Tausend Baustellen beim Welpen und es werden mehr...

  • Puh gestern war`s anstrengend.
    Meine Kleine hat bei jedem Leinengang wieder ordentlich in die Leine gebissen. Nein oder Aus half da gar nicht. Leine fallen lassen u. drauftreten funktionierte mit vielllll Gelduld.
    Hoffe das Jule heute die Leine wieder besser annimmt, die anderen Tage hat sie bei Ermahnung immer mit dem Leinenbeißen aufgehört. Ich konnte danach auch immer ihre Begeisterung auf etwas positiveres umlenken, hoffe das sie sich heute daran erinnert.


    Ihre Ängstlichkeit/Unsicherheit verliert sie übrigends langsam aber sicher :bindafür: . Mittlerweile gewöhnt sie sich schon recht schnell an neue Situationen u. echte Angst (dann zittert sie richtig) kam die letzten Tage überhaupt nicht mehr vor.


    FG
    Michael

  • Leine beißen hat Ares genau ein einziges Mal probiert. Ich kann das überhaupt nicht leiden und daher gab es gleich eine ziemlich deutliche Reaktion meinerseits.
    Und das war wohl so eindrucksvoll, dass es der kleine Beutegeier lieber nicht noch mal probiert hat. :hust:

  • Ich hab bei Amazon so eine Führleine aus Kette gekauft. Wenn man die dünnste Variante nimmt, dann geht das für Welpen. Einfach das Handstück abschneiden und die Kette an eine "normale" Leine dran (mit den Karabinern). Auf Metall beißen mögen Hunde nicht. Aber just das Metallstück ist dann in der Nähe des Kopfes, also das Leinenstück, in das am meisten reingebissen wird. So kann man leicht die "kritische" Zeit fürs Leinebeißen hinter sich lassen. Bei Ivo funktionieren so indirekte Wege am Besten. Auf Konfrontation gehen puscht ihn eher hoch. Vielleicht hilft der Trick dir ja auch, @Micha&Kira

  • Leine beißen hat Ares genau ein einziges Mal probiert. Ich kann das überhaupt nicht leiden und daher gab es gleich eine ziemlich deutliche Reaktion meinerseits.
    Und das war wohl so eindrucksvoll, dass es der kleine Beutegeier lieber nicht noch mal probiert hat. :hust:

    @miamaus2013: Kannst Du bitte mal beschreiben wie Du Ares zurechtgewiesen hast, dass er das mit dem Leine beißen so schnell kapiert hat?


    Bei Jule habe ich oft praktisch nur einen "Versuch". Ist sie dann richtig beeindruckt von meiner Reaktion, versucht sie das ganze nicht nochmal. Leider hängt es sehr von der Situation ab, wie sie in dem Moment drauf war. Ich habe jedenfalls noch nichts meinerseits gefunden, was sie immer so beeindruckt, dass sie schlechtes Verhalten sofort aufgibt. Oft stoppt sie kurz z.B. das Leinebeißen, macht danach aber um so extremer weiter.

  • Meistens hat Leinebeißen eine Ursache, heißt, es handelt sich oft um Stressabbauverhalten. Ich würde den Fokus eher darauf legen.

    Das habe ich auch schon überlegt. Gestern war es bei uns durch Handwerker auch deutlich lauter u. unruhiger als sonst. Vielleicht hat sie den Streß den ganzen Tag noch mit sich herumgetragen.
    Eben wollte sie in die Leine beißen, aber ein scharfes Nein hat gereicht u. sie ging danach lammfromm. So hat es auch ihr sichtlich mehr Spaß gemacht. Ich kam ja aus dem Loben bei so einem braven Hund gar nicht mehr raus :D .


    FG
    Michael

  • Loki war gestern fast den ganzen Tag mit im Büro und es lief super. Ich war total begeistert. War allerdings auch einfacher als sonst für ihn, da die zwei erwachsenen Hunde, die normalerweise auch im Büro sind, beide gestern nicht da waren.


