Hund spielt "fangen"/ Hund dreht vor dem raus gehen stark auf

  • Hallo,
    habe neuerdings versucht, eure Tipps anzuwenden. Bälle werden jetzt gar nicht mehr geworfen. Habe mehr Gehorsamsübungen angewandt, mit positiver Verstärkung gearbeitet und das klappt alles wunderbar. Habe jetzt auch "Suchspiele" mit eingebunden. Da nehme ich immer 2 Taue, lege sie in einer Gewissen entfernung auf den Boden oder auf einen Tisch, bringe die Yuki dazu "Sitz" zu machen und sie darf erst loslaufen, wenn ich "Los" bzw. "Such" sage. Dann zeige ich auf einen der beiden Taue und den holt sie dann auch. Das klappt jetzt auch schon regelmäßig. Ihre Ziehspiele macht sie natürlich immernoch unheimlich gerne......


    Und jetzt mein eigentliches Anliegen:


    Es kommt jetzt immer öfter vor, das sie ein Tau oder ne Schnurrkugel in der Schnauze hat, sie auf mich zu kommt und dann, wenn ich gerade danach greifen will, vor mir wegläuft und durch den gazen Garten kreuz und quer rennt und mich damit quasi zum "fangen spielen" auffordert. Da ich mir nichts dabei denke, tue ich ihr natürlich den gefallen und renne hinter ihr her. Manchmal dreht sie den Spieß auch um und fängt dann an , hinter mir herzulaufen......
    Auch, wenn ich mit ihr Ziehspiele mache, verhält sie sich seltsam: Wenn ich ziehe, tut sie alles dafür, damit sie ihre "Beute" im Griff hat, wenn ich allerdings loslasse, haut sie damit nicht ab, sondern kommt sofort wieder zu mir, stupst mich an, schaut an mir hoch und möchte offensichtlich, das ich weitermache.....


    Ist das ein Fehler? Muss ich ihr das wieder abgewöhnen?
    Für mich sieht es aus, als ob sie Spaß hätte, aber ihr habt ja gesagt, das ich sie nicht stressen und überdrehen soll und dass das für den Hund alles andere als lustig sein soll, zu "hetzen" bzw. "gehetzt" zu werden. Mir ist allerdings aufgefallen, dass sie insgesamt ruhiger ist und nicht mehr solange rennt, bis sie sich vor Erschöpfung auf den Rasen schmeißt, sondern sich früher selbst "bremsen" kann und zur ruhe kommt.


    Was ich allerdings immer noch nicht in den Griff bekomme ist, das Sie vor dem rausgehen immer stark aufdreht, wie blöd mit dem Schwanz wedelt und sogar kläfft ( was sie sonst selten tut ), weil sie es offensichtlich kaum erwarten kann. Ihr das Geschirr anzulegen ist dann oft echt ein Akt ;).Weiß nicht, was ich da machen kann.Ist ja nicht so, das sie sonst völlig unterbeschätigt ist oder ignoriert wird.
    Wenn ich da bin, bekommt sie von mir viel Aufmerksamkeit; sie wird viel gestreichelt und gekuschelt,ich spiele auch drinnen mit ihr etc. Und meine Freundin/Schwiegermutter/Schwiegervater geben da auch ihr bestes, sie sind aber in der Woche halt Tagsüber arbeiten, so, das die Zeit natürlich begrenzt ist. Sie hat mich auch offensichtlich total Lieb, das sie ständig meine Nähe sucht und mich auch oft ableckt (Hände, Arme, Gesicht ).Mich stört das nicht nd würde auch nie auf die Idee kommen, ihr das zu verbieten......


    (* Die Kommandos sitzen auch draußen mittlerweile recht gut, also "Sitz","Platz","Komm", Bleib", "Aus", "Gib Pfote" funktionieren sehr gut, drinnen sowieso tadellos* )


    Könnt ihr mir da helfen?

  • Es kommt jetzt immer öfter vor, das sie ein Tau oder ne Schnurrkugel in der Schnauze hat, sie auf mich zu kommt und dann, wenn ich gerade danach greifen will, vor mir wegläuft und durch den gazen Garten kreuz und quer rennt und mich damit quasi zum "fangen spielen" auffordert.

