Familienhund - Pudel oder doch was anderes?

  • Bei "diesem Alltag" - was weißt Du eigentlich über meinen Alltag? Nichts. Also spare Dir doch die Kommentare.

    Ich weiß genau so viel über deinen Alltag wie die anderen auch, nämlich das, was du in deinen Threads schreibst. ;)


    Ich meine damit: Mit zu den Pferden, Rettungshundearbeit, die Kinder, Joggen, mit zur Schule/Kindergarten und die Möwen-Strandspaziergänge.

  • Theobromas Argument für die Weggabe war aber unter anderem, dass sie nicht mehr so viel Zeit hat wie gedacht und zweitens der Hund so unglücklich war, weil er seinem Trieb nicht nachgehen konnte und dann an der Tür stand.
    Dann soll man bei einem neuen Hund aber auch vermeiden, sich einen Hund zu holen, der auch hibbelig, auch fordernd, auch jagdlich interessiert ist, der auch schnell hochdrehen kann und der sich auch tendenziell eher nicht zurückzieht und dann vielleicht eben auch unglücklich ist, dass es nach 1,5km Spaziergang mit Möwenhetzen und paar km Joggen nicht noch weitere Beschäftigung gibt.


    Beim Anforderungsprofil möglichst nicht / wenig haarend, mittlerer Bewegungsdrang, mäßiger bis mittlerer Jagdtrieb, nicht allzu hibbelig und mit deutlich weniger Auslastung zufriedenzustellen als der Parson würde ich nun nicht gerade an einen Working Coker denken…

    Wieso, passt doch. Holen wir uns genau denselben Hundetyp als Spaniel, obwohl vorher gesagt wurde, dass es als anstrengend (auch wegen der Kinder und weil man immer drauf gucken muss und weil man beschränken und nicht wenige Grenzen setzen muss) und dem Hund gegenüber nicht als artgerecht empfunden wird :ugly:
    Ich finde den Working Cocker auch schön. Hab auch einen im Verein (dann gibt's die in Deutschland wohl zu kaufen, wobei das der einzige ist, den ich kenne) und finde ihn klasse. Passt aber nicht zum Anforderungsprofil. Da ist ein genügsamer freundlicher unauffälliger und schnell zufrieden stellender Begleiter gesucht, der eher nicht jagt, nicht so stark nach außen orientiert ist und der entspannt im Trubel ist.
    Was nun festgestellt wurde, ist, dass diese Eigenschaften nun nicht einher gehen mit a) der Eignung für Rettungsdienst, wobei hier irgendwie immer noch nicht geklärt ist, wieso das vorher nicht mit schon mit dem aktiven fordernden Hund gemacht wurde und ob einmal im Monat ein bisschen Training überhaupt etwas mit richtiger Arbeit zu tun hat, und b) mit dem Aussehen und der "Seelenlosigkeit" bestimmter Kleinhunderassen :ka:

  • Das kann ich hingegen nachvollziehen. Danke für‘s Aufdröseln!Ich habe Thea aber irgendwie anders verstanden. Dass der Hund normal aktiv sein soll, aber nicht immer mehr mehr mehr will. Das kann meiner Meinung nach so gut wie jeder Hund lernen (bei manchen dauert das halt etwas, die Junghundezeit ist halt anstrengend). Und zur RH Arbeit wollte sie ja auch noch mal was sagen, ob das jetzt wirklich so wichtig ist.


    Ich habe keinen Pudel und hatte auch noch nie einen. Ich kenne nur ein paar Pudel und diverse Doodle. Die sind alle toll und laufen alle nebenher, machen vielleicht Dummysport, wenn sie Glück haben und das war‘s. Aber vielleicht kenne ich auch die falschen Exemplare.


    Von den Arbeitsrassen wird ja auch immer gesagt, dass sie ach so viel Auslastung brauchen. Meiner geht 2 h am Tag raus, voll gemütlich ohne Hundekontakt, alle 2-3 Tage machen wir intensiv Dummyarbeit und dafür fällt sogar eine Runde aus. Dazu kommen dann verabredete Spaziergänge zweimal pro Woche und mein Hund ist glücklich und zufrieden.

    Für mich liest sich der gesamte Thread halt so, als ob man versuchen würde, sich den Pudel schön zu reden, weil er halt ein tolles Fell hat. Auf einmal sind 20cm Schulterhöhe mehr doch kein Problem, obwohl kein Platz im Auto, das "ruhig und ausgeglichen" wird zu aktiv, der mäßige Jagdtrieb (der wegen der Schafe wichtig war) darf doch etwas mehr sein, weil mans ja kann, und dass so ein Pudelchen auch ordentlich hibbeln kann, wird ignoriert. Zuerst werden die "Oma-Pudel" für ihre Ruhe gefeiert, dann darf es doch ein Arbeitstier auch sein.


    Wenn man sich den Hund zuerst schönredet oder schöngeredet bekommt, und ihn dann in die gewünschte Vorlage pressen muss, dann kommt man ganz schnell an einen Punkt, den die TE ja auf gar keinen Fall wieder will: Der Hund würde eigentlich ein anderes Umfeld brauchen, um sich voll und ganz auszuleben.


    Ich verstehe nicht, weshalb man nicht auf eine Rasse zurückgreifen will, die charakterlich hundertmal besser passen würde, aber halt nicht das Pudelfell hat oder für die Rettungshundearbeit eben nicht geeignet ist.