    Er hat auch nicht reingemacht - bis auf ein Malheur im Aufzug, auf dem Weg nach unten. |) Ist aber auch nicht ohne, wir sind im 5. OG - bis man da unten ist, kann man schon mal die Kontrolle über die Blase verlieren.


    Sonst war er ziemlich entspannt und hat viel gepennt, zwischendurch bisschen auf einem Tau gekaut, auch mal in der Box geschlafen. Aber mit der wird er nach wie vor nicht so recht warm.


    Momentan habe ich das Problem, dass er drinnen Zuhause oft aufdreht. Heute morgen war es wieder soweit, er hat dann wieder versucht, in seinen Schwanz zu beißen. Da hab ich ihm dann ein Kauspielzeug gegeben. Da steigert er sich dann aber derart rein, dass er 10 Minuten später losgepinkelt hat, obwohl wir vorher draußen waren. Ich weiß nicht recht, was ich da machen soll. In der Box würde er seinen Schwanz genauso jagen. Irgendwann hab ich auch echt die Geduld verloren und ordentlich laut NEIN geblökt. Dann war Feierabend und er hat sich hingelegt und schläft jetzt. Tat mir dann auch leid :(


    Das haben wir teilweise auch Abends. Da er noch nicht so lange durchhält, gehe ich meist 20:30 Uhr mit ihm kurz Pipi, dann wird gepennt und dann nochmal 22:30 oder 23:00 Uhr zum lösen. Nach dem letzten Lösen ist er dann aber leider hellwach und will stundenlang Sachen anbeißen oder wieder seinen Schwanz im liegen anknabbern, ich werd noch verrückt... :dead:

  • Zum Thema Welpenpark beim Züchter. In meinen Augen ist das eben manchmal genau das falsche, da werden die Welpen in Alter X "gepackt" und in ihr Spieleparadies gepackt ohne die Chance zu haben sich ihre normale Umwelt selber zu erarbeiten. Klar beim Züchter wird das durch die Mutter die dabei ist und die Geschwister oft kaschiert, aber beim Besitzer kommt dann das große Erwachen.. ich hatte selber schon einen Dobi, der war daheim auf einmal auch ganz anders als beim Züchter..


    Wir selber lassen unsere Welpen alles selber erkunden, da wird kein Welpe hoch genommen und irgendwo hin gesetzt oder gelockt oder sonstwas! Erst lassen wir sie die Umgebung der Wurfkiste selber erkunden, sind sie da sicher, wird der Radius erweitert. Auch nach draußen machen wir einfach die Tür auf und lassen die Welpen selber entscheiden wie weit sie sich raus wagen.. da sieht man schon deutlich Unterschiede zwischen den Welpen, der eine ist forscher der andere bleibt erstmal im Türrahmen sitzen (und dann bleibt er da halt sitzen, da greifen wir NICHT ein - der traut sich dann schon, und ist viel selbstbewusster, weil er das ALLEINE geschafft hat) und hat die Wurfhöhle immer im Blick. Nimmt man dagegen die Welpen hoch und setzt sie zusammen auf einen Fleck, haben sie gar keine andere Chance als sich gezwungenermaßen anzupassen..


    Natürlich haben unsere draußen einen Spielplatz, aber wie gesagt, es wird nichts erzwungen oder animiert wie man es leider fast überall sieht, weil die Züchter mittlerweile durch die Welpenkäufer und ihre Ansprüche an die Aufzucht versuchen soviel Input wie möglich an ihre Welpen weiter zu geben. - das ist auch nicht grundsätzlich falsch, aber bei dem einen oder anderen Welpen führt es eben zu Überforderung, die der Züchter oft gar nicht merkt, weil der betroffene Welpe dies durch den "Gruppenzwang" innerhalb eines Wurfes nicht so deutlich zeigt!


