Therapiehund trotz Allergie?

  • Lieben Dank für Eure Antworten. Ich bin total hin- und hergerissen. So viele Züchter gibt es bei uns in der Nähe nicht und immer wieder mehrere 100 Km fahren...das schaffe ich nicht.
    Vielleicht sollte ich mich doch weiterhin darauf beschränken, ab und an beim Tierschutz zu helfen. Ich habe das ja schon mal gemacht, habe es aber nach einer Weile eingestellt, da es mich emotional zu sehr belastet hat und ich es auch mit der Familie, der Arbeit (ich arbeite von zu Hause aus) und meinen "Zipperlein" nicht mehr unter einen Hut gebracht habe.
    Der Verein war leider sehr fordernd und nachtragend wenn man es mal nicht geschafft hat.
    Aber es gibt ja noch andere...aber das ist ja dann auch nicht das Gleiche wie ein richtiger, eigener Therapiehund....muß einfach mal nachdenken.


    Liebe Grüße
    Kathrin

  • Was du auch bedenken musst: Ein eigener Hund kann einen auch ganz schön belasten, wenn er mal krank wird o.ä. Man macht sich dann zum Teil elendige Sorgen, vor denen man garantiert nicht davonlaufen kann

  • Eindeutig gesagt .... mach es... finde es super, dass du dir da selbst helfen willst.
    Rückhalt hast du ja und ja der Hund wird dich ablenken und auf Trab halten.


    Du hast dir schon eine gute Art (Gemüt, Größe und vor allem Gewicht) ausgesucht... alles andere kannst du nur probieren, d.h. einen Hund dieser Art finden und dann schauen wie du reagierst...

  • Der Bolonka Zwetna könnte vom Fell her auch geeignet sein, außerdem ist er eine gute Anfängerrasse.

  • Vielleicht kannst du auch mit Hunden in der Nachbarschaft Gassi gehen oder stundenweise Betreuung anbieten? Manche Berufstätige suchen jemanden, der mal zwischendurch mit ihren Hunden geht. Da hast du dann nicht das "Tierschutz-Elend" zu ertragen und kannst trotzdem Zeit mit Hunden verbringen.

  • Ich finde den Einwand von @Esiul auch noch recht wichtig.


    Ein Hund kann auf vielfältige Weise "belastend" sein. Sowohl emotional, als auch zeitlich und organisatorisch, finanziell natürlich auch.
    Als Halter muss man da schon dauerhaft motiviert sein, den Hund körperlich und geistig zu fordern und das über viele, viele Jahre hinweg Tag für Tag. Und man sollte auch eine hohe Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen besitzen (wenn man z.B. in der Erziehung an Grenzen stößt).


    Natürlich macht es auch unheimlich viel Spaß einen Hund zu haben, das ist nicht von der Hand zu weisen ;) es ist für mich die sinnvollste und schönste Beschäftigung des Tages, etwas mit meinem Hund zu machen und ihn fast den ganzen Tag um mich zu haben, ist einfach wunderbar.


    Bzgl. Allergie hilft wohl wirklich nur Ausprobieren. Es gibt Rassen, auf die Allergiker in der Regel weniger reagieren (Pudel, Malteser, Bichon, Yorkshire Terrier...) und welche, die erfahrungsgemäß selten bis gar nicht für den betreffenden Menschen zu ertragen sind.
    Und natürlich ist das wiederrum bei jedem Hund individuell.

