Ansteckungsgefahr Zwingerhusten

  • EDIT: Die beiden Themen wurden von einem Moderator zusammengefügt.


    Hallo zusammen,


    ich hatte Anfang der Woche hierzu schon einmal einen Thread eröffnet, möchte dort aber nicht weiter schreiben, da dort eigentlich nur draufgehauen wurde... Wer trotzdem nachlesen will, hier: Ansteckungsgefahr Zwingerhusten


    Newton wird seit Anfang vergangener Woche wegen Zwingerhusten behandelt. Er hatte sich bei einem AmStaff-Welpen angesteckt. Er bekam dann drei Tage einen Entzündungshemmer und sieben Tage Antibiotikum. Das AB aber eigentlich eher vorbeugend, damit sich zum Virusinfekt nicht noch ne bakterielle Infektion draufsetzt. Die Woche wurde er dann so gut es ging geschont und am Dienstag, als er das letzte Mal AB bekam, war er eigentlich wieder fit. Sogar so fit, dass wir am Abend nochmal eine extra Runde Gassi gingen...


    So, im Laufe des Mittwochs begann er dann wieder häufig zu husten und war auch schlapp, so dass ich mir nochmal einen Termin in der Tierklinik geben ließ. Sie haben ihn eingehend untersucht und gehen auch dort weiter von Zwingerhusten aus. Dort bekam er dann eine immunaufbauende Spritze und Metacam mit (1x tgl) und einen Magenschutz (vorbeugend, weil er auf das AB mit weichem Kot reagierte und das Metacam scheinbar auch auf den Magen geht). Gestern wurde er dann, bis auf zwei kleine Löserunden (während derer er fit und agil wirkte) geschont.


    Nun ist es heute so, dass er weiter hustet und dermaßen körperlich geschwächt ist, dass er kaum die Treppe hochlief. Er schläft die ganze Zeit. Auf Ansprache reagiert er aber, labbi-typisch, freudig und agil. Fressen und trinken tut er auch. Gelöst (groß und klein) hat er sich heute auch. Ein weiteres Symptom, das er zeigt ist Rückwärtsniesen. Das aber nur noch sehr selten und kurz.


    Das weitere Vorgehen, das von der TK vorgeschlagen wurde, war, dass ich Montag im Bedarfsfall nochmal komme um die immunaufbauende Spritze zu wiederholen und Sa, So, Mo Kot einsammel für ein Kotprofil um Lungenwürmer auszuschließen. Und dann Donnerstag, wenn es nicht signifikant besser geworden ist, wird die Lunge geröngt...


    Mittlerweile habe ich aber ein ganz schlechtes Gefühl. Irgendwie glaube ich nicht, dass es "nur" Zwingerhusten ist. Hat jemand eine Idee, was es sonst sein könnte?


    Newton ist derweil laufend unter meiner Beobachtung; mit der TK habe ich eben telefoniert, dass ich jederzeit vorbeikommen kann, falls es zum Notfall wird. Im Moment schläft er ruhig.


    Also, falls jemand eine Idee hat und wirklich helfen möchte, bin ich um jeden Hinweis dankbar. Alle anderen würde ich bitten, sich auf die Finger zu setzen. Das brauche ich im Moment nicht. Newton geht es nicht gut und ich mache mir Sorgen.


    Vielen Dank.

  • Klingt weiterhin schlicht nach Zwingerhusten, der sich eben langsam richtig etabliert.
    Bei Cardassia hat es fast 14 Tage gedauert und zwischenzeitlich gab es Tage an denen sie im Grunde nur schlief und kaum fraß.


    ein echter Zwingerhusten ist eine ernstzunhemende Erkrankung, bei der der Hund einfach über längere Zeit geschont werden muss und braucht, um es auszukurrieren. Das ist nicht wie beim Menschen mit einer leichten Erkältung, bei einem richtigen Ausbruch ist es quasi die Vorstufe zur Lungenentzündung.
    Und wer einmal eine richtige Bronchitis hatte, weiß wie einen das in die Seile schickt.

  • Normalerweise müsste ein Zwingerhusten in etwa 10 Tagen abgeklungen sein. Antibiotika hilft dagegen nicht, weil es eine Viruserkrankung ist. Zu Antibiotikagabe als reine Vorsorgemaßnahme: völlig unnötig.


