Hund zieht bald ein -- aber es ist nicht "MEIN" Hund...

  • Lieben Dank noch einmal.


    Ich werde noch heute das Gespräch suchen und versuchen, das ganze neutral zu klären. Ich stimme zu, dass es das Beste wäre, wenn wir uns entscheiden, wem der Hund gehört.


    Vielen Dank noch einmal für eure neutralen Meinungen, das hat mir sehr geholfen.

  • Sehr gut.
    Ich würde mich da auch auf gar keinen Fall auf einen Kompromiss einlassen!


    Immer wieder höre ich da Ausreden wie: "Es ist doch aber fairer wenn der Hund uns beiden gehört!" oder "Wir wissen doch gar nicht wer in ein paar Jahren, sollte es zu einer Trennung kommen, besser für den Hund sorgen könnte, wie sich unsere Lebensumstände vielleicht geändert haben."


    Alles Mist und dumme Ausreden! Genau wie ganz klar ist dass du zu deiner Mutter gezogen bist und diejenige sein musst die bei einem Streit aussieht, müssen bei der Anschaffung eines Haustieres auch solche entscheidenden Punkte vorher abgeklärt werden. Unbedingt! Mindestens die Eigentumsverhältnisse und die groben Erziehungsvorstellungen wäre auch nicht schlecht. Das macht es für alle einfacher. Und es ist dann natürlich am gerechtesten wenn die Person, die sich am meisten um den Hund kümmern muss/will, und Bezugsperson für den Hund ist, auch die Person ist dann der "Haupteigentümer" ist. Heißt, dass diese Person auch die meisten Kosten übernehmen sollte. Von Anschaffung über Hundesteuer bis Tierarzt und eben im Fall der Fälle eines Ausszugs (oder dass z.B das Haus abbrennt oder sonst irgend etwas unvorhergesehen passiert) natürlich auch den Hund mitnimmt/unterbringt.
    Alles andere wäre kein netter menschlicher Umgang miteinander.


    Das bedeutet nicht dass dieser steife Rahmen auch immer eingehalten werden muss. Zum Beispiel kann man der Mutter auch einen Gefallen tun und sich, während man dort wohnt, gerne um den Hund kümmern. Dann aber mit dem vollen Bewusstsein von beiden Personen dass der Hund bei der Mutter bleiben wird und dass dieses Angebot keine hundelebenlange Verpflichtung ist. Oder die Mutter greift der Tochter bei ihrem Wunsch unter die Arme. Als Paar kann man den Partner gerne einladen wenn der sagt: "Du ich kann nicht mit dir zu diesem Konzert weil ich so viele Tierarztkosten hatte. Oder man übernimmt einen Einkauf. Genau so kann man z.B als Besitzer bei einer Trennung den Hund immer noch dem Partner überlassen wenn sich beide einig sind dass der Partner dem Hund die besseren Lebensbedingungen bieten kann bzw der Hund einfach entschieden hat dass er einen engeren Bezug zu dieser Person hat als zu der Person, die ihn gekauft hat.


    Trotzdem muss bewusst sein dass man diese Sachen in dem Moment dem anderen Menschen zu Liebe tut. Gefälligkeiten bedeuten nicht dass sich dadurch nicht die Ansprüche auf den Hund verändert. Und sie sollten vom Hundebesitzer auch nicht ausgenutzt werden.

  • Ihr Hund, mit dem sie an Wettkämpfen teilnehmen wird. Ihr Hund, mit dem sie alles machen wird. Ihr Hund. Nicht meiner.

    Wo ist das Problem`?


    Auch wenn sie ihn im Sport führt (was absolut nicht verwerflich ist!), kann der Hund eine sehr gute Bindung zu Dir aufbauen!



    Wenn ein Hund in unser Haus einzieht, dann ist er doch für uns beide ein Familienmitglied und Freund, richtig?

    Richtig!!!


    ABER!:


    Wenn Du anfängst, um die Gunst des Hundes zu buhlen, der "bessere Mensch" sein zu wollen, ihn bestichst.....
    Wird er sich deswegen trotzdem nicht an dich binden.


    Lass den Hund entscheiden!
    Und auch wenn Du nicht sein "Mensch Nr. 1" sein solltest, bist Du dennoch auch eine Bezugsperson für ihn!
    Wenn Du´s nicht aus Eifersucht vermasselst....

  • Ganz anderer Gedankengang:
    Vielleicht betont sie das so sehr, damit dir ein wenig der Druck genommen wird?
    Nach dem Motto: Es ist mein Hund, du hast keine Verpflichtung, die dich in deiner Erkrankung negativ beeinflussen könnte.


    Ansonsten: Man kann auch eine Beziehung aufbauen, wenn es nicht der eigene Hund ist.

  • Meine Mutter alleine könnte sich keinen Hund anschaffen. Sie ist berufstätig, und ca. 10 Stunden am Tag auf der Arbeit. Ohne meine Zustimmung, dass wir uns einen Hund anschaffen, hätten wir jetzt also gar nicht diese Option.


    Deshalb geht es mir eben auch so extrem nahe, wenn sie solche Kommentare sagt.

    Du meinst, aus dieser "Überlegenheitsposition" Vorschriften machen zu können, was der Hund denn schließlich tun will, an wen er sich hängt und wie er sich entscheidet??


    Ich bin sehr geneigt mich @Junimond an zu schließen und die Hundeanschaffung ganz sein zu lassen.
    Das hier geht letztendlich auf Kosten des Hundes, weil IHR euch um seine Zuneigung zankt!


    Kinderkram!

  • ich würde das erstmal alles auf mich zukommen lassen.


    keiner kennt eure verhältnisse, aber vielleicht machst du dir im vorfeld zu viele gedanken? lasse den hund ankommen und schau dann was passiert.


    spräche denn etwas dagegen, wenn du dir irgendwann zusätzlich einen eigenen hund holen würdest?

  • @Bluemchenfreundin Ich würde dir unbedingt empfehlen, dir hier nicht alle Kommentare zu Herzen zu nehmen.


    Hier im Forum findest du viele mitfühlende Menschen, die dich ernst nehmen und versuchen, dir einen guten Rat zu geben.
    Leider gibt es hier aber auch genug Menschen, die meiner Meinung nach keine Ahnung haben, wie komplex Depressionen sind und dass die damit einhergehenden Gefühle, auch wenn für andere völlig unverständlich, für den Betroffenen durchaus kein "Kinderkram" sind. Diese Menschen mögen ja Experten im Hinblick auf Hunde sein, ein wenig mehr Einfühlungsvermögen im Hinblick auf Menschen würde jedoch nicht schaden.


    Ich wünsche dir, dass du die Situation in einem offenen Gespräch mit deiner Mutter klären kannst und ihr EUREN Traumhund findet.

  • Was wäre für dich denn anders, wenn es "dein" Hund wäre?


    So wie ich das rausgelesen habe, arbeitest du im Moment nicht, aber deine Mutter wohl.
    Das wird sich aber in Zukunft umkehren, weil deine Mutter in Rente geht und du irgendwann nicht mehr krankgeschrieben bist.
    Von daher ist es doch ganz ok, dass sie den Hund als "ihren" haben will.
    Aufgrund deiner Krankheiten könnte ich mir auch vorstellen, dass du immer mal gar nicht in der Lage sein wirst, dich adäquat um den Hund zu kümmern. Auch von daher finde ich es ok, dass deine Mutter die volle Verantwortung für den Hund tragen möchte.

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