Welcher Hund für eine WG?

Ich hab Lio so lange ins Auto gehoben, wie ich konnte.. mit 10 Monaten und knapp über 30 Kilo war dann Schluss Ansonsten wohnen wir ebenerdig. Es gibt eine Treppe in die obere Etage in den Bereich, wo die Mutter von meinem Freund wohnt. Er hat tagsüber, wenn wir nicht da sind, die Möglichkeit zur ihr hoch zu gehen. Er läuft aber sehr bedacht die Treppen. Als er noch ein Welpe war , sollte sie ihn tragen oder eben außen ums Haus rum gehen um ihn zu holen.
2. Etage ist noch mal was anderes , als ein 12 Stufen wie bei uns. Zumal ihr auch Bedenken müsst, was wenn der Hund was hat? Was wenn es nichts vorrübergehendes ist, und der Hund eigentlich GAR keine Treppen mehr laufen DARF?

Als ich noch bei meinen Eltern lebte, war auch eine Treppe zu meinen Schlafzimmer. Ich habe ihn bis zur Vollendung des 12. Monats getragen. Aber es war nicht schön. 20 Kilo einmal hoch und einmal runter tragen waren einfach schwer.
Ich wohne jetzt im 3. Stock und ich hoffe und bete dass Henry nichts passiert, auf dass ich ihn nie hoch tragen muss.
Ich dachte 20 kg sind kein Problem bis man sie regelmäßig tragen muss dann ist es ein großes Problem.

Wir wohnen in einem großen Einfamilienhaus mit Garten - und wenn ich ehrlich bin, laufen unsere Hunde wahrscheinlich auch nicht weniger Treppen rauf und runter als jeder Wohnungshund.

Die sprinten nämlich nicht nur vor und nach dem Gassi rauf bzw. runter, sondern auch wenn z.B. der Sohnemann Besuch hat, sie kucken müssen, ob er Essbares im Papierkorb liegen hat oder was er so treibt, wenn ich in der Badewanne liege, wenn ich Zähne putze, wenn man Hund mal wieder nachsehen muss, ob auf dem Dachboden alles in Ordnung ist, wenn wir ins Bett gehen, wenn ihnen einfällt, dass sie auch ohne uns lieber im Bett als auf der Couch liegen möchten (Verständlich... Wir brauchen ja auch immer so viel Platz... Wie soll Hund sich da ordentlich ausbreiten können?)...

Das erste halbe Jahr durften sie nicht dauernd rauf und runter rennen, da hatten wir Treppengitter und haben sie eben viel getragen.
Wenn sie selber Treppen gelaufen sind, haben wir drauf geachtet, dass sie gesittet laufen (vor allem treppab).
Das ist, denke ich, mehr wert, als sie komplett von Treppen fernzuhalten.
Mittlerweile dürfen sie, so oft sie mögen.

Wichtig ist m.M.n., dass sie lernen, Treppen zu laufen, ohne sich im Vollspeed runterzustürzen, und dass die Treppen nicht zu glatt sind.

Könnten die Hunde allerdings keine Treppen mehr steigen, wäre das bei UNS kein Problem.
Im Krankheitsfall oder auch im Alter stelle ich mir das schon sehr schwierig vor.
Dauernd könnte ich meine Hunde definitiv nicht hoch- und vor allem runterschleppen.
Würde ich in einer Wohnung leben, käme für mich ganz persönlich darum kein Hund infrage, der mehr als 10 - max. 15 kg wiegt.

Wenn du den Ernstfall mal testen willst, stell dir einfach (je nach favorisierter Hunderasse/Typ) 2 bis 3 Kartons Milch (á 12 Liter) neben die Haustür und nimm sie jeden Tag mit runter und wieder rauf.
Besonders realistisch wird es, wenn du durch Hin-und Herschwenken noch ein bisschen Gezappel simulierst.

2.OG ist meines Erachtens echt die Grenze für einen großen Hund. Das kann man noch irgendwie bewerkstelligen, aber es ist hart.

Es ist aber sinnvoll, einen Welpen so lange und so oft wie möglich auf Treppen zu tragen. Ab und an mal selber einen Treppenabsatz laufen lassen ist zwar auch okay - der junge Hund muss ja auch das Prinzip Treppe kennenlernen können. Aber das lernt er idealerweise mit ein paar wenigen Stufen.

