Welcher Hund für eine WG?

  • Eine Freundin von uns hat einen Labrador. Ein tolles Tier, total freundlich und offen, sehr gut erzogen. Ist aber leider nicht sehr aktiv. Ich bin ein paar Mal mit auf Gassitour gewesen und mit Stöckchen holen oder irgendwelche anderen Fangspiele war da wenig bis gar nichts. Wir würden mit dem Hund z.B. auch Joggen oder Ballspielen gehen, da wäre ich mir nicht sicher, ob dieser Labrador da mitziehen würde.

    Ich finde es unsagbar schade, dass es immer mehr Labbis zu geben scheint, die zu trägem Labratonnen gemacht werden.


    Ich habe einen sehr bewegungsfreudigen Labrador, der jede Action, die ihm angeboten wird, freudig und ausdauernd mitmacht!


    Bällchen spielen würde ich aber trotzdem sein lassen. Aus anderen Gründen.

  • Das meiste wurde ja schon angesprochen.
    Wenn du mit American Shepherd die Rasse meinst, die vorher als Mini Aussie bezeichnet wurde dann nimm den ganz schnell von der Liste.
    Bei eurer Wohn- und Familien-Konstellation hättet ihr den durchgeknalltesten Hund der Welt. Ein Aussie wäre v ö l l i g fehl am Platze!

  • ich habe hier ebenfalls ein labbi-tier zu Hause sitzen, bei dem von anfang an auf die Figur geachtet wurde und der nicht so träge ist, wie zb. der dicke Nachbars-labbi.
    Ich gebe euch auch den Rat, wirklich beim VDH zu suchen. Ich hab das damals nicht getan,(Dissi-Zucht) und ja auch wenn das "jedem passieren" kann , mein Hund hat HD.
    Nichtsdestotrotz geht dieser Hund mit mir Fahrrad fahren ( im Wald -Hunde angepasstes Tempo bzw Freilauf), joggen ( da ist der Hund meist eh schneller und fitter als ich :tropf: ) und ja er läuft auch am Pferd mit, am Montag waren es sogar 13 km.
    Unsere Physiotherapeutin ist begeistert von seinem Körperbau, von seinem ausgeglichen Wesen und wichtig für den Sport von seinen Muskeln. Sie sagt, wir machen alles richtig, der Hund hat keine Schmerzen! (wegen der HD)


    Ansonsten muss ich Hennie zustimmen. Man muss den Labbi einfach mögen, den Clown, die Klette, der Quatschkopp, der Trampel, der dir die halbe Deko in der Bude umwedelt, diese unglaublich lieben gutmütigen Tiere- JA ich liebe meine Knalltüte :cuinlove:

  • Das hast du perfekt zusammengefasst @Vinny87 :bindafür:


    Ach ja, gesellschaftstauglich sind sie auch. Denn selbst wenn sie über Tische und Bänke gehen, sie machen es charmant :herzen1:



  • Bällchen spielen würde ich aber trotzdem sein lassen. Aus anderen Gründen.

    Aus welchen Gründen? Auf-die-Straße-Lauf-Gefahr? Oder dass der Hund dann jedem Ball hinterherjagt?



    Bei eurer Wohn- und Familien-Konstellation hättet ihr den durchgeknalltesten Hund der Welt. Ein Aussie wäre v ö l l i g fehl am Platze!

    Ja? Wir hatten ihn in die Liste aufgenommen, da er als "anpassungsfähig" oder "Multitalent" beschrieben wurde.


    Zum Labrador: Ist das jetzt eine Züchter-Sache oder eine Gewöhnungssache? Wir suchen natürlich nach einem guten Züchter, aber dann wäre der unserer Freundin schonmal raus. Wenn es Gewöhnung ist, sollte uns das ja nicht im Weg stehen.


    Hat jemand Erfahrung mit Kooikerhondje gemacht? Da gehen meine bisherigen Informationen sehr auseinander, dabei finde ich den Hund nicht nur sehr schön, sondern er scheint (je nach Beschreibung eben) auch sehr gut zu passen. Zudem ist er ja kleiner als Labrador oder Goldie, falls wir ihn, wie zuvor angesprochen, tragen müssten in das zweite Stockwerk.


    Vielen Dank übrigens für die vielen Antworten!

  • Wegen dem 2. Stock würde ich auch noch einmal tief in mich gehen an eurer Stelle und überlegen, ob nicht etwas kleineres besser geeignet wäre - außer ihr habt einen Fahrstuhl.


