Therapiehund trotz Allergie?

  • Hier wurde es ja einmal bereits geschrieben, die Te hat nicht einfach nur eine Allergie gegen Hundehaare /Speichel, sondern eine Autoimmunerkrankung!
    Das ist ein ganz anderes Level und die notwendigen Medikamente (ich nehme auch an dauerhaft Cortison?!) legen zusätzlich das Immunsystem gerne mal flach!


    Ich persönlich würde da vorab unbedingt ganz genau mit dem Arzt drüber sprechen (nicht mit dem Therapeuten, sondern mit einem Allergologen etc.).


    Ich muss selber jeden Tag quasi mein gesamtes Leben lang unter anderem täglich Cortison nehmen. Ich habe gsd keine Hundehaarallergie, aber bin dafür gegen so ziemlich alles andere allergisch.
    Im normalen Alltag komme ich bspw. In Räumen mit Teppichen gut klar, aber wenn ich mal wieder einen kleinen Infekt habe, bekomme ich durch die gesammelten Milben im Teppich gerne mal einen riesigen Allergieschub, der danach auch mal mit 3 Wochen Krankmeldung einher geht.


    Meine Ärzte sind daher auch über die Hunde und Katzen hier alles andere als erfreut (darf mir ständig eine Standpauke anhören) und ich kann sie nur behalten, weil hier im Haus extrem viel geputzt wird und ich eben gegen sie keine Allergie habe.


    Wie schon gesagt, sprich unbedingt mit deinem Arzt wegen der Allergie und deiner Erkrankung und überlege danach erst weiter!

  • Wow, super! Danke für die vielen Antworten. Und danke für´s Verschieben! :o)
    Ich habe das Wochenende genutzt und habe meinen Mut zusammengefasst und eine Frau, die hier häufig mit ihren Maltesern spazieren geht, gefragt, ob ich die beiden mal anfassen darf. Wir kamen ins Gespräch und sie lud mich sogar zum Tee ein, da sie selbst Allergikerin ist und mir wohl etwas helfen wollte. Wirklich sehr lieb. Habe mich Ablecken lassen und habe keinerlei Reaktion auf der Haut gespürt oder gesehen.
    Allerdings begannen meine Augen, als wir bei ihr waren, wieder zu jucken, obwohl ich nicht hineingefasst habe. Das fand ich etwas seltsam. Normal hätte ich doch auf den Speichel auf der Hand reagieren müssen, oder? Ich dachte, Bichons verteilen nicht so viele Schuppen und getrockneten Speichel, da sie nicht haaren.....
    Jetzt bin ich noch unsicherer....
    Liebe Grüße

  • Wow, super! Danke für die vielen Antworten. Und danke für´s Verschieben! :o)
    Ich habe das Wochenende genutzt und habe meinen Mut zusammengefasst und eine Frau, die hier häufig mit ihren Maltesern spazieren geht, gefragt, ob ich die beiden mal anfassen darf. Wir kamen ins Gespräch und sie lud mich sogar zum Tee ein, da sie selbst Allergikerin ist und mir wohl etwas helfen wollte. Wirklich sehr lieb. Habe mich Ablecken lassen und habe keinerlei Reaktion auf der Haut gespürt oder gesehen.
    Allerdings begannen meine Augen, als wir bei ihr waren, wieder zu jucken, obwohl ich nicht hineingefasst habe. Das fand ich etwas seltsam. Normal hätte ich doch auf den Speichel auf der Hand reagieren müssen, oder? Ich dachte, Bichons verteilen nicht so viele Schuppen und getrockneten Speichel, da sie nicht haaren.....
    Jetzt bin ich noch unsicherer....
    Liebe Grüße

    Allergien können sich komplett unterschiedlich zeigen!
    Manchmal juckt es, manchmal gibt es Quaddeln oder roten Ausschlag, es kann zu Atemnot kommen, geschwollenen Schleimhäuten oder eben Augenjucken!


