Der Ausschlag geht nicht weg

  • Sie kratzt leckt fährt Schlitten.

    Bei meinem Hund habe ich von Trockenfutter (Züchter) auf Barf und wieder zurück auf Trockenfutter gewechselt, nachdem er durch das Barfen u.a. Hautprobleme bekam. Offene, rote, juckende Stellen, entzündete Ohren und laufend entzündete Analbeutel waren die Symptome. Bei meinem Hund war es eine Allergie gegen Huhn- und Rindfleisch. Apoquel hat damals auch geholfen, aber nachdem ich das Futter gewechselt habe, sind die Symptome komplett verschwunden.

  • Darf ich blöd fragen was dieses advocate und das andvantix ist? Sie hat Ende August (erster TA Besuch) Apoquel bekommen. Das half auch ein wenig. Zumindest sind die Beulen (ja es waren richtige Beulen) verschwunden. Die Krusten der Juckreiz und die kahlen Stellen blieben. Seit drei/vier Wochen bekommt sie wieder das alte Futter. Aber auch hier keine Besserung in Sicht. Sodass ich wieder zum TA bin. Der gab mir advisin (??). Das bekommt sie nun 3x am Tag ins Futter. Ich bin schon sehr gespannt was morgen rauskommt. Wenn morgen überhaupt was rauskommt. Aber bei dem was er da rausgerupft hat müsste was hängen geblieben sein. Ich kapiere diese Symptome alle nicht. Hot spots kahle Stellen Juckreiz Schlittenreiten.... uff! Wieso ist das bloß so kompliziert bei Hunden da genau festzustellen was die Ursache ist? Hat nicht jeder TA gelernt mit einem Mikroskop umzugehen wo er selbst nachsehen kann? Ich weiß ich motze viel aber man verzweifelt einfach. Man möchte nur das beste und gibt haufenweise Kohle aus fürs schulternzucken. Grrrr -.- drückt mir die Daumen dass morgen IRGENDWAS rauskommt.

  • advocate und das andvantix

    Spot-On gegen Milben/ Flöhe und Zecken.
    Apoquel heilt nicht, sondern unterdrückt nur die Symptome (Juckreiz).
    Das dritte Mittel sagt mir nichts.

  • Die TÄ schulden uns leider keinen Erfolg, deshalb
    macht 'probieren' Spaß, der Kasse auch.
    Ein guter, fairer TA sieht auf Anhieb, was das Tier
    hat oder nimmt wenigstens gleich Proben.
    Wir drücken die Daumen, dass es mit Diagnose
    weiter und weg geht.

  • So. Erstes Ergebnis ist da. Staphylokokken! Sie bekommt ab morgen über 10 Tage antib. Der andere Test auf Pilze etc steht noch aus.


    So nun seid ihr gefragt. Woher kommt das? Laut TA haben das die Hunde wohl in sich. Bei Stress kommt’s wohl raus. Wie bei uns der Herpes. Er sagte auch es sei ansteckend für den Menschen. Okay. Wie genau? Hab ein Kind zuhause und möchte entsprechend agieren. Bitte gebt mir eure Meinungen und Ratschläge. Ich danke euch.

  • Hi,


    puuh. Doof. Diese Bakterien gibts an jedem Hund, die wenigsten Hunde erkranken jedoch. Eine krankhafte Massenvermehrung hat seine Ursache immer in einem Ungleichgewicht im Stoffwechsel des Tiers. Dies gilt es zu ergründen, manchmal ist dies ziemlich verzwickt. Es kann auch eine Allergie dahinterstecken. Würde mich dann nicht wundern, wenn auch noch Pilze mitbeteiligt sind.
    Als erstes das Antibiotikum ist natürlich richtig, aber ich bezeweifle dass danach alles gut ist, da die Ursache für die Massenvermehrung noch nicht gefunden ist.
    Ich meine mich zu erinnern, dass eine Übertragung auf Menschen durch Kratzen möglich wäre. Musst Du mal guugeln.