    Bei den Retrievern liegt ihr abgesehen von der Größe (wegen dem 2. Stock) schon ganz gut. Der Unterschied zwischen Labrador und Golden Retriever ist nicht sehr groß. Ich sage mal, was ich aus meiner Erfahrung weiß:


    Beide Rassen haaren wie Hulle. Unterschätzt das nicht. Ehrlich. Ihr könnt euch den Dreck nicht vorstellen :ugly:
    Beide Rassen sind normalerweise sehr offen und freundlich (dass Rüden nicht mit allen Rüden können usw. kommt natürlich vor).
    Beide Rassen unternehmen gerne etwas mit ihrem Besitzer und wollen ihm gefallen, lieben das Wasser.
    Beide Rassen sind sehr aktiv und Grobmotoriker. Sie verzeihen Fehler und sind durch ihre freundliche Art gut zu erziehen. Außerdem sind sie stets gut gelaunt und sehr schlau.


    Die Unterschiede:
    Labradore neigen oft noch mehr zum Herumhibbeln als Golden Retriever, diese sind oft etwas in sich ruhender.
    Labradore sind auch oft etwas überschwänglicher als Golden Retriever, welche etwas zurückhaltender sind. Also eigentlich sind sie sich sehr ähnlich, nur das Temperament ist etwas unterschiedlich bzw. Besser gesagt die Extrovertiertheit xD
    Im Optischen unterscheiden sie sich natürlich auch.


    Es sind beides tolle Rassen und ihr könntet euch ruhig mal ein paar Exemplare bei verschiedenen Züchtern anschauen, um euch ein Bild zu machen. Wichtig ist nur, dass ihr nach VDH Züchtern sucht und nur nach der Standard-/Showlinie.


    Wie wäre es ansonsten mit einem Pudel? Die gibt es auch in kleiner ;)

  • Nein, in erster Linie weil die Gefahr besteht, dass du ihn damit zum Junkie machst und den Jagdtrieb förderst.


    Ruhige Ballspiele mit Regeln schaden natürlich nicht; sinnloses Hinterhetzen schon.



    Was die Bewegungsfreude betrifft: Ich würde sagen, teils teils. Newtons Papa hat richtig Pfeffer im Arsch. Das hat er ihm vererbt. Aber natürlich kannst du auch einen eigentlich schlanken und agilen Labrador zum fetten Couch-Potatoe machen...

  • Zum Labrador: Ist das jetzt eine Züchter-Sache oder eine Gewöhnungssache? Wir suchen natürlich nach einem guten Züchter, aber dann wäre der unserer Freundin schonmal raus. Wenn es Gewöhnung ist, sollte uns das ja nicht im Weg stehen.

    Beides. Aber grundsätzlich würde ich empfehlen mir die Eltern (mindestens die Mutter, Vater ist ja nicht immer möglich) anzuschauen, ob sie euch vom Charakter und Temperament zusagen. Manchmal hat der Züchter ja dann noch Althunde aus der gleichen Linie (zB die Mutter der Mutter).
    Warum ist der Hund eurer Freundin denn so träge? Ist der übergewichtig oder krank?


    Aber generell bleibe ich dabei, schaut bei den Züchtern vom DRC oder LCD (Links s. S. 1). Die kennen auch in der Regel ihr Hunde und deren Temperament und die Wahrscheinlichkeit einen gesunden Hund zu bekommen ist relativ hoch!


    Ach ja, wir haben bis zu Mozarts vierten Lebensjahr im 2. OG gewohnt. Das erste Jahr war anstrengend, dann war es nicht mehr so schlimm. Bevor die Viehcher alt werden, muss man vielleicht überlegen, wie man es macht. Aber die Wohnung konnte mich nicht von meinem Wunschhund abbringen :ugly:

  • Und dann ist der Hund viel krank (wie meiner damals) und man schleppt mehrmals am Tag die 30-35 kg die Treppen hoch und runter, weil der Hund es nicht schafft.


    Ich habe nun einen Bandscheibenvorfall :pfeif:

  • Ich finde einen Retriever hier passender als ein Kooikerhondje. Ich habe eine E-Mail-Freunfin, die ein Kooikerhondje besitzt und ihr Hund ist zwar sehr gelehrig und bewegungsfreudig, aber mit einer WG-Situation wäre der nicht unbedingt happy... Dürften schon eher sensible Hunde sein, die sich teils auch eher als "Ein-Mann-Hunde" zeigen.


    Labrador und Golden passen hier beide gut, finde ich. Aber ganz drimgend rate ich euch auch von Ballspielen ab - gerade einen Retriever macht ihr so fast garantiert zum Junkie... lest euch lieber mal zum Thema Dummyarbeit ein.

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