    Unsere haben im Verhältnis eher wenig Animation.. es gibt kein Bällebad, keine Wippe und sonstigen Schnickschnak! Die haben einen Tunnel zum Verstecken spielen, eine Muschel und ein paar Spielsachen - ansonsten haben sie aber den halben Garten mit seiner ganzen Natur für sich! Die haben auch viel lieber Löcher gebuddelt, sich durch die Hecken gejagt und die Gartenliege als Wippe genutzt.. Eben Landkinder - dadurch haben sie aber auch ein unglaublich gutes Körpergefühl entwickelt, und sich sehr sehr viel untereinander beschäfigt, was extrem gut fürs Selbstbewusstsein und für das Sozialverhalten war, sie waren eben nicht durch künstliche Dinge abgelenkt..


    Vielleicht überdenkt ja der eine oder andere zukünftige Welpenkäufer mal seine Ansprüche an die Aufzucht - weniger ist einfach mehr!

  • Irgendwann hab ich auch echt die Geduld verloren und ordentlich laut NEIN geblökt. Dann war Feierabend und er hat sich hingelegt und schläft jetzt. Tat mir dann auch leid

    Das muss dir nicht leid tun! Du hast für ihn endlich mal verständlich kommuniziert und bist authentisch sauer gewesen. Das ihm das geholfen hat zeigt doch seine Reaktion.



    Das haben wir teilweise auch Abends. Da er noch nicht so lange durchhält, gehe ich meist 20:30 Uhr mit ihm kurz Pipi, dann wird gepennt und dann nochmal 22:30 oder 23:00 Uhr zum lösen. Nach dem letzten Lösen ist er dann aber leider hellwach und will stundenlang Sachen anbeißen oder wieder seinen Schwanz im liegen anknabbern, ich werd noch verrückt...

    könntest du die vorletzte Runde eventuell etwas ausdehnen und da noch etwas mit ihm unternehmen? 5 Minuten Tricks für kleine Leckerlies und dann heim Ruhe. Die späte Runde wirklich nur Pippi und Kacki und dann lass drinnen mal die Leine dran und beachte ihn nicht. Setz dich an den Küchentisch und lies ein Buch während er an dir festgebunden ist. Wirst sehen nach 10 Minuten wird er ruhig.

  • Vielleicht überdenkt ja der eine oder andere zukünftige Welpenkäufer mal seine Ansprüche an die Aufzucht - weniger ist einfach mehr!

    Ok, aber hier sind wir dann wieder beim Thema, fünf Personen, sechs Meinungen. Hier im Thread wurde eben auch gesagt "der Welpe hat bestimmt keine Reize kennengelernt bei der Züchterin" - doch hat er. Und dann heißt es "ja, waren zu viele Reize, denk mal drüber nach".


    Ich fühle mich da ehrlich gesagt irgendwie angegriffen, auch wenn es vielleicht nicht so gemeint war. Die Aufzucht dort war sehr liebevoll und familiär. Die Welpen wirkten auch nicht überfordert und wurden auch nicht in den Welpengarten getragen, die gingen einfach da hin, wenn sie Lust hatten. Wir hatten keine speziellen Ansprüche an die Zucht, wir sind sicher nicht danach gegangen, wie viele Bällebäder und Wippen die Züchterin im Garten hatte. Wie gesagt, wir haben die Züchterin schon besucht, bevor die Welpen überhaupt geworfen wurden. Man kann einfach auch immer Pech haben, würde ich mal sagen. Und es wird ja besser, gerade was seine Toleranz auf Umweltreize angeht.


    Unser erster Hund wurde völlig unüberlegt von einem Ups-Wurf aus der Stadt gekauft, die waren im 3. OG und mit Mini-Garten. Der Hund war aber völlig unerschrocken, von Anfang an, dazu noch quasi direkt stubenrein. Sein Leben lang total souverän und unproblematisch. Man steckt da einfach nicht drin. Und nein, so einen Hund wollte ich kein zweites Mal kaufen, deswegen ja vom "ordentlichen" Züchter.

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