eingelebt, kann er die Nacht anhalten und schläft er schon durch.
    Ich hatte ein Hochbett und hab die erste Nacht auf dem Boden verbracht, um zu merken es ist meinem egal. Er ist sehr selbstbewusst und hätte wahrscheinlich gleich alleine schlafen können. Habe es aber nie ausprobiert. Ich bin einfach wieder ins Hochbett gewandert und so blieben wir immer noch im selben Zimmer. :tropf:
    Alleine sein haben wir klassisch geübt, wenn wir auf Toilette mussten, dann ohne ihn und dann später 5 Minuten aus der Haustür und steigern je nach dem wie der Welpe ist. Wie gesagt Henry ist sehr selbstbewusst und hat es schnell gelernt. Jeder Hund ist aber anders.

    Zitat von Sheltie_Cali

    Dort oben hält sich tagsüber auch kaum jemand auf

    Zitat von Sheltie_Cali

    Ist es ein guter Zeitpunkt, wenn er tagsüber schon gut alleine bleiben kann?

    Eigentlich wäre das da "oben" der ideale Ort zum Ruhe finden. Wenn ich Du wäre, würde ich dem Hund beibringen, dass dort die Ruhezone und ein geborgener Ort ist. Ich würde dort schon alleine deshalb einen Schlafplatz etablieren. Wenn ich aus Deinem Nutzername richtig schließe, wird es ein Sheltie. Das sind Hunde, die Reize schlecht filtern können und denen vor allem als junger Hund eine Familie schnell mal etwas viel werden kann.


    Ich würde daher von Anfang jeden Tag ein Alleinbleiben an einem solchen geborgenen Ort etablieren und dem Hund zukünftig jeden Tag im Tagesrhythmus zur selben Zeit seine Auszeit - Ruhe- und Schlafenszeit - gönnen.


    Hunde, die regelmäßig mehrere Stunden allein schlafen können, sind häufig entspannter. ;)


    Zu Deinem eigentlichen Problem: Das ist individuell. Guck einfach wie es läuft.

    Danke für eure Erfahrungsberichte!


    @flying-paws
    Ich denke, die Ruhe wird kein allzu großes Problem sein. Vormittags bin ich allein mit dem Kleinen und sitze vor dem Computer (und natürlich in den Garten gehen regelmäßig zum Lösen), da soll auch ganz viel Ruhe herrschen. Nachmittags wird es turbulenter, wenn die Kinder da sind, aber auch sie sind in einem Alter, in dem sie verstehen, dass ein Hund in der (offenen) Box in Ruhe gelassen wird. Gerade während der Stunde, in denen sie Hausübung machen usw. ist es ja auch sehr ruhig. Sie sind nachmittags auch oft unterwegs bei diversen Hobbys, Sport, Freunden usw. oder oben im Kinderzimmer spielen. Gerne spielen wir nachmittags auch Brettspiele usw., was ja auch eher ruhig abläuft.
    Ab Abends um 18:00 Uhr kehrt auch Ruhe ein, da machen sich die Kinder Bett fertig, dürfen dann noch ne halbe Stunde im Elternbett zusammen was im Fernsehen schauen und um 19:00 Uhr wird geschlafen. Da ist dann auch wieder absolute Ruhe und abends arbeite ich dann meistens auch wieder am Computer, während mein Mann (wenn er da ist- er arbeitet im Schichtdienst) ein wenig fernsieht. Um 22:00 Uhr gehe ich dann meistens schlafen.
    Die Züchterin hat drei Kinder und der Kleine wird auch jetzt schon ganz viel von ihnen geknuddelt usw., das war uns sehr wichtig, dass unser Welpe von jemandem kommt, der Kinder hat und wo er das alles gleich gewohnt wird.

    Monster hat von Anfang an alleine in seinem Korb geschlafen. Er war aber auch nicht daran interessiert, bei einem von uns in der Nähe zu sein. Inzwischen mag er aber gerne mal bei uns in der Nähe liegen. Ab und zu (wirklich selten) sogar mehr als drei Minuten kuscheln.


    Jule wurde nicht im Haus groß, sondern zog von Mamas Bereich in ihren eigenen. Seit wir sie haben, schläft sie auch abseits, entweder im Korb oder auf dem Sofa. Wenn man sie lassen würde, würde sie aber auch die ganze Nacht im Bett schlafen. Der ist nur der Komfort wichtig, nicht der Mensch |)


    Theo war auch von Anfang an nachts alleine, fand er nicht schlimm. Inzwischen darf er bei meiner Mama alles und schläft unter der Decke von ihr.

