• .. dann müsste die Rasse doch zu retten sein.....


    Das Problem ist wie bei vielen anderen Rassen mit wenigen "Gründertieren", dass sie genetische Diversität einfach nicht mehr da ist um nach bestimmten Eigenschaften selektieren zu können und andere rauszuselektieren.


    Im Grunde kannst du diese ganzen Tier-Rassen mit wenigen Gründertieren nach einer gewissen Anzahl an Generationen in die Tonne kloppen, wenn nicht von Anfang an in jeder einzelnen Generation jedliche unerwünschten Gene aus dem Zuchttierbestand rausselektiert wurden. Weil aufgrund der kleinen genetischen Basis tragen recht schnell alle Tiere des Bestandes die selben Gene, und zwar ganz egal zu wie vielen Individuen man diese Rasse dann aufbläht.


    Im Grunde gehört der Dobermann "neuerschaffen" aus neuen Gründertieren und dann mit drastischer Gesundheits- und Leistungsselektion versehen.

    • Neu

    Hi


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    • Ansonsten, wenn es kurzhaarig, sportlich, wachend sein soll vielleicht ein Ridgeback.

      Viel Jagdtrieb, viel Schutz- und Wachtrieb, sehr territorial.
      RR sind spätreif.
      Der Familie sind sie absolut ergeben, Fremden gegenüber meist sehr reserviert.
      Daheim leben sie für Körperkontakt und brauchen sehr viel Nähe.
      Wasser von oben ist der Feind, ebenso wie Kälte oder Schnee.
      Sie sind ziemliche Mimosen.
      Joggen, Radfahren (bitte erst mit dem erwachsenen Hund) und (Hobby-) Mantrailing würde auch passen, Obedience eher nicht.
      Alles was irgendwie unter Schutzhundesport anzusiedeln ist, wird definitiv nicht empfohlen. (Viele Züchter geben auch nur unter der Voraussetzung ab, dass kein Schutzhundesport betrieben wird.)
      RR entscheiden sehr selbstständig und neigen auch dazu, nach vorne zu gehen.
      Sie interpretieren Kommandos oft zu ihren Gunsten, verweigern sich auch mal und reagieren zum Teil übersensibel.
      Ansonsten könnte ich mir einen RR bei euch schon vorstellen.
      Elegant, sportlich und kurzhaarig sind sie auf jeden Fall, allerdings oft nicht besonders kooperationsbereit.
      Allerdings ist die Rasse immer mal wieder ein bisschen in Mode, weswegen man sich die Zuchtstätten besonders gründlich ansehen sollte.


      Rasseporträt von Dr. Ute Blaschke-Berthold


    • Soo viele hübsche Hunderassen mit hoher Reizschwelle, wenig Aggressionen und Familientauglichkeit ohne viel Aufwand gibt es gerade bei den grösseren Rassen garnicht.


      Die mental robusten "finde alles nett" Rassen sind oft Jadghunde wo man sich dann mit dem Jadgtrieb abgeben muss. Beagle und so.


      Die grösseren Rassen (und auch ettliche kleine) waren alle bis vor nicht so langer Zeit Arbeitshunde und haben irgendwelche Arbeitseingenschaften, die bei Haltung als reiner Familienhund der unkompliziert nebenherlaufen soll lästig werden können (wachen, hüten, jagen, zu aktiv, zu selbstständig etc)








    • Soo viele hübsche Hunderassen mit hoher Reizschwelle, wenig Aggressionen und Familientauglichkeit ohne viel Aufwand gibt es gerade bei den grösseren Rassen garnicht.


      Die mental robusten "finde alles nett" Rassen sind oft Jadghunde wo man sich dann mit dem Jadgtrieb abgeben muss. Beagle und so.


      Die grösseren Rassen (und auch ettliche kleine) waren alle bis vor nicht so langer Zeit Arbeitshunde und haben irgendwelche Arbeitseingenschaften, die bei Haltung als reiner Familienhund der unkompliziert nebenherlaufen soll lästig werden können (wachen, hüten, jagen, zu aktiv, zu selbstständig etc)

      von wenig Aufwand habe ich ja nichts geschrieben !


      Ich denke schon das es so einige Große Rassen gibt, die man mit normaler sportlicher Auslastung und Erziehung angenehmer halten kann, als einen Gebrauchshund! Hier in diesem Fall war ja vor allem die Sorge um den Schutztrieb und die Angewohnheit nach Vorne zu gehen.


      Da ist ein Hund der gerne jagd, aber Artgenossen- und Menschenfreundlich in einer Familie wohl "pflegeleichter" als ein Hund, der potentiell jeden Besucher doof findet.

    • Alles was irgendwie unter Schutzhundesport anzusiedeln ist, wird definitiv nicht empfohlen. (Viele Züchter geben auch nur unter der Voraussetzung ab, dass kein Schutzhundesport betrieben wird.)
      RR entscheiden sehr selbstständig und neigen auch dazu, nach vorne zu gehen.
      Sie interpretieren Kommandos oft zu ihren Gunsten, verweigern sich auch mal und reagieren zum Teil übersensibel.

