Schutzvertrag

  • Wie ist das eigentlich bei Verträgen, in dem der "Übernehmer" explizit nur als Besitzer, jedoch nicht als Eigentümer bezeichnet wird? Ist das rechtlich haltbar oder auch nicht?


    Ich habe mal einen ganz besonders gruseligen Vertrag gelesen, in dem der neue Besitzer auch "verpflichtet" gewesen wäre, den Verein um Erlaubnis zu fragen, wenn er einen Hundesport beginnen möchte.


    Gibt es ganz klare Urteile.
    Wird Geld gezahlt und gehen alle Kosten und Pflichten über, ist es ein Kaufvertrag und man ist Eigentümer.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Schutzvertrag* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Und selbst wenn was habt ihr zu befürchten? Behandelt ihr euren Hund so, dass der Verein ein Grund hat ihn euch weg zu nehmen? Das bezweifle ich, so wie ich es sehe sind 99,9% die hier im Forum sind tolle bemühte Hundehalter, also müsste man sich doch gar keine Sorgen drüber machen. Die ganzen Tierschutzvereine haben doch alle besseres zu tun als nachts um halb 4 vor euerer Tür zu stehen.

      Ich denke absolut nicht, dass die Leute, die bei so einem Vertrag Bauchschmerzen haben, ihre Hunde nicht nach besten Gewissen halten und versorgen.


      Aber wer sagt mir denn, dass derjenige, der dann plötzlich vom Verein vor der Tür steht, da die selbe Auffassung hat wie ich?


      Ich hab ne Box im Schlafzimmer, mein Hund pennt da selten drin und wenn aus freien Stücken - meist liegt er neben mir im Bett.
      Jetzt kommt da wer und findet Boxen für Hunde ganz schlimm und kann sich nicht vorstellen, dass der Hund sowas gern und ohne Zwang in Anspruch nimmt und plötzlich bin ich ein schlechter Halter, weil ich meinen Hund in die Box einsperre. Oder ich habe eine andere Ansicht, was gutes Futter ist oder oder oder.


      Ich kann voll verstehen, dass Vereine Angst um ihre Schützlinge haben und nicht wollen, dass es ihnen nochmal schlecht geht. Aber entweder, man vertraut mir nach erfolgter Vor - und Nachkontrolle, oder man lässt es und gibt mir keinen Hund.


      Zu fordern, jederzeit ungefragt und ohne Ankündigung in meine Wohnung kommen zu dürfen, finde ich unmöglich und es hat seinen Grund, dass sowas vor Gericht keinen Bestand hat.
      Ein Tierschutzverein, der meint, sich mit seinem Vertrag über geltendes Recht hinwegsetzen zu können, fällt bei mir einfach raus. Auch wenn sie solche Klauseln im Ernstfall nicht durchsetzen können, habe ich keinen Bedarf, sowas an der Backe zu haben.

    • Mich erschreckt es echt wie viele meinen deswegen keinen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen, zum einen wollen die Vereine ja nur das beste, zum anderen ist ja der Vertrag gar nicht rechtskräftig. Und selbst wenn was habt ihr zu befürchten? Behandelt ihr euren Hund so, dass der Verein ein Grund hat ihn euch weg zu nehmen? Das bezweifle ich, so wie ich es sehe sind 99,9% die hier im Forum sind tolle bemühte Hundehalter, also müsste man sich doch gar keine Sorgen drüber machen. Die ganzen Tierschutzvereine haben doch alle besseres zu tun als nachts um halb 4 vor euerer Tür zu stehen.


      Es hört sich nach einer weiteren Ausrede an warum man keinen Hund aus dem Tierschutz haben möchte, ich höre soviel "ach ich will ein Welpen" und "ich möchte unbedingt ein Rassehund" und "alle Tierschutzhunde sind durchweg böse" und jetzt kommt dazu das es wegen dem Vertrag nicht in Frage kommt. Ich unterstelle hier niemanden von den " Das würde ich nie unterschreiben" Leuten das es bei den so ist, kann ja jeder selbst entscheiden, aber ich finde es doof diesen SCHUTZvertrag so zu verteufeln, das jeder Hundeanfänger wenn er sowas liest schreiend vor Tierschutzhunden wegrennt.

      Ich habe weder was zu befürchten, noch zu verbergen. Trotzdem entscheide immer noch ich wer hier rein gelassen wird und wer nicht. Da geht es um meine persönliche Privatsphäre. Und fremde Menschen lass ich hier nicht rein ganz einfach. Finde vorkontrollen schon völlig überflüssig und würde das nicht machen und schon gar nicht stimme ich unangekündigten besuchen zu.

    • Mich erschreckt es echt wie viele meinen deswegen keinen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen, zum einen wollen die Vereine ja nur das beste, zum anderen ist ja der Vertrag gar nicht rechtskräftig. Und selbst wenn was habt ihr zu befürchten? Behandelt ihr euren Hund so, dass der Verein ein Grund hat ihn euch weg zu nehmen? Das bezweifle ich, so wie ich es sehe sind 99,9% die hier im Forum sind tolle bemühte Hundehalter, also müsste man sich doch gar keine Sorgen drüber machen. Die ganzen Tierschutzvereine haben doch alle besseres zu tun als nachts um halb 4 vor euerer Tür zu stehen.


