Junghund macht morgens Randale

  • Hallo ihr Lieben,
    Ich habe ein Problem mit Milla, unseren 7 Monate alten Labrador. Mit ihr klappt vieles ganz toll. Sie hört draußen mega gut und drinnen geht auch vieles schon ganz gut, wenn ich sie nicht allein lasse. Aber das ist ein anderes Thema.
    Mein Problem ist folgendes. Milla kann nicht, aus privaten Gründen, bei uns im Schlafzimmer schlafen. Sie schläft dann bei uns im Fernsehzimmer, also nachts, mit Tür zu. Ist auch überhaupt kein Problem. Morgens wenn mein Sohn um fünf aussteht, lässt er sie raus, weil sie sich auch meldet. ( Also natürlich warten wir ein bisschen, das sie nicht lernt, bei kratzen komm ich raus. Danach sperrt er sie wieder ein und geht zur Arbeit. Eigentlich stehen wir erst um halb sieben auf, aber es dauert keine 5 Minuten und Milla kratzt an der Tür. Wenn wir nicht reagieren, was ich nicht tue, fängt sie an zu jaulen und bellen. Natürlich reagiere ich auch darauf nicht und es wird dann immer schlimmer. Ich passe dann einen Zeitpunkt ab, wo Ruhe ist und lasse sie dann raus. Aber gern würde ich etwas länger schlafen. Was mache ich falsch? Ach so, wenn ich dann mit ihr runter gehe, legt sie sich da hin und alles ist gut. Dann hätte ich die Idee, sie raus zu lassen. Soll sie eben in der Wohnung Rum laufen. Dann kratzt sie aber an der Schlafzimmer Tür. :ka:
    Ich weiß nicht ob das wichtig ist, aber in der Wohnung läuft sie mir auch ständig hinterher..
    Vielen Dank für euer Ohr und hoffentlich Tipps..

  • sie ist einfach einsam und die lange Nacht und dann nochmal wenn sie fit und munter ist, ist einfach zu viel. Überleg doch mal selsbt wie viele Stunden sie da bereits schon alleine ist?


    Vielleicht könnt ihr ja ein Kinderschutzgitter in die Schlafzimmertür einbauen, dann könnte sie euch wenigstens sehen.


    Ich selbst würde einfach aufstehen und gut ist.

  • und drinnen geht auch vieles schon ganz gut, wenn ich sie nicht allein lasse. Aber das ist ein anderes Thema.

    Ich denke nicht, dass das ein anderes Thema ist.
    Denn es geht doch genau daraum, dass der Hund sich nicht ruhig und entspannt hinlegen kann, wenn er alleine in einem Raum zurückgelassen wird.
    Das, was Du schilderst, ist der Klassiker bei pubertierenden Hunden und taucht regelmäßig in dieser Altersphase als Problem hier im Forum auf.


    Sinnvoll wäre es, den Hund zunächst überhaupt nicht mehr in diese Situation zu bringen, damit sich das Muster nicht noch weiter verfestigt, und das Alleinsein morgens und tagsüber komplett neu und kleinschrittig aufzubauen.


    Dann hätte ich die Idee, sie raus zu lassen. Soll sie eben in der Wohnung Rum laufen. Dann kratzt sie aber an der Schlafzimmer Tür.

    Für den Hund ist es gleichgültig, welche Tür geschlossen ist. Er kommt nicht damit klar, dass er hinter einer geschlossenen Tür zurückgelassen wird. "Tür zu = ohne den Sozialpartner hinlegen, dösen und entspannen" liegt Hunden nicht im Blut, läuft gegen ihre Natur und die Umstände, unter denen sie aufwachsen. Es ist Eure Aufgabe, dem Hund aktiv beizubringen, dass Alleinsein etwas Positives und Zeit zum Entspannen ist und absolut zuverlässig mit der Rückkehr des Menschen endet.

  • Lockenwolf da hast du sicher Recht, aber ich möchte jetzt nicht die nächsten 14 Jahre schon um fünf aufstehen. Denn am WE macht sie das ja auch. Sie hat da wohl eine innere Uhr.
    Ich werde dann Mal probieren sie über Tag kurz allein zu lassen.. Versuch macht klug, danke für den Tipp, juno2013.

  • Bekommt sie denn von euch erst zu fressen?


    Ich halte nichts davon den Hund nachts und dann noch tagsüber wegzusperren. Wundert mich nicht, wenn der Hund sich so verhält.

  • Nimm sie doch in der früh mit ins Schlafzimmer, dann können alle noch ne Runde schlafen. :bindafür:
    Mein Welpe möchte auch gern um 5 schon Halligalli. Es geht einmal zum pieseln und dann wird weitergeschlafen. Sie motzt zwar etwas, aber meine Hunde dürfen im Schlafzimmer bei mir schlafen.

  • Ich kann mich einigen hier nur anschließen. Okay, dass sie nicht ins Schlafzimmer darf hat private Gründe und die müssen wir akzeptieren. Aber wieso sperrt man sie dann in einem anderen Raum? Und was ich bei deiner Hündin absolut nachvollziehen kann ist, dass sie Rabdale macht wenn sie erst rauskommt und dann wieder in dieses Zimmer muss... Da würde ich auch ausflippen.


    Wie wäre es denn wenn ihr wirklich ein Trenngitter einbaut? Wo ist überhaupt das Zimmer?

  • Lockenwolf da hast du sicher Recht, aber ich möchte jetzt nicht die nächsten 14 Jahre schon um fünf aufstehen. Denn am WE macht sie das ja auch. Sie hat da wohl eine innere Uhr.
    Ich werde dann Mal probieren sie über Tag kurz allein zu lassen.. Versuch macht klug, danke für den Tipp, juno2013.

    natürlich wird sie das machen weil es ihr nämlich schlecht geht wenn sie da so verlassen vor sich hinvegetieren muss. Hunde sind Rudeltiere und ihr enthaltet ihr das vor was sie neben Futter am dringendsten benötigt.


    Man sperrt keinen Hund eine ganze Nacht weg, der es nie gelernt hat alleine zu bleiben ohne dass das Konsequenzen hat. jetzt tagsüber zu üben wird solange nichts bringen wie sie weiterhin nachts weggesperrt ausharren muss, da wird sie immer wieder in alte angeborene Verhaltensweisen fallen. Da hilft nur sich das Nachtlager beim Hund einzurichten und dann wirklich das Alleinesein Schritt für Schritt, das heisst Minute um Minute, zu trainieren.

  • Wollt ihr den Hund generell nicht im Schlafzimmer oder nur nicht im Bett?
    Würde euch denn ein Körbchen in einer Schlafzimmerecke stören?
    Für den Hund wäre es mit Sicherheit eine große Erleichterung, etwas mehr in eurer Nähe zu sein.

  • Der Hund hat gelernt: Ich muss mich melden, dann darf ich raus. Und genau das macht er dann wenn er wieder eingesperrt wird - sich melden, weil er wieder raus will.
    Ich würde den Hund nachts nirgends einsperren, sondern an der Schlafzimmertüre ein Gitter anbringen und die Türe einen Spalt offen lassen, sodass sich der Hund davor hinlegen kann und merkt, dass er nicht alleine ist.

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