    Ich habe vorher auch gesagt, dass der Hund aber weder ins Schlafzimmer noch ins Bett soll. Wir haben dann zuerst mit ihm im Gästezimmer unten geschlafen, er in seinem Körbchen und wir im Bett. Nach einiger Zeit haben wir sein Körbchen mal ein Stück aus dem Zimmer geschoben (wir haben einen Platz unter der Treppe, der eigentlich dafür ideal wäre). Da war er total irritiert, hat nachts ins Wohnzimmer gemacht und sich dann auf die kalten Fliesen zu uns ins Zimmer gelegt. Könnten wir natürlich auch nicht mit ansehen, also Körbchen wieder rein geholt ;)


    Irgendwann wollten wir nicht mehr im Gästebett schlafen, also hat mein Mann erklärt, der Hund kommt mit nach oben, der ist zu klein, alleine hier unten zu sein. Hat auch gut geklappt mit dem Körbchen im Schlafzimmer - und um ehrlich zu sein fand ich es auch schon schön, dass er in unserer Nähe geschlafen hat und abends so ein bisschen vor sich hin schnorchelt ;).


    Als nächstes hat der Hund entdeckt, dass man, wenn man sich nachts neben das Bett stellt, von meinem Mann hoch geholt wird - seitdem haben wir jede Nacht früher oder später einen Besucher im Bett. Ich wasche jetzt die Bezüge öfter, finde es aber auch saugemütlich.


    Was ich sagen will: vielleicht kommt es ja auch bei euch noch anders und ihr mögt den kleinen Knopf gar nicht unten lassen ;)

    Zitat von Sheltie_Cali

    Aber irgendwann sollte er natürlich lernen, alleine auf seinem Platz im Wohnzimmer zu schlafen. Ab wann hat das bei euch funktioniert, wie habt ihr das aufgebaut?

    Meinen damaligen Dackelrüden habe ich mit 8 Wochen geholt, dann schlief er die erste Zeit, bis er nachts nicht mehr nach draußen musste, in einer geschlossenen Box im Schlafzimmer neben meinem Bett.
    Die Box habe ich dann vor die Schlafzimmertüre verfrachtet, die Schlafzimmertüre einen Spalt offen gelassen und noch ein paar Tage die Boxentüre geschlossen gelassen und irgendwann blieb die Boxentüre auf und die Schlafzimmertüre wurde geschlossen. Er lief dann noch einige Zeit von selbst nach dem letzten Pipi in die Box, aber das hat dann irgendwann aufgehört und er lief nach dem Pipi ins Wohnzimmer oder in die Küche in sein Körbchen und hat dort geschlafen und dann kam die Box weg.

    Ja, man weiß es nie, LeBrune, aber der Plan sieht es zumindest nicht vor :-) Es wäre auch für den Hund im Schlafzimmer eher unruhig, denke ich, da mein Mann mal morgens um 5 von der Nachtschicht kommt oder morgens um 4 aufsteht für die Frühschicht ... immer anders.


    Ich habe auch schon überlegt, dem Kleinen ein Körbchen in unseren Abstellraum zu stellen. Bitte nicht falsch verstehen - unsere untere Etage ist ein offener Wohnraum, wo großer Vorraum mit Stiege, Wohnzimmer und Küche ohne Türen ineinander fließen. Da ist dann nur noch das WC, das durch eine Tür getrennt wird und der Abstellraum, der an die Küche anschließt. Der Abstellraum hat ein riesengroßes Fenster, 8m², Fußbodenheizung wie im ganzen Haus, ist also sehr hell und gemütlich, einfach ein normaler Wohnraum, die Tür ist meistens offen, es steht halt einfach nur Waschmaschine und Staubsauger etc. drinnen und ein paar Kommoden, in denen Dinge verstaut sind. Jedenfalls wäre dies ein Ort, wo er wirklich absolute Ruhe hätte. Das Wohnzimmer ist ja doch stark frequentiert und auch mein Mann kommt in diesen offenen Bereich, wenn er früh morgens heimkommt oder außer Haus geht. Im Abstellraum hätte er vielleicht mehr Ruhe. Man könnte ihm ja vielleicht dort einfach ein Plätzchen einrichten, immer die Tür offen lassen und ihn selbst aussuchen lassen, wo er schlafen mag.

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