    Dein Körper hat dort eindeutig auf etwas allergisch reagiert!



    Es gibt eben keinen 100%igen Allergiehund!


    Edit: und das du bereits auf die Bestandteile reagierst, die sich in der Raumluft befinden, spricht hier meiner Meinung nach nicht unbedingt von einer sehr schwachen Allergie!

  • Danke Dir! Gut, dann muß ich es eben lassen und mich irgendwann doch wieder eine Katze holen, wenn ich soweit bin.....
    Katzen können ja auch sehr gute Zuhörer und eben vielleicht auf eine andere Art Therapeuten sein.
    Ich dachte nur, der eigene Wunsch und dann noch die Idee der Ärzte......
    Ich meine, es können ja nur die Hunde gewesen sein, auf die ich reagiert habe. War ja sonst nix außergewöhnliches da.
    Lieben Dank Euch Allen und liebe Grüße,


    Kathrin

  • Vielleicht testet du noch mal was sehr lockiges. Ich kenne Leute die vertragen Pudel bzw Lagrottos problemlos, alles andere nicht. Da könntest du mal Züchter oder Halter zb über entsprechende Facebook Gruppen anschreiben. Da gibt es bestimmt jemanden bei dir in der Nähe mit so einem lockenschopf.


    Vielleicht mal einen Nackthund testen. Die verlieren kaum Hautschuppen. Auch wenn man erst zurück schreckt, gibt es da 3 tolle Rasen. Es im Forum gibt es einige.


    Vielleicht hatte die Frau auch viel Hausstaub in der Wohnung.


    Ich will damit NICHT sagen, dass du dir vorschnell einen Hund zulegen sollst, aber wenn es dein Traum ist, sollte man nach dem ersten Hund den du getestet hast nicht aufgeben.

  • Wenn du schon die Erfahrung gemacht hast, dass du auf Hunde so allergisch bist dass der Besuch von Hunden langt dass du Augenjucken und Atemprobleme bekommst, dann lass es.

    Ich reagiere auf viele Hunde so, bis hin zum Asthmaanfall.
    Jahrelang immer das "Tus nicht!" gehört, schon als Kind gelitten wie sonstwas und zum Glück haben meine Großeltern irgendwann mehr auf mich als auf die Ärzte gehört.


    Ich habe immer mehre Individuen ausgetestet an mir, denn im Gegensatz zu jedem Arzt und jedem Test lebe ich in meinem Körper und zumindest ich weiß tatsächlich besser als so mancher Test worauf ich wie stark reagiere.
    (Laut Tests reagiere ich auf Kaninnchen minimal. Joah... die Vieher bringen mich um, aber der Arzt ist der Meinung ich soll die Hunde abgeben und mir Kaninnchen halten, sagt der Test ja.)


    Bei Katzenallergie ist die Allergie nicht auf die Haare oder die Katze selbst sondern auf den Speichel mit dem sie sich putzen. Keine Ahnung ob das bei Hundeallergie auch so ist.

    Jein. Es gibt auch Allergiker die selbst auf gewaschenes und verarbeitetes Katzenfell allergisch sind, aber keine Reaktion zeigen wenn ne Katze sie ableckt.
    Die Grauzone ist da einfach riesig und noch nicht besonders gut erforscht.
    Dazu kommt das jeder anders ist, eine Bekannte reagiert auf Perser, Norweger und deren Mixe, hält aber problemlos ne Ragdoll und ne Turkish Van, also auch nicht grade Kurzhaarkatzen.


    Dein Körper hat dort eindeutig auf etwas allergisch reagiert!

    Ja, die Frage wäre auf was.
    Ich hab gelitten beim Papillonzüchter, dennoch hatte ich mit meinem Papillon null Probleme. Aber ich bin halt auch auf manche Duftstoffe und zig anderes allergisch, besonders Federn. Und viele Menschen haben Federkissen, auch auf dem Sofa. Da muss man wirklich gucken obs echt der Hund ist oder was anderes.