      Es hört sich nach einer weiteren Ausrede an warum man keinen Hund aus dem Tierschutz haben möchte, ich höre soviel "ach ich will ein Welpen" und "ich möchte unbedingt ein Rassehund" und "alle Tierschutzhunde sind durchweg böse" und jetzt kommt dazu das es wegen dem Vertrag nicht in Frage kommt. Ich unterstelle hier niemanden von den " Das würde ich nie unterschreiben" Leuten das es bei den so ist, kann ja jeder selbst entscheiden, aber ich finde es doof diesen SCHUTZvertrag so zu verteufeln, das jeder Hundeanfänger wenn er sowas liest schreiend vor Tierschutzhunden wegrennt.

      Meine eigene Meinung solch einen Vertrag nie zu unterzeichnen dient keiner Abschreckung, sondern meinem Grundbedürfnis der Selbstbestimmung ;)
      Es geht mir auch nicht darum etwas zu befürchten, bzw. nach einer Ausrede zu suchen! Wenn ich mich zu einem Secondhand Hund entscheide, dann tue ich dies, weil ich es will.


      Ich bezweifle ohnehin, dass gerade die Forderung einen Hund bei/vor evtl. auftretender Abgabe an Verein xy zurückzugeben, durchgängig geschieht. Es sitzen leider nicht wenige ehemalige TS Hunde in hiesigen Tierheimen.
      Bei Zuchthunden ist so ein Verfahren auch ohne schriftl. Fixierung in einem Vertrag nicht unnormal, also zurück zum Züchter.


      Und da -zumindest nach hier geschriebener Praxis- die Vereine eh nicht so ticken, ja weshalb setzen sie dann erst solche Verträge auf :ka: wer will nun wen abschrecken?

    • Aber wer sagt mir denn, dass derjenige, der dann plötzlich vom Verein vor der Tür steht, da die selbe Auffassung hat wie ich?

      Ah okay, an sowas habe ich gar nicht gedacht, da kann ich die Sorge verstehen. Auch wenn ich hoffe das Tierschutzvereine bei solchen normalen Dingen nicht überreagierend. Bei dem Verein von dem ich mein Hund habe wurde mir sogar ans Herz gelegt eine Box als Rückzugsort zu kaufen.



      Wenn ich mich zu einem Secondhand Hund entscheide, dann tue ich dies, weil ich es will.

      Genau darum ging es mir. Ich hatte es so verstanden, dass für viele einfach kein Tierschutzhund in Frage kommt wegen diesem Vertrag. Wenn das mehrere Faktoren hat warum man keine Tierschutzhund haben will finde ich das völlig okay, aber nur wegen diesem Vertrag fände ich es schade.

      Ich bezweifle ohnehin, dass gerade die Forderung einen Hund bei/vor evtl. auftretender Abgabe an Verein xy zurückzugeben, durchgängig geschieht. Es sitzen leider nicht wenige ehemalige TS Hunde in hiesigen Tierheimen.
      Bei Zuchthunden ist so ein Verfahren auch ohne schriftl. Fixierung in einem Vertrag nicht unnormal, also zurück zum Züchter.

      Vielleicht habe ich ein echt guten Verein erwischt oder warum auch immer war es bei mir gar nicht so. Als ich mein Dobby bekam, hat sich herausgestellt das er ziemliche Probleme hatte, die erste Trainerin hatte sofort gesagt ich solle ihn so schnell wie möglich zurück geben. Daraufhin habe ich den Verein angerufen, und davon erzählt und auch gesagt das ich das eigentlich nicht möchte. Die haben sofort angeboten ihn zurück zu nehmen wenn ich es will. Die Vorkontrolle kam paar tage später (AUF MEINEN WUNSCH) vorbei hatte mir paar Tipps gegeben und eine neue Trainerin empfohlen. Die war bisschen weiter weg, und sie hatte mir sogar des öfteren angeboten mich zu fahren und mit zu kommen weil ich zu der Zeit kein Auto hatte.

    • Es hört sich nach einer weiteren Ausrede an warum man keinen Hund aus dem Tierschutz haben möchte,


      Mir kommt es eher manchmal so vor, als würden manche Tierschutzvereine Ausreden suchen, ihre Hunde nicht vermitteln zu "müssen".
      (Mal ganz abgesehen davon, dass ich keine "Ausrede" brauche. Immer noch meine Entscheidung.)