    Ich persönlich finde das gar nicht schlimm, denn ein junger Hund sollte auch mal seinen Spaß haben und wenn Euer Zusammenleben sonst gut funktioniert, lasse Dich ruhig auf das Spiel ein. Gerade das Spiel "Mensch-Hund" ist total gut für die Bindung


    Wir haben einen BC aus Spanien und der benimmt sich ähnlich wie Deine Hündin. Ich achte sehr darauf, dass er sich nicht hochpusht und sollte das mal geschehen, beende ich das Spiel mit einem Platzkommando und nehme ihm das Seil ab

    Was ich allerdings immer noch nicht in den Griff bekomme ist, das Sie vor dem rausgehen immer stark aufdreht, wie blöd mit dem Schwanz wedelt und sogar kläfft ( was sie sonst selten tut ), weil sie es offensichtlich kaum erwarten kann. Ihr das Geschirr anzulegen ist dann oft echt ein Akt ;).

    Auch wieder ähnlich, wie es bei uns war. Dieses Herumgehopse einfach ignorieren, Geschirr wieder weg legen, sich hinsetzen und warten, bis die Hündin sich beruhigt hat. Wenn Du das ein paar Mal gemacht hast, wird sie ruhiger

  • Hallo,


    euer gemeinsames Spiel empfinde ich jetzt nicht als problematisch. Wichtig wäre mir nur, dass du das Spiel jederzeit beenden kannst und dass sie es dann auch akzeptiert, dass es jetzt beendet ist. Es kann doch mal, gerade draußen, zu Situationen kommen, in denen ein spielender Hund sich selbst und andere in Gefahr bringen kann.


    Zum Aufdrehen vor dem Rausgehen: Ich würde im Alltag generell sehr viel Wert auf Steadiness legen, gerade beim Junghund. Wenn sie hochdreht, erreicht sie damit genau gar nichts. Wenn sie sich ruhig verhält, passieren die angenehmen Dinge. :)

  • Ist das ein Fehler? Muss ich ihr das wieder abgewöhnen?

    Ich finde, das mit dem Spielen liest sich toll, allerdings würde ich nicht jedesmal auf das Spiel eingehen, wenn der Hund mit dem Spielzeug in der Schnauze zu mir kommt und dann spielen will, sonst gewöhnt sich das der Hund sehr schnell an, dass er damit immer Erfolg hat und wird irgendwann lästig und lässt dir keine Ruhe mehr.

  • Hallo,
    ......


    Und jetzt mein eigentliches Anliegen:


    Es kommt jetzt immer öfter vor, das sie ein Tau oder ne Schnurrkugel in der Schnauze hat, sie auf mich zu kommt und dann, wenn ich gerade danach greifen will, vor mir wegläuft und durch den gazen Garten kreuz und quer rennt und mich damit quasi zum "fangen spielen" auffordert. Da ich mir nichts dabei denke, tue ich ihr natürlich den gefallen und renne hinter ihr her.

    Hallo,


    das ist sehr grenzwertig.
    DEIN Hund benimmt sich unverschämt.
    Menschlich betrachtet.
    Der spielt nicht fangen !
    Der ist provokant.
    Der testet gerade aus was er ungestraft machen kann.
    In Hundesprache: er hat eine " Beute" die er dir erfolgreich streitig macht ( oder : schon gemacht hat).
    Kurz um: Hund fragt sich, wer hier der Chef ist.


    LG Ramona

  • ?


    Der Hund fragt nicht, wer hier der Chef ist. Er spielt mit seinem Besitzer...


    Rudelgedöns bitte ganz schnell vergessen!

  • Es kommt jetzt immer öfter vor, das sie ein Tau oder ne Schnurrkugel in der Schnauze hat, sie auf mich zu kommt und dann, wenn ich gerade danach greifen will, vor mir wegläuft und durch den gazen Garten kreuz und quer rennt und mich damit quasi zum "fangen spielen" auffordert. Da ich mir nichts dabei denke, tue ich ihr natürlich den gefallen und renne hinter ihr her. Manchmal dreht sie den Spieß auch um und fängt dann an , hinter mir herzulaufen......
    Auch, wenn ich mit ihr Ziehspiele mache, verhält sie sich seltsam: Wenn ich ziehe, tut sie alles dafür, damit sie ihre "Beute" im Griff hat, wenn ich allerdings loslasse, haut sie damit nicht ab, sondern kommt sofort wieder zu mir, stupst mich an, schaut an mir hoch und möchte offensichtlich, das ich weitermache.....

