Sheltie oder Collie (American Langhaar)

  • aber den Dackeln doch auch! Ich kenne kaum einen Dackel, der nicht wie bekloppt kläfft wenn am Grundstück wer vorbei läuft, oder es klingelt, oder sie alleine sind etc.!
    Du hast es ja selber gut geschrieben... Mit der richtigen Erziehung ist sicher auch ein Shelti ruhig zu bekommen..

    Ich glaube, dass sich ein Hundeanfänger damit sehr schwer tut bei einer bellfreudigen Rasse. ;)

  • Meine Tochter ist 15 Jahre, das klappt sehr gut mit unserem Collie. Er wiegt zwar "nur" 21 kg, aber wenn der in die Leine springt weil er zu einem anderen Hund hin will haben sowohl ich als auch mein Mann schon ordentlich etwas zu halten.
    Meiner 82 jährigen Mutter mag ich ihn zum spatzieren gehen genau aus diesem Grund nicht mehr mitgeben. Die beiden sind ein Herz und eine Seele und in seiner Welpenzeit auch gerne zusammen gegangen. Ich habe jetzt allerdings Angst, dass das "Pubertier" sie in solchen Situationen umwirft.
    Warum schreibe ich das? Weil auch ein sehr sanfter Collie in manchen Situationen schwer zu halten ist und ich ihn einer 11 jährigen auch nicht mitgeben würde.
    Hier ist übrigens ein Bild von einem Kick-Start beim Mantrailing, wo meine Tochter auch nur noch wie ein Fähnchen an der Leine hängt :flucht:


    Und zum Thema Zaun: genau das Projekt läuft bei uns auch gerade :D Cookie liebt seine Garten und hält sich dort am liebsten auf. Er neigt nicht zum ausbüchsen, wir hatten auch schon 2 x die Situation, dass das Gartentor aufstand und er brav im Garten liegen geblieben ist und keine Anstalten zum abhauen gemacht hat. Allerdings entdeckt er jetzt die Vorliebe für das andere Geschlecht und da könnte ich mir schon vorstellen, dass er sich über den niedrigen Jägerzaun auf und davon macht um seiner "Herzensdame" die Aufwartung zu machen. Also kommt ein neuer, höherer Zaun her. Will auf jeden Fall vermeiden, dass er im Hormonrausch auf die Straße rennt. ;)

  • Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein eingezäunter Garten Gold wert ist, ich bin da immer sehr neidisch.


    In Notfällen (und ich habe das jetzt so verstanden, dass es eher selten vorkommen wird, dass Kind und Hund noch länger allein sind) geht meine Tochter (ebenfalls 11) dann eben mit dem angeleinten Bolero in den Garten, damit er pinkeln kann. Das hat sie übrigens auch schon als 7jährige mit der 36kg schweren Cosima gemacht. Manchmal geht es halt nicht anders.
    Spaziergänge alleine sehe ich auch eher kritisch (müssen aber auch nicht sein, wenn man den Garten oder das Feld gegenüber für`s schnelle Lösen nutzen kann), allerdings klingt Eure Umgebung ziemlich ideal (verkehrsarm, hundearm...). Im Urlaub durfte meine Tochter auch schon allein mit Bolero gehen, hier bei uns ist das wegen des Verkehrs, des schmalen Weges und einiger aggressiver Hunde nicht möglich.
    Vielleicht gäbe es auch die Möglichkeit, mit den anderen Hundebesitzern bei Euch in der Straße Kontakt aufzubauen, um gemeinsame Spaziergänge anzubahnen. Dann wäre im Notfall ein Erwachsener beim Spaziergang dabei.
    Unterm Strich klingen die Bedingungen bei Euch meiner Meinung nach sehr passend für einen Hund, es gibt ja mittlerweile auch viele Hundeschulen, die spezielle Kurse "Kind mit Hund" anbieten. So etwas schweißt zusammen :smile:
    Und dann arbeitet die Zeit ja auch für Euch, das Kind wird kräftiger und der Hund (so es denn ein Welpe werden soll) wird auch irgendwann erwachsen.

  • Das mit dem alleine Gassi gehen würde ich ebenfalls nochmal überdenken. Auch wenn der noch so perfekt hört und gut erzogen ist, viele andere Hunde sind das leider nicht und viele Hundehalter scheren sich nicht darum und leinen die Hunde nicht an.
    Was würde deine Tochter machen, wenn aus dem nichts plötzlich ein großer Hund vor ihr steht und der eigene Hund angegriffen wird?
    Ich denke eine 11-Jährige wäre damit komplett überfordert und als Mutter wäre mir das zu heikel.


    Ich würde auch zum eingezäunten Garten raten und Spaziergänge erst, wenn die Tochter älter ist und auch psychisch mit einer heiklen Situation zurecht kommt.


    Ansonsten finde ich die Rassewahl nicht schlecht, Collies sind einfach tolle Familienhunde. :)

  • Vielen Dank für die tollen Ratschläge und das schöne Foto. Das hat mir sehr geholfen. Denke das sie wirklich noch ein wenig jung ist um mit dem Hund allein zu gehen. Ich werde bestimmt eine andere Lösung finden. Habe schon mit meiner Schwester gesprochen, die würde einspringen wenn mal so ein Fall eintritt.
    Ich kann es kaum noch abwarten bis das Hundi bei uns einzieht :cuinlove: aber ein bißchen Geduld müssen wir noch haben, habe dieses Jahr leider keinen Urlaub mehr :ka:

  • Wir hatten auch das Thema Sheltie oder Collie :smile:
    Ich war übrigens die Einzige, die für einen Sheltie war. Inzwischen möchte ich meinen Collie aber um nix in der Welt gegen einen Sheltie tauschen.