  • So wie ich Theobroma einschätze, kann sie sehr wohl reflektieren und wird auch auf unterschiedliche Bedürfnisse des dann kommenden Hundes egal welcher Rasse eingehen können.
    Meine Güte, jetzt können Pudel nicht mal mehr zu Familien mit Kindern. Wird immer besser.
    Sie wird hier von einigen dargestellt, wie eine verantwortungslose, unwisssende Ersthundehalterin die mal just for fun mal diese, mal jene Rasse in ihren "diesen" Alltag holt und wenn es nicht passt, tja, dann muß Hund eben weg. Ich finde das frech und sehr unempathisch.


    @Theobroma ich bin sicher du wirst den für euch passenden Hund finden. Mmn gehst du mit Sachverstand und überlegt an die Suche. Ich drück dich mal, ist sicher nicht einfach in deiner Situation nach der Abgabe von Felix sich jetzt hier immer wieder spitze Kommentare anhören zu müssen.

  • "Seelenlosigkeit" bestimmter Kleinhunderassen

    Bestimmter Vertreter einer völlig überzüchteten Kleinhunderasse - das hab ich auch klar gesagt.
    Du bist schon sehr bemüht, mir die Worte im Munde zu verdrehen und mich möglichst in schlechtes Licht zu rücken.


    Es haben nun alle ihre Meinung gesagt. Die konstruktiven Beiträge waren für mich interessant und ich hab viel daraus mitgenommen. Auch wenn sie durchaus kritisch und offen waren. Aber eben mit einem angemessenen Ton.


    Danke für all die lieben PNs von Leuten, die sich hier nicht mal mehr öffentlich äußern wollen in dieser Hexenjagd! Ich freue ich sehr über weitere.


    Der Thread kann geschlossen werden.

  • Mir fällt gerade wieder extrem auf, dass scheinbar jeder etwas anderes unter starkem Jagdtrieb versteht :???:


    Ab wann ist Jagdtrieb stark?
    Wenn der Hund auf jegliche Bewegungsreize reagiert? Nah und/oder in Entfernung?
    Wenn er dabei austickt (an der Leine) bzw. hinterher geht oder auch schon wenn er nur gebannt hinstarrt und nicht rauszuholen ist?
    Wenn er nur auf frische Spuren reagiert?
    Oder auch bei alten sofort weg ist?
    Wenn er gar nicht mehr ansprechbar und nicht umlenkbar ist?
    Wenn man mit ihm daran arbeiten kann?


    Jemand, der noch nie am Mittelmeer war, findet die Wellen, die von der Donau an Land schlagen, wenn ein Schiff vorbei kommt, bestimmt groß. Jemand der noch nie am Atlantik war, findet die Wellen des Mittelmeers groß und jemand, der noch nie einen Tsunami gesehen hat, findet die Atlantikwellen bei Unwetter groß.
    Ist halt alles eine Frage der Perspektive.



    Fest steht halt, wenn man einen Hund komplett ohne Jagdtrieb will, ist man tatsächlich mit einem Bichon sehr gut beraten. Da ist die Wahrscheinlichkeit einen Hund zu bekommen, den das überhaupt nicht interessiert sehr groß.
    Bei allem, was Jagdhund- oder Hütehunderbe hat, muss man halt den ein oder anderen Kompromiss eingehen oder man hat halt "Glück" und erwischt einen der Hunde, der vergessen hat, wo er eigentlich herkommt.

  • Ich weiß genau so viel über deinen Alltag wie die anderen auch, nämlich das, was du in deinen Threads schreibst. ;)
    Ich meine damit: Mit zu den Pferden, Rettungshundearbeit, die Kinder, Joggen, mit zur Schule/Kindergarten und die Möwen-Strandspaziergänge.

    Klingt für mich nach genau dem passenden Alltag für einen Pudel, immer bei seiner Bezugsperson sein können ist eh das Größte für einen Pudel, da braucht er dann gar nicht die Mega Auslastung zusätzlich.


    Genau so ein Leben führen hier in D viele Pudel als Familienhunde.


    Gab hier auch mal eine Userin inzwischen leider gelöscht, der KP Blacky war auch Familen- und Reitbegleithund und ich erinnere mich nicht, dass sie über dessen Hibbeligkeit geklagt hat.




    Für mich liest sich der gesamte Thread halt so, als ob man versuchen würde, sich den Pudel schön zu reden, weil er halt ein tolles Fell hat. Auf einmal sind 20cm Schulterhöhe mehr doch kein Problem, Ich verstehe nicht, weshalb man nicht auf eine Rasse zurückgreifen will, die charakterlich hundertmal besser passen würde, aber halt nicht das Pudelfell hat oder für die Rettungshundearbeit eben nicht geeignet ist.

    Joa, und genau deshalb schrieb sie gerade dass es wohl an der Verfügbarkeit der passenden Größe scheitern wird.... :headbash:



    Warum mit Felix kein RH-Training gemacht werden kann, wurde dem aufmerksamen Leser übrigens auch beantwortet.

  • Mittlerweile 30 Seiten dürften genügen, um ausreichend Denk-Anregungen zu liefern.


    Da in Teilen wieder "Gestichel" auftaucht, lassen wir es hiermit dann auch gut sein.


    LG, Chris

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