Tausend Baustellen beim Welpen und es werden mehr...

  • Der Hund ist erst kurz bei euch, er hat grade seine Mutter und seine Geschwister verloren und weiß noch nicht, daß ihr seine neue Familie seid.
    Fremde Hunde findet er gruselig; wahrscheinlich hat er keine andere Rasse als Goldies kennengelernt. Auch das muß er erst lernen.


    Laßt ihm doch ein bißchen Zeit, er kann in so kurzer Zeit nicht so viel verarbeiten und aufnehmen.
    Wenn er sich bei euch eingelebt hat, könnt ihr mit ihm die Umwelt erkunden und er wird nicht mehr so ängstlich reagieren. Im Moment ist alles neu und fremd für ihn.

  • Dafür, dass er erst seit 9 Tagen bei euch ist finde ich das geschilderte durchaus im Rahmen und würde ihn als normalen Welpen bezeichnen. Er klingt unsicher (nicht unbedingt ängstlich), das wird besser je mehr Vertrauen er zu euch aufbauen kann und das braucht halt noch Zeit :smile: Übrigens Dante hatte in dem Alter den Spitznamen Pinkelhase :D Zuverlässig stubenrein war er erst mit 5 Monaten (nein er hatte keine Blasenentzündung) und auch das ist noch im Rahmen...

  • Ich musst grad so ein bissl an die Gesprächsthemen unter Müttern denken. Da ist das Kind der einen ja auch schon mit 9 Monaten trocken, mit anderthalb kanns lesen und mit 5 gehts zur Uni :pfeif:


    Lass dich von deinem Kollegen und deinem Umfeld nicht kirre machen. Jeder Hund wird irgendwann reifer und erwachsen und je entspannter und unbesorgter du wirst, desto entspannter wird auch das Leben mit dem Hund und der Hund selbst.


    Ich war am Anfang auch sehr unter Druck und hatte Angst alles falsch zu machen und dass es dem Hund woanders besser gehen würde. Aber als ich dann lockerer werden konnte, wurde der Hund es auch und schlagartig ist vieles besser und leichter geworden.
    Ganz vieles braucht auch einfach Zeit und verwächst sich von allein. Wenn euer Hund merkt das Autos, Geräusche, Hunde, Menschen, etc. etwas alltägliches sind, dann wird er davor auch keine Angst mehr haben.
    Stubenreinheit kommt so ziemlich von allein, da brauchst du nur einen langen Atem.
    Und auch das Vertrauen und die Bindung zu euch muss ja erst noch richtig wachsen.


    Lass dich nicht kirre machen, geniess die guten Momente, sei da für den Lütten wenns ihm nicht so gut geht und irgendwann läufts dann von allein. Und in die richtige Richtung :bussi:

  • Dafür, dass er erst seit 9 Tagen bei euch ist finde ich das geschilderte durchaus im Rahmen und würde ihn als normalen Welpen bezeichnen. Er klingt unsicher (nicht unbedingt ängstlich), das wird besser je mehr Vertrauen er zu euch aufbauen kann und das braucht halt noch Zeit :smile: Übrigens Dante hatte in dem Alter den Spitznamen Pinkelhase :D Zuverlässig stubenrein war er erst mit 5 Monaten (nein er hatte keine Blasenentzündung) und auch das ist noch im Rahmen...

    Gustavs Zweitname ist Pullerjule xD

  • Scheinbar war er so ein kleiner Mitläufer in seinem Rudel

    Ich glaube, das ist eine gute Erklärung für die Unischerheit. Er hat halt mitgemacht, was die anderen vorgelebt haben... und nu muss er sich selbst ran tasten und die Welt alleine erkunden... eine ganz andere Kiste ;)


    Was das pieseln angeht: bei meiner hat es bis zum 7. Monat gedauert und die andere hat genau ein einziges Mal ins Haus gepieselt.... steckste nicht drin ;)

  • Ich habe ja auch zur Zeit einen 10,5 Wochen alten Welpen. Ich bin jetzt vor einer Stunde aufgestanden und war bestimmt schon 5 mal mit der Kleinen draussen. Und das geht am Vormittag so weiter. Alle 2 Stunden wäre schön. Das ist nur, wenn sie mal schläft
    Aber dafür meldet sie sich. Und erst ein Haufen und 2x Pipi ging ins Haus.
    Meine war eher die forschere im Wurf. Da muss ich aufpassen, dass sie sich nicht selbst in Gefahr bringt, denn sie fürchtet sich vor nichts und niemanden.
    Nur Geduld, das wird schon. Geniesse die Zeit.
    Die Kleine ist jetzt 2 Wochen bei mir und die waren so schnell vorbei.

  • Danke nochmal für Eure ganzen Erfahrungsberichte. Ich hätte gar nicht mit so viel Resonanz gerechnet. :gut:


    Ihr habt sicher Recht. Er macht an sich ja wirklich schon einen guten Job und ist so ein Lieber Kerl. Den Rest bekommen wir auch noch nach und nach hin.