  • Dankeschön. Daß Tiere im Allgemeinen einen auch belasten können (emotional) habe ich zuletzt bei meinem lieben Kater erfahren müssen. Wir waren fast 20 Jahre zusammen
    und sein Tod hat sich sehr lange hingezogen. Es hat damals mit einer Microsporum Canis Infektion angefangen. Das hieß Quarantäne für uns beide in meinem Büro (das ja glücklicherweise
    zu Hause ist), viel Wäsche, ständig desinfizieren und und und. Den Pilz bekamen wir dann irgendwann auch los. Aber in seinem Alter haben die Medis das Übrige getan. Es kam Diabetes
    hinzu, also musste er jeden Tag gespritzt werden, er hat sich immer wieder hochgerappelt, bis zum Schluß die Nieren versagten und ich ihn über die Regenbogenbrücke schicken musste.
    Das war schwer, denn wie Katzen das so tun, verhielt er sich an seinem letzten Morgen quietschfidel. Doch die Augen waren schon wässrig, er konnte nicht mehr auf´s Klo und er roch sehr
    streng (das waren die Giftstoffe, die über die Haut austraten, da die Nieren nicht mehr richtig, oder besser fast gar nicht mehr funktionierten).
    Das Alles nagt immer noch sehr an mir. Es war eine sehr schwere Zeit, aber ich bin dankbar für die vielen Jahre und ich bin dankbar, daß er nach dem Pilz nochmal soweit fit war, daß
    er am normalen Familienleben teilhaben konnte.
    Billig war das natürlich auch nicht gerade. ABER: Das war mir in dem Moment zweitrangig und außerdem bin ich persönlich der Meinung, daß man sich immer bewusst machen sollte, daß jedes Tier mal krank werden kann. Entsprechende Rücklagen sollten bereit liegen.
    Daß ich selbst nicht die fitteste bin, ist natürlich nicht so der Bringer, aber ich habe ja einen Mann und zwei Töchter im Teenie-Alter......
    Nachbarshunde haben wir nur einen und mit dem gehe ich schon ab und an mal. Das ist aber selten, da die Frau ihn mit zur Arbeit nimmt.
    Ich danke Euch für Eure Unterstützung.
    Liebe Grüße

  • Entschuldigung, ich glaube ich war gerade zu doof zum Antworten und muß auf eine falsche Taste gekommen sein.
    Meine Antwort befindet sich nun in einem neuen Thread mit gleichem Betreff
    Liebe Grüße

  • Wenn du schon die Erfahrung gemacht hast, dass du auf Hunde so allergisch bist dass der Besuch von Hunden langt dass du Augenjucken und Atemprobleme bekommst, dann lass es.


    Bei Katzenallergie ist die Allergie nicht auf die Haare oder die Katze selbst sondern auf den Speichel mit dem sie sich putzen. Keine Ahnung ob das bei Hundeallergie auch so ist.


    Aber was du nicht brauchst ist etwas, das dein Immunsystem zusätzlich auf Trab bringt. Ich hab eine Bekannte die Fibromyalgie und Morbus Raynaud hat und zusätzlich von Pollenallergien gequält wird. Die liebt Katzen, aber auf die ist sie auch allergisch und es geht GARNICHT. Ich finde es ehrlich gesagt nicth nett von deinen Ärzten, dass sie bei dir solche Träume vom Hund noch forcieren, wenn es doch schon eher Kategorie nicht möglich ist. Weil desensibilisieren geht mit Autoimmunkrankheit nicht.


    Ich vermute mal, dass bei dir die Medikamente so negativ auf die Psyche schlagen? Cortison ist da ja ganz fies....


    Hast du auch andere Tiere testen lassen? Evtl kannst du mit Reiten anfangen wenn du auf Pferde nicht reagierst. Oder Frettchen oder irgendwas anderes.

  • Ich würde mir unbedingt mehrere verschiedene erwachsene Tiere einer Rasse mehrmals ansehen (sprich ablecken lassen, ordentlich durchs Fell wühlen, sofern sies denn zulassen), falls es ein Welpe werden soll. Einen erwachsenen Hund würde ich auch mehrmals besuchen.


    Jepp, ablecken lassen, mehrere Stunden Aufenthalt im Haushalt mit der Rasse, Hund durchknuddeln, Hund auf dem Schoß, Gesicht ins Fell und einatmen etc.

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