Teil-Barfen für Welpen - Ich bin ahnungslos

  • Hallo ihr Lieben,


    da sich hier die meisten wahrscheinlich besser auskennen als ich, könnt ihr mir sicher einige Tipps geben.
    Ich habe einen 16 Wochen alten Welpen, Labbi-irgendwas-Mix, mom. 43cm Schulterhöhe, 11kg schwer, sehr schlank, sportlich aber nicht "hyperaktiv" - bislang hat sie alles, was sie zu fressen bekommen hat, gut vertragen. Gesundheitlich ist alles bestens.
    Ich füttere fast ausschließlich Trockenfutter. Beim Züchter bekam sie Belcando und Bosch. Bei mir Josera Sensi Junior, Wolfsblut Puppy Lamb und Platinum Puppy Chicken. Ich habe bewusst öfter gewechselt, um zu schauen ob sie das verträgt und um auch Abwechslung rein zu bringen.
    Dazu ab und zu getrocknete Pansen, Rindersehnen und Kopfhaut zum Knabbern. Ab und zu vermische ich Abends das Futter mit Quark und gedünstetem Gemüse. Wenn es nach Emma ginge, würde sie sich den ganzen Tag Himbeeren vom Strauch pflücken (das liebt sie).
    Bisher Fell glänzend, Output ok aber reichlich.


    Trotzdem möchte ich gerne anfangen ihr Abends frisches Futter zu geben.
    Was empfehlt ihr in Kombination mit den Trockenfutter?
    Eine ferne Bekannte meinte Platinum würde sich z.B. nicht in Kombi zu Teil-Barf eignen?! Ich solle bei Josera bleiben... wegen der Zusammensetzung. Hm... :???:
    Tierärztin meinte im Platinum sei zu viel Fleisch - also nicht im Zusammenhang mit Barf, sondern, wenn ich nur das füttere... :lachtot:


    Mit was fange ich denn jetzt am besten an? Grüner Pansen? Und danach?
    Kann ich von der Menge her den online-Barf-Rechnern vertrauen?
    Muss ich wirklich Bücher und Tabellen noch und nöcher wälzen?
    Braucht es immer Zusätze wie z.B. Grünlippmuschelextrakt?
    Kann ich auch fertig Barf-Menüs nehmen? Ist da alles drin was es braucht? Kommt man da viel teurer?


    Ich bin gespannt!


    LG, Anne

  • Gerade weil Du so ahnungslos bist würde ich persönlich einen Welpen nicht auf Barf, oder Teilbarf umstellen. Zu groß ist die Gefahr dass das Calcium/Phosphorverhältnis nicht stimmt, oder insgesamt die ganze Vitamin-/Mineralstoffzufuhr.


    Deshalb meinen Rat: bleibe bei Deinem Wunsch-Fertigfutter und lese Dich die nächste Zeit erst einmal richtig mit der Barf-Fütterung ein.

  • Danke für den Tipp! Also würdest du erst umstellen, wenn Sie ausgewachsen ist bzw. ich so schlau, dass ich hier nicht mehr fragen muss? Das heißt, ums Lesen und lesen und lesen komme ich nicht herum.
    Hast du gute Tipps für Seiten oder Bücher?

  • Also würdest du erst umstellen, wenn Sie ausgewachsen ist bzw. ich so schlau, dass ich hier nicht mehr fragen muss?

    Ja, ich würde das erste Jahr nicht barfen - eben, weil es schief gehen könnte.
    Na ja, so war es nicht gemeint, dass Du nicht mehr fragen musst. Nur, die Grundkenntnisse sollte man eben doch haben.
    Schau doch mal hier im Forum. Da gibt es ja schon ein Barf-Thread.

  • Erst informieren, dann probieren.


    Enthusiastisch "irgendwas " zu verfüttern, weil X sagt: "Quark ist gut" und y : "grüner Pansen" ist gut, geht meist nach hinten los.


    Fakt ist: Hunde füttern ist keine Wissenschaft, aber man sollte, wie bei jeder Tierart, schon wissen, was für Futter geeignet ist.


    Einen 16 Wochen alten (vermeintlich) hyperaktiven (was ja eine Störung ist, eine krankhafte Abweichung vom Durchschnitt) würde ich auf Barf umstellen.


    Diese Seite ist sehr gut.
    So füttere ich meinen jetzt 12 jährigen BC seit der 9. Woche.


    Der kostenlose BARF-Rechner - Ration kalkluieren mit ein paar Klicks.


    Blog: Der BARF-Blog

  • Nein sie ist NICHT hyperaktiv. Da habe ich mich vielleicht unverständlich ausgedrückt - sorry. Sie ist nur sportlich... extrem schnelle Läuferin und wahnsinnig weit-Springerin.


    Ist ein Teelöffel Quark unters Trofu gemischt und eine halbe gedünstete Karotte zu enthusiastisch? Das bekommt sie nicht mal täglich...

  • Ich habe einen 16 Wochen alten Welpen, Labbi-irgendwas-Mix, mom. 43cm Schulterhöhe, 11kg schwer, sehr schlank, sportlich aber nicht "hyperaktiv" -

    Von hyperaktiv ist also gar keine Rede.

    Einen 16 Wochen alten (vermeintlich) hyperaktiven (was ja eine Störung ist, eine krankhafte Abweichung vom Durchschnitt) würde ich auf Barf umstellen.

    Ob die Hyperaktivität da tatsächlich vom Fertigfutter käme, bleibt dahin gestellt. In einem unruhigen Umfeld werden auch junge Hunde aktiver; kommen nicht zur Ruhe.

  • Wenn du aufs Teilbarfen umsteigen möchtest, wirst du anfangs nicht ums Bücher/Tabellen wälzen herum kommen. Gerade bei einem Hund im Wachstum, muss der Plan auch regelmäßig angepasst werden. Die Barfrechner sind als erster Anhaltspunkt sicher nicht schlecht, aber im Endeffekt musst du auch bei deinem Hund individuell schauen wie es passt und die Verhältnisse anpassen.
    Bei einem ausgewogenen Barfplan benötigt ein Gesunder Hund keine weiteren dauerhaften Zusätze. Wie es preislich bei den Barfmenüs ausschaut weiß ich nicht, aber ich habe noch keines gesehen, das sich zur dauerhaften Fütterung eignet. Für zwischendurch oder im Urlaub, aber ansonsten eher nicht.
    Ich würde dir empfehlen einfach mal ein bis zwei Mahlzeiten pro Woche durch frische Sachen zu ersetzen (grüner Pansen, Rinderhack mit Möhren und Haferflocken und etw. Öl, vielleicht auch mal ein Hähnchenhals zum knabbern) um zu schauen, ob dein Hund es mag und verträgt. Wenn dies der Fall ist, musst du dich allerdings wirklich mit dem Barfen auseinandersetzen, bevor du auf die tägliche Fütterung übergehst.

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