Nicht vergessen: Welpen und Junghunde müssen erstmal alle naselang raus. Da trägst Du den Hund nicht nur drei-, viermal am Tag rauf und runter, sondern zehnmal. Bei einem acht Wochen alten Welpen mit 5 Kilo geht das noch ganz gut, danach wird es jeden Tag schwerer. Und mit einem halben Jahr hat er 20 Kilo und muss immer noch sechsmal am Tag raus. Und beim Treppenlaufen ist runter schlimmer als rauf, im Zweifel solltest Du ihn also wenigstens sechsmal runter tragen können - was viel schwieriger und gefährlicher für Dich ist als rauf.

Wir wohnen im 4. Stock ohne Aufzug, unsere Hündin wiegt so 22-24 Kilo.

Das erste halbe Jahr in etwa haben wir sie getragen, wobei sie mit ca. 4 Monaten erst zu uns kam.

Treppen kannte sie schon von der Pflegestelle in Griechenland.

Wir haben sie dann irgendwann nur noch runtergetragen - und sie durfte selbst langsam hochgehen.

Irgendwann dann alleine.

Sie hatte sich mal eine Scherbe eingetreten - da mussten wir sie länger wieder tragen - das ist schon anstrengend... .

Wäre es länger gewesen, hätten wir uns was überlegen müssen. Tragehilfe oder sowas... .

2. Stock finde ich jetzt eher noch sehr entspannt. X-D Da braucht man ja vielleicht nur 1 Pause zum Verschnaufen und ist dann schon da.

Mein Labbi ist so ab 7 oder 8 Monaten die Treppen im Haus gelaufen - und wenn's geklingelt hat, auch öfter mal runter gefallen, weil er zu schnell an der Tür sein wollte...

Allerdings hat er es in den letzten 2 Jahren nicht mehr geschafft bzw. er hätte es meist schon geschafft, da er aber öfter ausgerutscht ist, habe ich die Treppen abgesperrt (und die letzten 2 Jahre im Wohnzimmer geschlafen, da er sein Leben lang nie allein geschlafen hat...). Auch habe ich über 30 kg mehrmals täglich ins und aus dem Auto gehoben... Hund erreichte das stolze Alter von 14 Jahren.

Aufgrund dieser Erfahrungen würde ich niemals einen großen Hund in einer Wohnung ohne Aufzug halten. Ich hatte Glück, bei uns war es machbar. Mittlerweile bin ich verwöhnt durch 11 kg Beagle. Der ist leicht ins Auto zu heben. Und 11 kg Tragen über längere Zeit ist schon anstrengend genug. Wollte ich auch nicht täglich mehrmals in den 2. Stock machen müssen.

@Befibe

Also der Wolfsspitz ist am glücklichsten mit seiner Familie. Meine Eltern haben einen Garten, den vermisst er nicht wirklich seit wir ausgezogen sind. Denn wir gehen im Wald spazieren, da kann er deutlich mehr laufen und vor allem viele neue Gerüche aufnehmen. Das ist mehr Wert als ein Garten.
Zum Bellen er bewacht, aber bellt nie unnötig. Das heißt es ist wirklich was draussen. Meiner meldet zuverlässig Hunde die er nicht mag, Freunde die zu besuch kommen oder Briefträger.(Man kann am Bellen erkennen wer kommt) Aber vorbei spazierende Menschen nicht. Draußen auf der Straße bellt er nur wenn er seine "Feinde" trifft. Ehrlich gesagt sind viele überrascht das er so still ist, denn wenn ein Hund bellt hört er nur hin und bellt selbst nicht.
Fremden gegenüber ist meiner freundlich reserviert. Er mag es nicht wenn fremde Menschen ihn streicheln wollen. Er möchte sie erst kennen lernen. Menschen die er kennt, über die freut er sich tierisch. Sein Vater hat sehr ausgeprägten Wach- und Schutztrieb und ist Fremden über sehr reserviert. Seine Mutter war freundlich und ließ sich über all und egal von wem kraulen. Henry ist eine Mischung aus beidem.
Wach- und Schutztrieb hat er auch aber gut lenkbar. Das heißt meldet er was so muss ich sagen "Ok fein gemacht" und ich schicke ihn von der Tür weg und alles ist gut bei ihm. Schutztrieb da muss ich immer aufpassen. Ich muss ihm zeigen das ich die Situation im Griff habe und alles ist gut. Beissen würde er aber nicht er hält die Leute mit Bellen auf Abstand. Kann sein das ich beim Schutztrieb eine Linie erwischt haben in der das vor kommt. Von anderen habe ich Schutztrieb noch nicht gehört.
Ansonsten ist er sehr gelehrig und macht jedes Hundetraining mit Freude mit. Er hat Spaß an Fährtenarbeit und macht alles mit was mit der Familie zu tun hat.
Er ist sehr entspannt mit allen Situationen und passt sich sehr schnell neuen an.