      Wenn mir wissentlich ein Vertrag mit unhaltbaren Klauseln untergejubelt werden soll, dann ist das für mich einfach nur daneben.
      WENN, dann möchte ich da Klartext haben.
      Ich hätte kein Problem damit, wenn jemand ehrlich mit mir reden würde, mir seine Vorstellungen und Befürchtungen schildern würde. Ich würde bestimmt "ja" sagen auf die Frage, ob man mich irgendwann mal besuchen dürfe. (Nicht "kontrollieren" - und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt - sondern "besuchen", um den Hund, den man ja liebgewonnen hat und um den man sich sorgt, wiederzusehen, um nachzufragen, ob alles klappt.) Vielleicht würde ich auf freiwilliger Basis sogar so einen Wisch unterschreiben, quasi als Absichtserklärung. Aber nicht, wenn mir das als "Vertrag" verkauft werden soll.
      Ich käme mir für dumm verkauft vor und hätte das Gefühl, man würde mir alles Mögliche unterstellen wollen.
      Wenn ich denen - so wie ich mich dort präsentiere - nicht vertrauenswürdig genug erscheine, um mir ein Tier zu geben, dann sollen sie mir eben keines geben.


      Von mir wird dort Ehrlichkeit erwartet.
      Dann erwarte ich das aber auch vom Verein.

    • Ich habe weder was zu befürchten, noch zu verbergen. Trotzdem entscheide immer noch ich wer hier rein gelassen wird und wer nicht. Da geht es um meine persönliche Privatsphäre. Und fremde Menschen lass ich hier nicht rein ganz einfach. Finde vorkontrollen schon völlig überflüssig und würde das nicht machen und schon gar nicht stimme ich unangekündigten besuchen zu.

      Ich habe auch nicht gedacht das du was zu befürchten hättest, aber wenn es wirklich nur deswegen nicht in Frage kommt ein Tierschutzhund aufzunehmen finde ich das sehr schade. Es ist klar deine Entscheidung, und es ist auch dein gutes Recht zu entscheiden wenn du rein lässt. Aber Handwerker, Heizungsanleser und co muss man doch im Normalfall auch rein lassen, und die würde ich jetzt auch zu fremde Menschen zählen.


      Ich finde Vorkontrollen wichtig, würdest du dein Pflegehund, den du 1 Jahr bei dir hattest einfach so nach dem ersten Treffen abgeben, ohne zu wissen wie es in dem zukünftigem Zuhause aus sieht? Ich könnte das nicht über mich bringen.


      Und das mit den unangekündigten Besuchen haben ja schon viele beantwortet, dass das nicht vorkommt. :)

    • Und das mit den unangekündigten Besuchen haben ja schon viele beantwortet, dass das nicht vorkommt. :)

      Dann sollte man's aber auch nicht so verkaufen.
      Hat was von "Wenn du dein Zimmer nicht aufräumst, schlachte ich das Meerschweinchen."
      Unhaltbare Sachen anzudrohen, um jemanden einzuschüchtern, finde ich bescheiden.
      Damit macht man sich unglaubwürdig.
      Und sonderlich sympathisch ist das auch nicht, von ehrlich ganz zu schweigen.


      Vor allem, wenn ja eigentlich beide Seiten ein gemeinsames Ziel haben...

    • Ich bin ja der Meinung, dass diese Klauseln whrs auch nicht von ungefähr kommen. Wenn ich mir mal alleine die Anekdoten der Tierheimmitarbeiter ins Gedächtnis rufe... was die dort teilweiße erleben, geht auf keine Kuhhaut. Kein Wunder, dass sie sich mit (auch wenn es nur Schein ist) solchen Klauseln irgendwie absichern wollen.
      Man muss ja auch immer bedenken, dass es nicht überall so verantwortungsbewusste und tolle Hundehalter gibt, wie hier. Es gibt auch etliche schwarze Schafe, die sich mal eben einen Hund mitnehmen wollen und genau DIE lesen vielleicht die Klauseln und entscheiden sich dann spontan dagegen, weil es ihnen dann doch zu heiß wird.


      Und mal ehrlich... als hätte ein Tierheimmitarbeiter (die meisten, die ich kennen gelernt habe sind ehrenamtlich!) sonst nix zu tun als nachts um halb 4 die neuen Besitzer ausm Bett zu klingeln :fear: .
      Wenn tagsüber jemand unangekündigt vor meiner Tür gestanden hätte, hätte allein ICH entschieden, ob es mir grade passt, denjenigen rein zu bitten oder eben nicht. Wumms, was da in dem Vertrag steht.

    • Dann sollte man's aber auch nicht so verkaufen.Hat was von "Wenn du dein Zimmer nicht aufräumst, schlachte ich das Meerschweinchen."
      Unhaltbare Sachen anzudrohen, um jemanden einzuschüchtern, finde ich bescheiden.
      Damit macht man sich unglaubwürdig.
      Und sonderlich sympathisch ist das auch nicht.


      Vor allem, wenn ja eigentlich beide Seiten ein gemeinsames Ziel haben...

      Sehe ich grundsätzlich genau so. Aber wenn ich mich in Hund X verliebt hätte und genau diesen Hund haben will, würde mich ein wirrer Schutzvertrag zumindest nicht abschrecken.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!