    Mir fallen noch 2 Punkte ein, die man bei einer Entscheidung bedenken sollte:
    Will Deine Tochter später mit dem Hund Sport machen? Dann wäre ein Sheltie besser geeignet. In unserem Hundeverein gibt es wenige Jugendliche, genauer Mädchen und die machen Agility. Rate mal welche Hunde die führen ;) Shelties. Ich habe bei einem Agility Turnier im Verein zugesehen, da waren auch haufenweise Shelties aktiv und kein Collie (OK ein Bearded Collie und der war super!!!!)
    Wir machen mit unserem Collie Mantrailing, daran hat er Spaß und das macht er auch super. Allerdings besteht die Gruppe nur aus Ü40 und Ü50 Hundeführer. Noch macht das meiner Tochter nix aus, aber wie gesagt, die Jugend ist bei Agility unterwegs und das wäre echt nix für unseren Cookie, dazu ist er nicht schnell und wendig genug. Wenn einem das nix ausmacht und Hund und Frauchen trotzdem Spaß haben, können sie das ja trotzdem machen. Wenn allerdings beim Frauchen der Ehrgeiz dazu kommt, dass man unbedingt vordere Platzierungen erreichen muss, dann ist der Collie (aus meiner Sicht) nicht die beste Wahl :D


    Der andere Punkt ist das unterschiedliche Gewicht. Da mein Mann mit seinem doppelten Bandscheibenvorfall komplett ausfällt, muss ich den Hund im Zweifelsfall tragen. Das geht noch einigermassen, aber wenn er das Durchschnittsalter erreicht, dann bin ich auch schon Mitte 60 bzw. gehe auf die 70 zu. Da kann man nur hoffen, dass meine Bandscheibe bis dahin durchhält, denn wenn Cookie an seinem Lebensende krank wird und vielleicht die Treppen getragen werden muss oder ins Auto gehoben werden muss, dann bleibt das an mir hängen, weil Töchterchen bis dahin sicher nicht mehr daheim lebt .... Da wäre das Handling mit einem Sheltie auch einfacher.


    Toi, Toi, Toi bei der Entscheidung und lass' uns wissen, wie das ausging. Und vor allem wollen wir Bilder vom neuen Familienmitglied sehen :applaus:

  • Das ist hier auch so. Die meisten Jugendlichen wollen Action und das ist dann mindestens THS oder eben Agility. Verwandtschaft von Fin läuft durchaus im Agiltiy. Ich kenne auch den ein oder anderen großen Collie im THS. Aber Fin lasse ich nur gelegentlich mal im THS laufen. Mir ist er dafür zu groß, macht mir etwas Bauchschmerzen, wenn er darüber "donnert". Bei Geordy sieht das anders aus, aber der ist auch Brite und viel kleiner und leichter. Dank meiner kaputten Knochen kommt er aber auch nicht öfter in den Genuß.


    Bei Shelties gibt es ja auch eine sehr große Bandbreite an Größe, falls der doch noch näher in die Auswahl rückt. Wir trainieren immer mit einem Sheltie aus ordentlicher VDH-Zucht mit Papieren und sagenhaften 49 cm Schulterhöhe :D Der ist sowieso ein Arsch und ein Eimer mit Fin. Sind nur ein paar Centimeter, die da den Unterschied machen.

  • Ich würde ein Kind weder mit einem Collie noch mit einem Sheltie alleine losziehen lassen. Gar nicht weil der Hund Mist bauen könnte, sondern weil es genug fremde Hunde und auch Menschen gibt die eben Mist bauen. Hier hab ich schon oft Kinder mit ihren Hunden gesehen die gar nicht entsprechend reagieren konnten wenn so ein Tutnix angestürmt kommt und über den Hund des Kindes drüber mangelt. Worst case ist dann dass Kind erleben muss wie sein Hund wirklich halb tot gebissen wurde. Der Bengel dem das hier passiert ist, ist inzwischen 16 und hat immer noch Schiss mit dem neuen Familienhund rauszugehen.

  • Mir liegen Collies eher. Alle Shelties, die ich kenne, sind Kläffer.
    Beim Collie würde ich dann nicht in Richtung Ami gehen, die sind für AGI oft zu groß und zu schwer. Spaß haben gute Collies aus Sportzucht an AGI genauso wie an allen anderem, Hauptsache mit ihrem Menschen zusammen.
    Beim Collie muss man sehr genau angucken, was für eine Zucht es sein soll, denn ich denke leider ist hier eine große Anzahl an wesensschwachen Zuchhunden unterwegs.
    Und mit etwas Pech hat man dann einen kranken aber teuren Hund zuhause sitzen, der verhaltensgestört ist.


    Aber ein guter Collie ist ein Traum.
    Leicht zu erziehen.
    Für alles zu motivieren.
    Und toll für Kinder.

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