Bewegung beim Welpen, die Sache mit der HD und ED

  • Meine wurden rohgefüttert, ohne Wissenschaftler mit Rechentabelle und hoher Rechnung im Hintergrund. Hungern gab es hier nie. Ich habe auf gleichförmiges Wachstum geachtet, aber meine Hunde haben auch im Wachstum schon Leistung bringen müssen - auch wenn die eher geistiger Natur war - und dafür gab es vernünftiges Futter.
    Hochwertiges Protein, Kohlenhydrate waren nicht der Hauptbestandteil aber gehört ebenso dazu wie Milchprodukte und frische pflanzliche Kost.


    Physio gab es für den Welpen nicht. UO wurde täglich vorm Fressen etwas trainiert (zu beginn noch streng nach Heuwinkel). Wenn ich da in so jungen Tagen und diesem frühe Stadium schon einen Gegenpol mit Physio brauche, mache ich irgendwas falsch.
    Normales Spielen und laufen reicht in den Welpentagen überall hin, man kann es in dem Alter auch schlicht übertreiben.

  • Danke euch, ihr nehmt mir echt so ein bisschen die Sorgen :) Bei meinen beiden Welpen früher habe ich ehrlich gesagt auf nix großes geachtet, und die überhaupt nicht geschont, sie sind beide gesund. Aber damals wusste ich es halt einfach nicht besser :)

  • Geschont wurde hier niemand. Es gab aber auch keine Aufforderung zur Überlastung des Körpers.
    Sprich einfach nur rennen und im Garten rumhüpfen durften alle meine Hunde wie sie wollten. Ballspiele, gezielte hohe Sprünge, generell alles was schnelle Stops und Stauchungen zur Folge hatte, wurde im Wachstum auf einem Minimum gehalten.


    Alles andere halte ich für übertrieben. Die zwei jüngeren durften ganz normal Treppen laufen (Bei Ekko hatten wir bis zu seinem 3. lebensjahr schlicht keine) und als sie es körperlich sicher konnten auch ins und aus dem Auto springen.
    Gassi gehen durften sie sobald sie sich eingewöhnt hatten, die Strecke wurde aufs Alter angepasst, aber auch da durften die Minis immer frei mit den Erwachsenen laufen.

    So wurde es hier auch immer schon gehandhabt. Keiner meiner Hunde hatte bisher Probleme an den Hüften oder Ellbogen. Bliss wurde als letzter Hund ED0 und A1 ausgewertet. Meine dürfen eigentlich alles in Maßen. Ballspiele gibt es hier mit den Hütern sowieso nicht im jungen Alter und auch Treppensteigen ist völlig okay und mMn für die Muskulatur auch nicht verkehrt, sofern sie nicht unkontrolliert rauf und runter pesen und das alles kontrolliert passiert.


    Spaziergänge habe ich ebenfalls angepasst. Alle zusammen, alle im Freilauf, nicht so lange Wege, dafür viele Pausen mit Erkundungsmöglichkeiten. War ein Knirps wirklich mal müde, wurde er getragen.


    Ernährt werden meine Hunde hauptsächlich mit hochwertigem Trockenfutter. Ergänzt wird das durch Rohfutter und allem, was in der Küche sonst übrig bleibt (Nudeln, Gemüse usw).

  • Zu mir hat mal ein Tierarzt gesagt, alles was ein Hund von alleine tut, ist schon in Ordnung. Sicher gibt es da Ausnahmen, aber ich glaube das passt schon. Ein Welpe soll flitzen, springen, kullern und fröhlich sein . dafür ist es ein Welpe und das würde er mit seinen Geschwistern auch tun. Was ich nicht mache den Welpen zu etwas animieren, übertriebenes Ballspielen, irgendwo hoch springen usw.
    Regelmäßige Spaziergänge halte ich auch beim Welpen für wichtig, aber kürzer, ruhiger, viel dallern. Ein paar Stufen laufen halte ich auch für in Ordnung, der Welpe muss nur lernen es langsam zu tun. Bei zu viel, wird Hund ein Stück getragen.
    Wie soll ein Welpe lernen sich vernünftig zu bewegen und eine entsprechende Muskulatur aufbauen, wenn er im ersten Jahr nur geschont wird ?
    Ich achte darauf das Welpen schlank sind, aber gehungert hat hier noch keiner. Meine Hundis waren alle bis ins hohe Alter relativ gesund, ich denke das kann alles nicht so verkehrt gewesen sein. Die Schäfis wurden 13 und meine jetzige Maus ist 15.

  • Meine beiden Roten durften sich eigentlich ziemlich ausleben in ihren ersten Monaten, Spaziergänge gab es damals so zwischen 20 min und 1,5 Stunden, am Strand un auf meinen Koppeln wurde gerannt und getobt, 2 Junghunde jeden Tag die Treppen rauf oder runter zu schleppen, ruinierte eher meine (Rücken-)Gesundheit, als dass es ihren Hüften genutzt hätte.


    Beide sind mit ED0 und HD A1 ausgewertet.


    Meine Jungcattleine darf sich eigentlich bewegen wie sie will (und sie will recht viel ;) )


    Mit was für einer Freude sie teilweise auf der Koppel mit ihrer Mutter um die Wette rast.... das kann und will ich nicht unterbinden!
    Im Wald liebt sie es, auf Baumstämmen zu balancieren und von denen runter zu hüpfen.


    Eine kleine Runde langsam Joggen (45 min 7km) war sie auch schon mit.


    Futtertechnisch bekommt sie Rohfleisch (teilweise mit Knochen) mit (Pseudo)Getreide und Gemüse (Erhitzt/ eingeweicht) im Verhältnis 50:50 ca.


    Bekam ihre Mutter auch schon so....


    Eine genetisch gesunde Hüfte, kann man nicht kaputt bewegen, bei einer genetisch nicht so toppen Hüfte hilft viel Muskelaufbau, Folgen zu verringern, weil das instabile Gelenk dann durch gute Muskulatur besser stabilisiert wird und sich weniger eine Arthrose bildet.


    Geröntgt wird sie Mitte nächsten Jahres.

  • Ich würde persönlich nicht unbedingt davon ausgehen, dass ein junger Hund schon "weiss, wann es genug ist".


    Natürlich soll sich ein junger Hund bewegen und ich halte auch nichts davon, alles aus Angst um die Knochen zu unterbinden. Trotzdem habe ich schon mehrfach erlebt, dass auch Überlastung schadet. Natürlich liegt das, wenn der junge Hund bei der Auswertung dann kaum ausgebildete Pfannen hat eher nicht am blödeln drei mal die Woche mit Gleichaltrigen. Gerade Arthrosen Bilden sich aber gerne mal.
    Man sollte das schon auch einfach dosieren.

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