    Ich persönlich würde da vorab unbedingt ganz genau mit dem Arzt drüber sprechen (nicht mit dem Therapeuten, sondern mit einem Allergologen etc.).

    Da im Eingangspost eindeutig "mein Arzt und mein Therapeut" steht gehe ich davon aus das sie mit denen gesprochen hat... Von denen kommt ja schließlich die Idee.





    @Aurora11: Erstmal Grüße von einer Allergiegeplagten zur anderen. Es ist manchmal einfach zum Kotzen, oder? Nie ist irgendwas einfach, immer muss man zig Probleme einplanen...
    Die typischen Allergikerhunde wurden ja schon aufgezählt, ich würde an deiner Stelle echt mal den Pudel versuchen.
    Ich hab 2 Rasse die überhaupt nicht allergikerfreundlich sind, Miniatur Bullterrier mit hartem, ständig haarendem Pieksefell und nen Whippet mit weichem, aber ebenso kurzem und ständig haarenden Fell. :lol: Und mir gehts super, ich bin auf keinen der beiden allergisch und auch auf keinen anderen Vertreter der Rassen die ich je getroffen habe.
    Also, verlier nicht den Mut. Wenn sogar dein Arzt das vorschlägt, dann gibts doch Chancen! Lass dir Zeit! Und stress dich bloß nicht!
    Wenn du auf Facebook bist gibts da ja zig Rassegruppen, aber auch hier im Forum kannst du mal in die Gassithreads reingucken. (Ich glaub für den Bereich brauchste ne Freischaltung? Geht aber ganz einfach!) Da findet sich bestimmt jemand wo du mal probekuscheln kannst.


    Ich wünsch dir viel, viel Glück!

  • Gaaaanz vielen lieben Dank! Ihr macht mir wirklich Mut! Ich denke auch, daß es irgendwie irgendwann möglich sein muß!
    Ich darf wahrscheinlich nur nicht den Fehler machen und vorschnell in irgend eine Richtung handeln.
    Ja, als Allergiker hat man es nicht einfach und oft (so ist es bei mir zumindest) spielt dann noch der Kopf mit und man will ja immer alles gut machen, aber ich glaube, oft ist es so, daß es gerade dann, wenn man sich jede Mühe gegeben hat,
    so richtig nach hinten los gehen kann. Wahrscheinlich weil die Erwartungen ziemlich hoch sind.....


    Liebe Grüße

  • Diese Sammel-Allergen-Pricktests sind nicht verläßlich. Bei mir waren Katzen falsch positiv. Nie bei irgendeiner Katze irgendwelche Reaktionen gehabt.
    Bei Hunden war er negativ, aber bei einem Barsoi habe ich reagiert. So kann's gehen.
    Wenn du sicher sein willst, kannst du einen Pricktest auf ein ganz spezifissche Allergen (in dem Fall Speichel und Hautschuppen dieser Hunderasse) anfertigen lassen.

  • @Aurora11: Wichtig ist sich nicht zu stressen. guck dir in Ruhe ein paar Rassen an, also die ganze Bichon Reihe, die Pudel und Yorkshire.


    Aber ich würde an deiner Stelle erst mal überlegen was der Hund denn so machen soll. Also was du vom Hund erwartest und mit was du garnicht leben könntest an Verhaltensweisen.
    Darf es was Kleines sein, solls was größer sein? Optisch sollte der Hund einem auch zumindest etwas gefallen, immerhin will man viele Jahre zusammenleben.


    Und halt viele Hunde ausprobieren. Rassetreffen, Gassigruppen, Ausstellungen... Es gibt da echt ne Menge Möglichkeiten.


  • Allerdings begannen meine Augen, als wir bei ihr waren, wieder zu jucken, obwohl ich nicht hineingefasst habe.


    Das muss man bei Zwiebeln auch nicht tun. Wenn Schleimhäute an den Augen so schnell reagieren dann würden vermutlich mit längerem Aussetzen auch die restlichen Schleimhäute anfangen.

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