Knabbern und Schlecken an den Vorderpfoten

  • Ich kann mir vorstellen, dass sie unrund läuft, weil das vllt. an den Ballen(zwischenräumen) evtl. ein bisschen wehtut oder sie was merkt.


    Ich persönlich würde mal ein paar Wochen ein ausgewogenes Fertigfutter geben, denn dort ist i.d.R. alles in "richtiger" Zusammensetzung enthalten. Da würde ich eines mit nur einer Protein- und einer Kohlenhydratquelle wählen.
    Von Select Gold Sensitive gibt es da etliche Sorten sowohl von Trofu als auch von Nafu.
    Zusätzlich würde ich in dieser Zeit nichts anderes geben, rein gar nichts.


    Bei uns war das damals der Durchbruch als ich irgendwann ausschließlich eine einzige Sorte Trofu (Exclusion Ente und Kartoffeln) gegeben hatte.

  • Könnte es vielleicht am Putzmittel liegen?
    Mein einer Hund leckte damals bei dem Bodenreiniger von "Meister P." die Pfoten, mit "Frosch-Zeug" tut er das nicht mehr.
    Alles Gute!
    L. G.

  • Ich hab hier auch einen Pfotenschlecker an den Vorderpfoten bevorzugt rechts. Er hat sehr viele Umweltallergien, Milbenallergie etc und noch dazu seit klein auf Spondylose und ist sehr futtersensibel (Kreuzallergie?) Ich hab kein Allheilmittel, bei meinem ist es wohl ein Zusammenspiel aus vielen Ursachen.


    Meine Erfahrung, was Pfotenlecken auslösen kann: Stress, Allergie, Schmerzen und Malessezien aufgrund des Schleckens.


    Bei uns war's im November sehr schlimm, da er im Oktober eine OP hatte, denke ich dass der Faktor Stress dazugekommen ist.


    Momentan haben wir es sehr gut im Griff. Ich kürz jetzt immer die Haare zwischen den Ballen, da ich gelesen habe, dass manche Hunde schlecken, wenn sie die pieksen beim Laufen. Dann gabs am Anfang täglich (dann 1x wöchentlich) Fußbäder mit verdünntem Apfelessig. Nachts hat er den Tepaw-Kragen um, den hatten wir wegen der OP und ich behalt das jetzt bei. Seitdem braucht er tagsüber keine Socken mehr, da er die Pfote(n) in Ruhe lässt. Die Haut konnte endlich abheilen und sich beruhigen. Es war ein ewiger Kreislauf mit nachts schlecken, Haut gereizt, dann wird natürlich weiter geschleckt....


    Bei Futter muss ich aufpassen - kein (sehr wenig) Trockenfutter zwecks Milben. Ich füttere TerraCanis Nassfutter, Leckerlie backe ich meist selber. Kausachen aus einem speziellen Laden, die das selber trocknen oder Kong zum selber füllen. Da reagiert jeder Hund wohl anders.
    Die Umgebung habe ich allergikerfreundlich zuhause umgestaltet. Encasing-Bezüge, Teppiche, die man waschen kann, Ledercouch, Leder-Hundebett....


    Wir hatten eine zeitlang die Isaderm-Creme vom Tierarzt, hat aber auch keinen richtigen bzw nur kurzfristigen Erfolg gebracht. Da hat die Penaten-Wunschutzcreme genausoviel gebracht. Im Sommer hab ich ihn regelmäßig mit Allermyl-Shampoo gebadet.


    Schmerztherapie haben wir auch schon ne zeitlang gemacht. Hatte aber auch nichts geholfen.


    Ich hoff, dass wir diesen Status bis im Frühjahr - wenn draußen die Umweltallergene wieder mehr werden - halten können.


    Euch viel Erfolg bei der Suche der Ursache und schnelle Besserung!