    Erstmal gute Besserung


    Mikkki

  • Danke euch schon mal für die Antworten. Hab mich natürlich gleich auf dr Google gestürzt. Naja was soll ich sagen.... bin echt verzweifelt weil ich echt keine Ahnung hab was ich nun tun soll. Diese staphylokokken sind schwer zu eliminieren. Auch mit antib aber auf jeden Fall wird sie sie bekommen. Gleich morgen werden sie abgeholt. Welche Stoffwechselerkrankungen meinst du zb? Man Leute.... ist doch kaka :(

  • Hi,


    Welche Stoffwechselerkrankungen meinst du zb? Man Leute.... ist doch kaka

    für mich eine der schwersten Fragen in der Hundehaltung überhaupt. Wissenschaftlich belegt ist nicht so sehr viel, und manche Ursache/ Wirkung im Stoffwechsel ist noch gar nicht erkannt. Gleichwohl versuch ich mal das Problem zu beschreiben.
    Beispiel Allergien: Der Körper glaubt ein an und für sich harmloser Eindringling sei tierisch gefährlich. Die körpereigene Abwehr spricht an und richtet sich in einem absoluten Übermass gegen den vermeintlichen Feind, der möglicherweise nicht zu besiegen ist ( z.B. Hausstaub), da er ständig in der Umgebung ist. In dieser Hochalarmzeit laufen andere Stoffwechselvorgänge nicht optimal, z.T. werden für die Abwehr bestimmte Stoffe im Übermass benötigt, ggf. erfolgen Stoffwechselvorgänge nicht vollständig. Bei Allergien ist bekannt, dass z.B. Omega 3 Fettsäuren hilfreich sein können, da sie entzündungshemmend wirken. Ich könnte mir vorstellen, dass durch die Allergie mehr Omega3 verbraucht wird, und beispielsweise für die Haut nicht mehr so aufgeschlüsselt zur Verfügung steht, weshalb wiederum -nicht wie bei einem gesunden Tiere- Fettsäuren eine übermäßige Vermehrung von staphylokokken verhindern.


    Bei einem allergischen Hund ist das " Fellklima" anders als normal. Kratzt sich der Hund dann weils juckt, haben die Keime leichtes Spiel in Verletzungen einzudringen, ein Teufelskreis beginnt.


    U.a. beteiligt sind auch beim Hund wohl Histamine, wenngleich wohl nicht so dominant wie beim Menschen.


    Du siehst wie schwierig es ist anzusetzen. Medis helfen z.T. nur bei den Symptomen. deshalb sollte man bei einem allergischen Hund möglichst dafür sorgen, dass kein Kontakt mit allergenen besteht. Sowohl fressenstechnisch als auch umwelttechnisch. Eine Mammutaufgabe.


    Anfangen würd ich mit einer ausschlussdiät über 6 Wochen..


    LG


    Mikkki

  • Hi,
    natürlich ist es auch wichtig erstmal den Juckreiz beherrschbar zu machen, damit der Hund mal wieder zur Ruhe kommt.
    Cetirizin kann da helfen, obwohl es glaube ich ein Histaminhemmer der zweiten Generation ist. Gleichwohl scheint es manchesmal zu wirken obwohl eigentlich bei Hundeallergien Histamin nicht die Hauptrolle spielt.
    Ein Versuch ists wert. Apoquel ist ein Immunsuppressivum, das heisst die körpereigene Abwehr wird insgesamt herunter gefahren. Wenn ein Antihistamin anschlägt würd ich das ggf. vorziehen.


    Versuchen könnte man auch Lorano mit dem Wirkstoff Loratidin, ein Heuschnupfenmittel für Menschen. Ebenfalls ein Antihistamin der zweiten Generation.
    Empfehlungen im Netz kann man finden mit einer Dosierung von 10-20 mg pro Hund pro Tag. Ich habe Sino eine zeitlang eine Dosis von knapp 0,4 g / kg Körpergewicht verabreicht, also eher das untere Ende der vorgeschlagenen Dosierung.
    Auf sein Körpergewicht umgerechnet war das exakt eine Tablette mit 10 mg am Tag. Es half. Bei ihm waren keine Nebenwirkungen erkennbar, Fressverhalten und Verdauung normal. Ich selbst nehme das Mittel auch ab und an, hatte auch keine Nebenwirkungen.
    Das Mittel wird aber eher selten verwandt, ob es für Tiere in D. zugelassen ist , weiss ich nicht. Die Verwendungsempfehlung im Netzt stammmt aber von Tierärzten. Gebrauch deshalb ausschliesslich in eigener Verantwortung. Ich bin kein Arzt.
    Ich bin Hundehalter , der manchmal ungewöhnliche Wege geht um dem eigenen Tier zu helfen. Ich kann also nachempfinden, was Ihr gerade durchmacht. Jetzt musst Du erstmal die Weichen stellen. Es wurde schon geschrieben. Drei Futtersorten geht nicht. Noch nicht, vielleicht in einem Jahr...


    LG


    Mikkki

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