Knabbern und Schlecken an den Vorderpfoten

  • Hallo,
    ich bräuchte dringend einen Rat. Meine Hündin schleckt sich seit Anfang August ständig an den Vorderpfoten und knabbert zwischen den Zehen. Kurz darauf habe ich festgestellt, dass sie Flöhe hat, diese sind aber schnell und erfolgreich behandelt worden.
    Zwischenzeitlich war ich sowohl bei der THP als auch beim Tierarzt, sie hatte sich die Pfoten schon wundgeschleckt, das ist jetzt wieder in Ordnung, aber das Schlecken und Knabbern geht weiter, Milben sind ausgeschlossen.
    Momentan ziehe ich ihr untertags Söckchen an, wenn wir nicht draußen sind, mit dem Ergebnis, dass sie dafür in der Nacht schleckt und knabbert und zwar so laut, dass wir nicht schlafen können.
    Hat einer eine Idee woran das noch liegen kann, bzw. wie ich das abstellen kann. Ist es möglich, dass sie so eine Art Automatismus entwickelt hat ?
    Ich bin für jeden Rat dankbar.

  • Mir würde jetzt noch Stressabbau oder eine Futtermittelallergie einfallen, bei ständigem und zwanghaftem Knabbern an den Vorderpfoten.
    Hat sich seit August etwas geändert bei euch?

  • Nein, es hat sich nichts geändert, wir waren in Urlaub, aber das war nicht das erste Mal mit ihr.
    Eine Futtermittelallergie schließe ich aus, nach 2 Giardienbehandlungen wurde bei ihr eine Dysbakterie festgestellt und daraufhin habe ich das Futter umgestellt. Ich koche seitdem für sie und sie bekommt nur noch Wild und Lamm. D.h. vor dem Urlaub habe ich wieder einmal Rind ausprobiert und daraufhin hat sie gebrochen, dann habe ich es gelassen und seitdem auch nicht mehr gefüttert. Kann das so lange danach noch Auswirkungen haben ?

  • Jetzt versuche ich noch einmal hierüber einen Rat zu bekommen, beim ersten Mal gab es ja leider wenig Rückmeldung.
    Nach weiteren Tierarztbesuchen konnte immer noch nicht abgeklärt werden, woher das Schlecken kommt. Inzwischen schleckt sie auch nicht mehr beide Pfoten, sondern nur noch die linke Pfote und zwar vorwiegend nachts. Die letzten 2 Nächte waren so schlimm, dass wir kaum schlafen konnten, vermutlich verschlimmert das Streusalz die Situation.
    Hat jemand Erfahrung mit Pfote schlecken ?

  • Mein Dackelrüde hat sich u.a. die Zehenzwischenräume ganz rot geleckt, aber nur an den Vorderpfoten. Bei ihm kam es von den Kauartikeln die er täglich bekam, denn dadurch bekam er insgesamt zuviel Protein, da der Fleischanteil zu hoch war den er täglich mit seinem Trofu und den zusätzlichen Kauartikeln bekam.

  • Hallo Trixie03,
    Ich kann dich sehr gut verstehe, das macht einen gerade nachst wahnsinnig. Aber den Hund vermutlich auch.
    Versuch es mal mit Pfotenschuhen draussen gegen das Streusalz (guck mal bei Schlittenhundebedarf, "booties", die sind nicht so unangenehm zu tragen für den Hund) und Pfoten waschen. Meine hautsensibel Hündin schleckt je nach Befinden auch (Pfoten u.a.).
    Ich wasche dann den Hund/ die Pfoten alle 2 Tage mit Terzolin Shampoo, es geht bestimmt auch anderes rein basisches medizinisches SHampoo. Nicht vergessen die Pfoten auch wieder zu trocknen. Gerne auch mit Fön.
    Hört sich nervig an, ist aber viel weniger nervig als das schlecken. Und mit ein bisschen Glück reguliert sich alles und kann ausheilen. Dann juckt es auch nicht mehr. Ach ja, zwanghafte Charaktere (wie meine Hündin) lecken oft einfach weiter, ich verbiete das/ gebe was anderes zum kauen/kong etc.

  • Ach ja, das Salz verschlimmert natürlich alles, dadurch dass die Pfoten durch das Schlecken angegriffen sind.

  • Wir sind zunächst von einer Kontaktallergie ausgegangen.

    Wir auch, daher habe ich das Waschmittel geändert usw. usw. usw. und es hat 2 leidvolle Jahre und etliche TA-Besuche, Untersuchungen, Ausschlußdiäten, Tabletten, Shampoos, Allergietest, Hautgeschapsel gedauert bis mich da ein befreundeter Züchter drauf brachte dass der Hund einen Proteinüberschuß haben könnte.
    Bei Benny kamen im Laufe der Zeit leider noch etliche weitere Symptome dazu, aber angefangen hat das ganz harmlos mit dem exzessiven Ballenlecken.

  • Wir leider noch einige Jahre mehr...


    Aber gut, besser spät als nie. Proteinüberschuss scheint einfach noch sehr unbekannt zu sein. Ich wollte es ja auch nicht glauben..

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