    Liebe Grüße Karin

  • Mir fällt noch eine Sache ein.
    Die wund geleckten Stellen habe ich regelmäßig mit schwarzem Tee abgetupft. Also Tee aufkochen, länger ziehen lassen und dann damit vorsichtig abtupfen. Wirkt entzündungshemmend und vor allem, lindert den Juckreiz. Meine Freundin hilft es auch sehr bei Neurodemitis, sie gab auch den Tipp, da Cremes nicht so erfolgreich waren.

  • Bei Futter muss ich aufpassen - kein (sehr wenig) Trockenfutter zwecks Milben. Ich füttere TerraCanis Nassfutter, Leckerlie backe ich meist selber

    Ich koche ja für sie, und Leckerli backe ich inzwischen auch selber. Wir haben Fliesen und Laminat und kaum Teppiche, die ich auch regelmäßig bei 60-90 Grad durch die Maschine jage. Eine Ledercouch haben wir auch, die ich immer wieder putze und auch abdampfe.
    Angefangen hat bei uns alles im August, ziemlich zeitgleich als sie Flöhe hatte. Kurz zuvor waren wir im Urlaub, da hatte sie sicher Stress, weil sie das Autofahren gar nicht mag und wenn wir unterwegs sind, auch immer sehr darauf achtet, dass wir alle zusammen sind, wehe einer geht auch nur auf Toilette (in einem Lokal z.B.), da fängt sie schon an zu winseln. Aber das ist ja jetzt schon ewig her.

  • Ich persönlich würde mal ein paar Wochen ein ausgewogenes Fertigfutter geben, denn dort ist i.d.R. alles in "richtiger" Zusammensetzung enthalten

    Das Problem ist, dass sie kein Fertigfutter frisst, das einzige Futter was geht ist selbstgekocht.

  • Hast du irgendwas besonders erhöht?

    Ich habe den Gemüseanteil erhöht, weil ich dachte, dass es von einem Proteinüberschuss kommt, aber es ist eher schlimmer geworden statt besser.

  • Wir füttern jetzt Reinfleischdosen

    Reinfleischdosen frisst sie leider nicht. Ich wollte ja auch eigentlich den Proteingehalt senken, weil ich dachte, dass es vlt. damit zusammenhängt.
    Allergien hatte sie anfangs nicht, aber seit der zweiten Giardienbehandlung hat sie Darmprobleme bekommen und nicht mehr alles vertragen. Seitdem (jetzt fast ein Jahr) koche ich für sie und das hat sie auch sehr gut vertragen, da wurde der Output von einem Tag auf den anderen besser.

  • Klingt ähnlich, wie bei Zoey...


    sie hat ja eine Futtermilben+Hausstaubmilben-Allergie.
    Evtl. auch Futterunverträglichkeit.


    Über 1 Jahr Ausschlussdiät folgte... .


    Dann hatte sie noch zwischendurch Demodex Milben und eine Hefeinfektion... >_>(Da bekamen wir damals ein Shampoo von einer Ärztin).
    Dann ab und an ne Cortisonspritze, wenn es ganz schlimm war.


    Es ist bis heute nicht 'weg'.


    Aber - mit 1x die Woche Grundreinigung der Wohnung+aller Decken... im Rahmen.


    Momentan bekommt sie allerdings auch wieder Apoquel, da sie sich über Weihnachten, wo wir nicht zu Hause waren einen extremen Anfall hatte und sich eine Flanke wundgenagt hat, das ganze Fell weg... etc... .


    -_-


    Wir barfen, dörren Leckerlies selbst, die gleich eingefroren werden... .


    Geben Lachsöl und Hanföl und Moor... .


    Und - z.B. Pferdefleisch mochte Zoey am Anfang überhaupt nicht - da musste man tricksen und was dazumischen/mit kochendem Wasser überbrühen - als es dann nichts anderes gab, ging's irgendwann.
    Wenn Du sagst, sie frisst kein Fertigfutter - evtl. ist das auch nur, da ja immer 'was besseres' kommt, wenn sie ne Weile nichts frisst?


    Eigentlich überwiegt bei Hunden ja irgendwann eher die Zweckmäßigkeit... .

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