Therapiehund trotz Allergie?

  • Hallo, Ihr Lieben!


    Ich hoffe, Ihr könnt mir weiter helfen. Ich bin chronisch krank. Ich leide an autoimmunem organübergreifendem Rheuma und aufgrund dessen natürlich auch immer mal wieder an
    seelischen Tiefpunkten. Vor einer Weile schon hatte ich den Wunsch, mir einen Hund in mein Leben zu holen. Ich hatte früher immer Katzen und werde auch irgendwann, wenn ich den Tod meines Katers überwunden habe, auch wieder welche haben. Ich brauche aber auch einen Begleiter, der mich fordert,
    jemanden, der mit mir raus geht und mich auf andere Gedanken bringt. Nicht falsch verstehen, ich weiß schon, was es bedeutet, einen Hund zu haben. Es gibt genügend in meinem Umfeld und ich habe mich auch schon
    in der Hundehilfe engagiert. Meine Familie ist da und springt ein, wenn es mir nicht gut ginge. Ich dachte halt, ein Hund könnte mich motivieren und mir helfen.
    Nun kam beim Allergietest (Pricktest) vor einem Jahr heraus, daß ich allergisch auf Hunde reagiere (laut Arzt Stufe 3 von 6). Ich habe den Gedanken dann verworfen.
    Bei den Hunden in meinem Umfeld ist die Reaktion unterschiedlich. Von Augenjucken bis Atemnot ist alles dabei (wobei ich mir auch nicht mehr sicher bin, was ich mir davon einbilde)
    Nun kamen aber mein Arzt und mein Therapeut auf die Idee eines Therapiehundes und meinen, ich solle darüber nachdenken.
    Nun bin ich in der Zwickmühle. Wenn es mir körperlich und psychisch besser gehen soll, kann mir ein Hund evtl. oder ich denke eher sehr wahrscheinlich helfen.
    Aber eine heftige Reaktion wäre auch doof. Vor Allem für den Hund....
    Nun habe ich gelesen, daß viele Allergiker mit Bichons ganz gut klar kommen und daß das obendrein noch ganz fröhliche Gesellen sind.
    Wie würdet Ihr Euch an meiner Stelle verhalten? Gibt es Erfahrungswerte?


    Liebe Grüße,
    Kathrin

  • Auf Katzenhaare hast du nicht allergisch reagiert?
    Ich bin auch Allergikerin, habe aber nur bei manchen Hunden Probleme und das auch nur in geschlossenen Räumen.


    Such dir am Besten einen Züchter der Rasse Bichons in deiner Nähe und statte ihm einen Besuch ab. Dann wirst du merken ob du eine allergische Reaktion hast.


    Ich vertrage übrigens alle rauhaarigen Rassen, die getrimmt oder geschoren werdern müssen.

  • Nein, mit Katzen hatte ich noch nie Probleme. Die erste Katze trat in mein Leben, als ich zwei Jahre alt war.
    Deine Nachricht macht mir sehr viel Mut.
    Meinst Du, ich kann das bei einem Züchter offen ansprechen?
    Lieben Dank.

  • Meinst Du, ich kann das bei einem Züchter offen ansprechen?

    Sicher. Ein guter Züchter hat bestimmt kein Interesse daran, daß ein Hund zurückgegeben oder weitergereicht wird, wegen Allergie.

  • Ich bin auch allergisch gegen Hunde, reagiere aber auf meinen Pudel und meinen nicht haarenden Pudelmischling nicht. Am stärksten reagiere ich auf kurze Stichelhaare, da fängt in geschlossenen Räumen nach 2,3 Std. Augenjucken und Nase laufen an. Längeres Fell geht meist länger.


    Wichtig wäre den individuellen Hund zu testen und auch zu bedenken, dass das Welpenfell sich noch verändert.

  • Danke für Deine Nachricht! Also, das heißt, es könnte sein, daß man auf den Welpen reagiert und später dann nicht mehr und umgekehrt auch?
    Dann wäre es ja sinnvoller, einen schon älteren Hund zu sich zu nehmen, oder? Aber da dürfte es mit Rassehunden schwer werden.....
    Liebe Grüße

  • ja, das kann sein.


    Manchmal hat man vielleicht Glück und findet einen Rückläufer zum Züchter.


    Ich würde mir wohl die als "allergiegeeignet" bezeichneten Rassen, die mich interessieren, erst mal genauer anschauen, was da so passend erscheint. Vielleicht Züchter besuchen. Da lässt sich ja dann schon mal etwas absehen, ob man auf die erwachsenen Tiere im Züchterhaushalt reagiert.

  • ich denke auch das das ganz individuell ist. Ich bin auch auf Katzen allergisch die Katze von meinen Schwiegereltern kann ich nur eine halbe Stunde streicheln dann muss ich niesen und die Augen schwellen zu auf meine eigene Katze fehlt mir aber rein gar nichts.

  • Keine Rasse ist zwingend allergikergeeignet. Ich habe auch gute Erfahrungen mit meinem Pudel, meine Schwester dagegen reagiert bei ein und demselben Hund mit Nesselausschlag bei Speichelkontakt. Ich habe meinen auf gut Glück genommen, weil ich noch auf keinen einzigen Pudel reagiert hatte, und meine Reaktion ohnehin so gering ausfällt, dass es mir auch egal gewesen wäre, wenn ich eine gezeigt hätte.( Ich habe auch meine Kindheit mit einem kurzhaarigen Mix verbracht, auf den ich allergisch war.)
    Ich würde mir unbedingt mehrere verschiedene erwachsene Tiere einer Rasse mehrmals ansehen (sprich ablecken lassen, ordentlich durchs Fell wühlen, sofern sies denn zulassen), falls es ein Welpe werden soll. Einen erwachsenen Hund würde ich auch mehrmals besuchen.

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