    Wie sieht das allgemeine Blutbild aus? Wenn es weiters keine Auffälligkeiten gibt, würde ich konventionell weiter behandeln. Bei Husten gibt es für meine Hunde immer Fenchelhonig. Die lecken das auch vom Löffel. Ansonsten warmen Tee mit Honig. Bislang habe ich so alle Hustenprobleme gelöst bekommen.

  • Hi,
    ich hatte mich bei deinem 1. Thread schon darüber geärgert, dass Tierärzte immer noch "quasi prophylaktisch" Antibiotika verschreiben.
    Dieses vorgehen führt genau zu dem Theater, was du nun hast.
    AB macht schnell fit, der Hund wird überfordert/überfordert sich selbst und wird richtig krank.


    Ein Zwingerhusten ist das selbe, wie eine Erkältung beim Menschen.
    Es gibt einfach schnelle Verläufe und richtig fiese (ich hatte grad die fiese Variante).


    Nach dem letzen Husten muss Hund noch eine Woche geschon werden (als Regel), bis dahin, alles an Hausmittelchen, was bei Erkältung hilft, VIEL!!!!wirklich ganz viel trinken! Das ist das A und O.
    Gassie nur zum Lösen und wenn ausschliesslich langsam schlendern.
    Ansteckung mit anderen keimen weitestgehend verhindern, was auch heisst, keinen Kontakt zu andern Hunden als Schutz deines Hundes. Zu mir dürftest du mit einem kranken Hund nicht kommen!


    zum Tierarzt zum Abhorchen gehen, Hals inspizieren, ob es eine Entzündung gibt, ect...dafür ist der TA Besuch.
    Deinem Tierarzt würde ich Ohren langziehen....
    Antibiotika vorsorglich........das geht gar nicht!
    Und die Rechnung zahlst du jetzt und der Hund.

  • Danke euch. Dann werde ich ihn erstmal weiter schonen. Das mit dem Honig ist ein guter Tipp.


    Mich irritiert es, dass er eigentlich nach der Woche AB symptomfrei war und es nun wieder kam...

  • Antibiotika machen schon kurz gesund.
    VIEL trinken lassen! Der Schleim muss flüssig werden, Luft anfeuchten, wenn es geht und Vitamin C zugeben und irgendwas schleimlösendes für Hunde geben.
    Hühnerbrühe ist sehr gut, enthält schleimlösendes Acetylcystein...

  • ich hatte mich bei deinem 1. Thread schon darüber geärgert, dass Tierärzte immer noch "quasi prophylaktisch" Antibiotika verschreiben.
    Dieses vorgehen führt genau zu dem Theater, was du nun hast.
    AB macht schnell fit, der Hund wird überfordert/überfordert sich selbst und wird richtig krank.

    Danke dir. Das wusste ich nicht, dass dieses Vorgehen dazu führen kann. Ich werde dann in Zukunft wohl nur noch in die Tierklinik gehen bei sowas. Das AB hat unser Haustierarzt verschrieben.

    Ansteckung mit anderen keimen weitestgehend verhindern, was auch heisst, keinen Kontakt zu andern Hunden als Schutz deines Hundes.

    Ja, ich laufe schon immer auf möglichst abgeschiedenen Wegen. Leider gibt es hier viele Halter von Tutnixen und Hörtnixen... Aber ich versuche mein Möglichstes, sie fernzuhalten.

  • PS: ich gehe davon aus, dass auch bei Hunden gilt: MÄNNERGRIPPE ist immer schlimmer als eine Erkältungskrankheit bei einer weiblichen Person :)

  • Schonen, schonen, schonen!


    Ich bin kein Hellseher und kann dir lediglich sagen, dass es bei meiner Hündin mit dem Zwingerhusten auch einige Zeit -trotz Ruhe & Schongang- brauchte, bis sie wieder fit war! 14 Tage Genesungszeit sind nicht ungewöhnlich.


    Gönne ihm Ruhe und du bist ja auch mit der TK in Verbindung :gut:

  • PS: ich gehe davon aus, dass auch bei Hunden gilt: MÄNNERGRIPPE ist immer schlimmer als eine Erkältungskrankheit bei einer weiblichen Person :)

    :headbash: Das kommt bei Newton halt noch obendrauf. Als er in der TK untersucht wurde, hat er gemacht, als stünde er kurz vor der Schlachtbank... =) Also er hat alles brav über sich ergehen lassen, dabei aber wahnsinnig gelitten.

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