    Ich kann der Meinung von Juny06 absolut nicht zustimmen.


    Deine Hündin lädt dich in typischer Hundemanier zum Mitspielen ein. Sie bezieht dich als Sozialpartnerin in das Spiel ein, genau so wünscht man sich das. Es geht ihr offensichtlich gar nicht darum, die Beute für sich selbst beiseite zu bringen, sondern darum, daß ihr beide zusammen Spaß mit dem Zergel habt. Selbstverständlich darf man darauf eingehen und muß da gar nichts abgewöhnen.


    Ich stimme Dackelbenny zu, wenn du mal nicht mitspielen möchtest, sollte sie nicht aufdringlich nerven und wenn du mit spielen aufhören willst, sollte sie das auch akzeptieren. Wenn das gegeben ist, ist alles prima.


    Habt Spaß zusammen!


    Dagmar & Cara

  • ?
    Der Hund fragt nicht, wer hier der Chef ist. Er spielt mit seinem Besitzer...


    Rudelgedöns bitte ganz schnell vergessen!


    Hallo,


    der Besitzer spielt mit dem Hund.
    Der Hund bleibt ein Hund.
    Der fragt tatsächlich nicht wer der Chef ist.
    Der erkennt es.
    LG Ramona


  • Hallo,


    ich denke da liegst du ganz falsch.
    Du interpretierst gerade menschliche verhaltensweise in den Hund.


    Ein Hund der chef ist macht nich "Hähä! das ist meins! ich hab da was und du nicht!"
    ein hund. der denkt er sei chef - macht seinen Anspruch geltend indem er dir knurrend/zähne fletschend zeigt, "komm meinem spielzeug nicht zu nahe" - auch nur dann, wenn du ran gehst.


    Ein Hund würde dich nie mit einer wichtigen Ressource provozieren.


    dieses "Ätschibätschi!" hochnäsige, provokante, machtgetue ist ausschließlich den Menschen (und Affen) vorbehalten.


    Nein, der Hund fordert tatächlich nur zum Spiel auf - mehr nicht!.


    Übrigens zeugt spielaufforderung von großem vertrauen. Eine wichtige Ressource würde ein Hudn doch nie riskieren im Spiel zu verlieren - was soll denn das ...
    Mein Hund bringt sein liebstes Spielzeug zu mir zum spielen - weil er weiß ich spiele fair (mal gewinnt er, mal gewinne ich). (Fremde personen dürfen nicht an sein Spielzeug - da zeigt er durch knurren "meins! bleib weg!" - denen würde er auch nie sein spielzeug bringen.


    Seinen Kauknochen würde er mir auch niemals bringen - der ist ihm zu wichtig ;) (und hält auch nicht lange genug ^^)


    @TE:
    ich fidne diese art Spiel vor allem super, um das "Aus" zu üben.
    Überlässt er dir die Beute, geht das spiel weiter. Gibt er sie nicht her, machst du nicht mehr mit udn das Spiel ist für den Hund witzlos. Arek hat das super shcnell kapiert und weiß nun bei jedem "Aus". Das ist nicht shclimm, ich bekomme es gleich wieder.
    Das konnte er sehr schnell auch auf Fressbares übertragen - wenn ich ihm was wegnehme ist es nicht schlimm - der Spass geht gleich weiter (in 1 von 50 Fällen geht der Spass dann nicht weiter - aber das Tut dem potisiven Effekt dennoch keinen Abbruch)


    Außederm stärken diese spiele ungemein die Bindung.
    Ein ausgeglichenes Spiel (mal gewinnt der eine, mal der Andere) ist eine Win Win situation für beide.
    Das machen Hunde untereinander auch.


    Meine 10kg Fußhupe hat ne 30kg Hündin als Freund.
    Wenn die spielen ist es auch sehr ausgeglichen - mal ist arek oben, mal sie - immer wieder witzig zus ehen wie die große Hündin versucht sich so klein zu machen, damit Arek auch mal Gewinner ist ^^


    Ein spiel, wo immer nur einer gewinnt udn einer verliert, hat nix mit Harmonie zu tun.
    Also, sorge dafür dass es ausgeglichen bleibt - dann ist alles tutti =)

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