Zweithund attackiert ersthund

  • Beide Hunde leiden. Und das ist nicht gewünscht

    @ Pernstein49


    Ich muß dir ganz ehrlich sagen, ich würde mir eher einen Trainer holen und mich ausgiebig beraten lassen, bevor ich einen meiner Hunde abgebe. Allein schon um zu wissen, woran es denn gelegen hat.

    Nö, das Geld kann man sparen.
    Die Beratung ist: falsche Hundewahl zum vorhandenen Hund.
    Und nun macht ganz schnell Schadensbegrenzung für beide Hunde.


    Den ZTrainer holen als Beratung für einen passenden Hund!

  • Die Entscheidung ist doch bereits gefallen - und ich finde sie sehr vernünftig.


    Auch, wenn man mit den wenigen Infos hier natürlich die Situation vor Ort nicht sicher einschätzen kann, gehen meine bisherigen Erfahrungen aus der Mehrhundehaltung dahin, dass gerade die allererste Zeit bei solchen Integrationen fast die Wichtigste ist. Was da schief oder suboptimal läuft, ist im Nachhinein nur schwierig zu kitten.


    Ich bin immer eher der Typ " bei Neuankömmlingen vorsorgliches, lieber etwas übertriebenes Management" am Anfang und dann immer lockerer werdend als es erst mal drauf ankommen zu lassen, UPS zu sagen und dann zu versuchen, die Wogen wieder zu glätten.
    Letzteres IST bei den meisten Hündinnen einfach eine andere Liga als bei den meisten Rüden.


    Zum Wogen glätten wird es nicht kommen, wenn man die Grundsituation nicht richtig einschätzen kann. Das, was Hunde auf der Kippe am wenigsten gebrauchen können, ist ein Halter, der grad selbst nicht so genau weiss, wie er damit umgehen soll. Deshalb glaube ich in einem solchen Fall auch nicht an die grundsätzlich ja nicht verkehrte Hilfe durch einen Trainer.


    Ich finde die Entscheidung zur Abgabe jetzt sehr vernünftig und auch tierfreundlich.
    So hat Linda die Chance auf ein für sie passendes Zuhause, Sissy und die TS können sich ein wenig erholen und das Projekt Zweithund in einiger Zeit ggf. mit etwas mehr Vorlauf angehen, damit es dann auch wirklich passt.


    LG, Chris

  • Beide Hunde leiden. Und das ist nicht gewünscht

    Nö, das Geld kann man sparen.

    Ich bin nicht "man".


    Nach jahrelangem zusammenstellen von Gruppenzwingern im Tierschutz halte ich nichts von Digital-Helden, die nichtmal die Hunde sehen müssen, um sich ein urteil zu bilden.

  • 201017


    Das sollte kein persönlich angriff sein, sondern ist eine Feststellung die mir schon seit Jahren auffällt und sich hier im Thread wieder bestätigt.

  • Linda ist 12 bis 13 Jahre alt. Leider hat Pernstein49 nicht verraten, was für ein Mix sie ist. Aber selbst für einen mittelgroßen Hund ist das ein ordentliches Alter. Willst du ihr dieses Rumexperimentieren wirklich noch antun? Ich sehe keine Chance, dass da selbst mit sehr viel Management mehr als eine Art Waffenstillstand bei rumkommt. Ich finde, da wäre ein klarer Schnitt leichter. Möglichst zeitnah, nach 14 Tagen hat sie sich eh noch nicht wirklich eingelebt.

  • Nach jahrelangem zusammenstellen von Gruppenzwingern im Tierschutz halte ich nichts von Digital-Helden, die nichtmal die Hunde sehen müssen, um sich ein urteil zu bilden.

    Ich glaube nicht, dass das was mit "Digital-Helden" zu tun hat.


    Eher mit den beschriebenen Tatsachen:
    die Zweithündin ist 12 / 13 Jahre alt
    Die Ersthündin ist ein eher unterwürfiger Jungspund.
    Die Zweithündin ist erst seit 2 Wochen da, hat sich also ganz sicher noch nicht "eingelebt" und es wird ihr nicht das Herz brechen, wenn sie zurückkommt und somit die Chance auf ein neues zu Hause bekommt, wo sie ganz in Ruhe, ohne Auseinandersetzungen mit einem Kindskopf alt werden kann.


    Würde die Zweithündin jetzt schon 6 oder 9 Monate dort leben, wäre es sicher nochmal was anderen, aber so würde ich ein Versuchen, es mit Trainer, Trennung und anderen Dingen hin zu bekommen als Tierversuch betrachten à la "Mal schaun, ob´s nicht doch geht....."

  • @Pernstein49
    ich würde dir empfehlen - ohne dir zu nahe treten zu wollen - dich erstmal auf deine junge hündin zu konzentieren. mit der wirst du noch genug zu tun haben (stichwort pubertät, etc.), bevor sie wirklich erwachsen und gefestigt ist. zumal ihr miteinander noch viel lernen könnt und werdet, bevor du dich der echten herausforderung zweithund stellen solltest.


    aus deinen wenigen zeilen behaupte ich rauslesen zu können, dass dir die erfahrung fehlt zwei hunden zu managen, sobald es nicht reibungslos läuft. reibungslos läuft es aber in den wenigsten fällen, wenn ein gutes management vom halter fehlt. in sofern, ein wirklich unschöner teufelskreis.


    gibt dir/euch die gemeinsame zeit zu zweit, bevor ihr einem weiteren hund ein zuhause gebt (wobei ich persönlich zu einer hündin als zweithund immer zu einem rüden tendieren würde).

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