    Es ist halt immer blöd, wenn man schon vergleichen kann. Ich weiß, das SOLL man nicht, aber der Kopf spielt da zumindest bei mir ein anderes Spiel :D Bei unserem ersten Goldie waren wir auch total unsicher, haben mit tausend mal reinpinkeln und Angst und sonstwas gerechnet - und der war total kernentspannt, nach 4 Tagen stubenrein und auch sonst völlig furchtlos. Den konnten wir nach ein paar Tagen schon zu einer kleinen Gartenparty mit anderen Hunden mitnehmen und er war gänzlich unbeeindruckt. :lol: Aber es ist nun mal nicht jeder Hund gleich. Das schöne bei Loki ist im Gegensatz zu unserem damaligen Wutz, dass er halt wirklich sehr verschmust und nähesuchend ist, das war bei Hektor gar nicht so. Der hat von Anfang an so ein bisschen sein eigenes Ding gemacht und hatte auch kaum sowas wie Folgetrieb :D Das richtige Vertrauen war auch bei dem ersten Hund also eigentlich nicht da. Und kam auch bei ihm damals erst viel viel später. Da haben wir damals auch noch den Fehler gemacht, an einen nicht so tollen Hundetrainer zu geraten, der mit Leinenruck, ohne Leckerlies und so weiter gearbeitet hat, was Hektor nachhaltig ziemlich verstört hat. Sowas passiert uns defintiv kein zweites mal.



    hui versuch mal locker zu bleiben, denn eigentlich klingt das alles recht normal.


    Mein Jüngster hat die ersten 4 Wochen gefühlt auch nur gepinkelt. Und es war der schneereiche Winter vor 4 Jahren... Es wird besser! Scheinbar war er so ein kleiner Mitläufer in seinem Rudel und jetzt sind die alle weg und er muss aufeinmal alleine klar kommen. Das stresst natürlich wenn man etwas sensibel ist und das schlägt auch wieder auf die Blase. Ich würde ihn auch im Garten einfach mal an eine Leine machen und warten bis er vielleicht 2x gepullert hat. Dazwischen kannst du mit ihm ruhig durch den Garten gehen oder setz dich hin und kuschel oder spiele mit ihm. 1x am Tag schnapp dir das Hundekind und trag ihn auf eine etwas weiter entfernte Wiese und da kannst du ihn schnuppern lassen, spielen oder auch einfach nur Welt angucken. Nimm dir ein paar Leckerlies und sein Lieblingsspielzeug mit und laß den Buben um Gottes Willen an der Leine damit er nicht plötzlich heim flitzt oder Jogger jagen kann.


    In 4 Wochen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Versprochen!

    Das ist mal eine interessante und für mich schlüssige Erklärung - danke dafür! Und auch für den Tipp mit der Wiese und dem wegtragen. Wir haben eh noch eine Schleppleine und ich werde das auf jeden Fall testen!

  • Es gibt leider zunehmend häufiger recht ängstliche Golden Retriever. Ich finde es nicht normal, dass Euer Welpe in diesem Alter bei dieser Vorbereitung beim Züchter derart ängstlich ist. Noch befindet er sich ja in der Phase, in der die Neugier überwiegt. Der Gegenspieler Angst kommt ja erst am Ende der Welpenzeit (noch) mehr zum Vorschein.


    Ich denke daher, dass es durchaus sinnvoll wäre sich in das Thema (übermäßig) ängstlicher Hund einzuarbeiten und da einen Fachmann nach Hause kommen zu lassen, der sich mal anschaut wie man da was verbessern kann im Umgang.

  • Es gibt leider zunehmend häufiger recht ängstliche Golden Retriever. Ich finde es nicht normal, dass Euer Welpe in diesem Alter bei dieser Vorbereitung beim Züchter derart ängstlich ist. Noch befindet er sich ja in der Phase, in der die Neugier überwiegt. Der Gegenspieler Angst kommt ja erst am Ende der Welpenzeit (noch) mehr zum Vorschein.


    Ich denke daher, dass es durchaus sinnvoll wäre sich in das Thema (übermäßig) ängstlicher Hund einzuarbeiten und da einen Fachmann nach Hause kommen zu lassen, der sich mal anschaut wie man da was verbessern kann im Umgang.

    Ja, den Eindruck habe ich eben auch. Deshalb kommt ja morgen zum Glück auch eine Trainerin zu uns. Ich möchte da auch ungern zu lange auf eigene Faust herumexperimentieren.

  • Ich finde das ehrlich gesagt nicht normal, wenn sich ein Welpe der nicht "abgeschottet" aufgezogen wurde, so verhält nachdem er umgezogen ist.
    Hier waren alle Welpen sehr aufgeschlossen, neugierig, manchmal vorsichtig, aber nicht ängstlich.

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