      Warum eigentlich?
      Als ich mit meinem Rattler im Schäferhundverein für BH war, waren da zwei Ridgebacks die Schutzhundesport gemacht haben und aussahen als hätten sie Spaß UND wären unter Kontrolle. Die waren nur ruhiger dabei und weniger 'aufgeputscht'.

    • Habe das Gefühl, ich muss mich noch mal rechtfertigen. Wir suchen nicht nur nach Optik aus !!!
      Die Kriterien für uns sind:


      Großer Hund, dh zwischen 60 und 70 Stockmaß. Wir sind beide recht groß und große Hunde gefallen uns einfach besser ... wie der Herr so das Gescherr ;)


      Sportlich


      Zuverlässig wachen / melden.


      Gewisse Kooperationsbereitschaft (muss kein will to please sein, aber ein solider Grundgehorsam ohne lange Diskussionen wäre fein)


      Da wir ansonten sowieso viel mit dem Hund unternehmen würden ist es egal, ob er es nun braucht (Gebrauchhund) oder es nur ein extra Schmankerl ist :) Sind auch recht flexibel in Sachen Hundesport...würden dann -bis auf Schutzdienst- das machen was dem Hund liegt.


      @JarJarBinks @Helfstyna


      Danke noch mal für die zusätzliche Erklärung. Wollte auch niemals Zuckerguss über einen Gebrauchshund streuen. Bin zwar neu im Forum, aber nicht in der Hundewelt ;) Aber gerade Dobermänner bzw deren Halter kenne ich leider keine persönlich - darum habe ich ja mal hier nachgefragt - konnte mir bisher nur nicht vorstellen, dass die Rasse so wie sich heute oft darstellt (abgesehen von DCM) tatsächlich so sein sollte.




      Ansonsten danke für die vielen Vorschläge und die eleganten Whippetfotos :D :D


      Ich finde den Ridgeback hübsch. Kenne allerdings nur einen und der ist schon 10 - zeigt weder Jagd- noch Schutztrieb - daher müsste man sich die natürlich noch einmal in jungen Jahren anschauen ;)

    • Es braucht einfach nicht noch eine hübsche Familienhundrasse mit hoher Reizschwelle und wenig Aggressionen!

      Ich habe sowohl in meinem Umfeld als auch hier im Forum den Eindruck, dass es das ist, was sehr sehr viele suchen. Daher kommen auch die ganzen Doodles, Elos etc. Weil es, wenn man einen großen und aktiven gesunden Hund mit weder zu starkem Jagt-, Schutz- und Wachtrieb, der meist verträglich mit Artgenossen und Menschen ist und nicht wer weiß wieviel Beschäftigung braucht, nicht besonders viel gibt.


      Wird das gesucht wird hier immer Labbi, Goldie oder Pudel genannt, manchmal noch der Collie und dann hört es schon fast auf. Wenn man die nicht mag oder deren Eigenschaften nicht will (Retriever mag nicht jeder, haaren wie sau, Pudel finden einige optisch nicht toll..) bleibt nicht mehr viel.


      Auch ich habe sowas gesucht. In Kurzhaarig und elegant. Gibt es nicht. Da ich mit Jagdtrieb noch am besten leben kann sitzt hier ein Whippet. Der hat sonst keinerlei der anderen unerwünschten Eigenschaften und ist pflegeleicht in der Auslastung.


      Ich glaube genau das braucht es heutzutage. Familienhunderassen. Das muss nicht heißen, dass dafür die Gebrauchs-, Jagdhunde etc verwässern sollen, denn das wäre schade.

    • Ich glaube, das Problem ist, dass sie Kommandos selbstständig abändern, um schneller das Ziel zu erreichen. Mein Rüde würde vielleicht mitspielen (solange er mag), aber Hündin wie Rüde wüssten sofort, wie sie den Zirkus schneller beenden können, als in den Ärmel zu beißen.
      Und ich hätte ganz ehrlich auch Bauchweh bei dem Gedanken, meiner Hündin (mit der Tendenz zielgerichtet nach vorne zu gehen) zu zeigen, dass man Menschen in bestimmten Situationen angehen DARF, denn das würde sie wohl auf andere Situationen übertragen.


      Wir mussten damals tatsächlich zusichern, keinen Schutzhundesport zu machen - und ich kenne das auch von anderen Züchtern.
      (Ich kenne allerdings auch tatsächlich keinen RR, der schon im Schutzhundesport gearbeitet hat. Eine Halterin hat mal mit dem Gedanken gespielt, wurde aber von den anderen RR-Haltern fast gesteinigt.)

    • Ich würde mir die rassen aus dem der Dobermann herausgezüchtet genauer ansehen. Vielleicht ist da etwas dabei was charakterlich passt.


      Ich schätze mal, dass es diese Hunde"rassen" so heute nicht mehr gibt oder es undefinierbare Mischlinge eines gewünchten Typs waren, da das vor der Zeit der Pedigreemanie war.

      • Neu

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