Welcher Hund passt zu mir? :-)

  • Sechs Stunden alleine bleiben sind für einen erwachsenen Hund jetzt nicht das Problem...
    Tierheime haben leider sehr oft eher unrealistische Vorstellungen von den zukünftigen Herrchen und Frauchen. Eventuell könntest du dich auch mal bei den jeweiligen RZV umsehen, ob sie erwachsene Hunde haben, die ein neues Zuhause suchen?


    Zum Thema Listenhund kann ich leider nichts Gutes berichten. Hier bei uns wohnen leider nur lauter Klischee-Halter. Ich kenne keinen einzigen normalen Staff, etc. hier. :( Für mich kommen Listenhunde aber sowieso nicht in Frage, da ich die Auflagen nicht wollen würde... Mein Hund bewegt sich zu 90% im Freilauf, das würde ich nicht missen wollen.


    Wenn du es gerne stämmig magst, ein Labrador wäre nichts? ;)

    Ja kann ich verstehen.. bei uns ist es weit verbreitet mit den Klischee-Haltern des Schäferhund, ich habe hier noch nie einen getroffen der mal nicht zu beißen wollte geknurrt hat oder aggressives, unterfordertes verhalten aufgewiesen hat. Ich selber und unsere Hunde wurden jeweils auch schon gebissen.
    Man soll ja keine Vorurteile haben aber wen man es nicht anders erlebt gehts halt nicht anders..


    Ja der Labrador wäre mit einer meiner Favoriten..


    Wie ich auf dem Bild sehe, haben sie einen?


    Wie machen sich labbis mit Artgenossen und der Gehorsamkeit? :)

  • Labbi könnte passen wobei ich nicht glaube dass Agility da wirklich der geeignete Sport wäre dann. Da würde ich eher Richtung Dummyarbeit oder Mantrailing, vllt Obedience, gehen. Grundsätzlich sind Labbis bewegungsfreudige, aktive Hunde, die gern mit ihrem Menschen kooperieren.
    Meist sind sie auch mit Artgenossen sehr gut verträglich.


    Ich hatte fast ein Jahr lang eine Labrador-Gassihündin, die war aber aus Arbeitslinie.

  • Ich kann nur für meine Schwester und ihren Listenhund sprechen, die 1000€ im Jahr hinblättern musste, bis sie den Wesenstest gemacht hat. Danach hat sie immerhin noch 500€ bezahlen müssen (Steuersatz für einen "normalen" Hund beträgt 160€).

    Wohnt deine Schwester auch in NRW?
    Ich weiß nur wie es hier bei uns ist; Wesenstest, wennn bestanden Maulkorb und Leinenbefreiung und Runterstufung auf normale Hundesteuer.

  • Zum Labrador:
    Der Labbi ist grundsätzlich ein zu Menschen und Artgenossen freundlicher Hund. SEHR freundlich (mein Exemplar ist ZU freundlich!)... Vor allem im ersten Lebensjahr sollte man schon aufpassen, dass der Labbi eine gesunde Distanz lernt (hat meiner nicht, daher gibt es bei uns kein Spiel mit anderen Hunden). Ich persönlich - aber das ist meine ganz eigene Meinung - würde zB mit keinem Labbi mehr in eine klassische Welpenspielstunde gehen, egal wie gut oder schlecht geführt.


    Der Labbi ist gut zu trainieren, weil er grundsätzlich eine Affinität für Futter hat und viel Will-to-please mitbringt (Zuchtziel). Hundesport macht mit Labbi auch extrem viel Spaß, weil sie begeisterungsfähig sind (wir haben schon das eine oder andere ausprobiert, es lag nie daran, dass es Mozart keinen Spaß gemacht hätte :headbash: ). Agility würde ich aber mit einer Standard-Linie (also dem schweren Typ) nicht wettkampfmäßig machen, weil 60cm Hürdenhöhe für so einen großen und schweren Hund doch recht hoch ist und aufgrund des Gewichts auch irgendwann auf die Gelenke gehen kann. Naja, und IPO ist vielleicht auch nicht gerade für den Labbi gemacht :ugly: ansonsten hat man quasi freie Auswahl...


    Da in der Zucht von Labradoren aber derzeit viel Schabernak getrieben wird, würde ich mich an die Zuchtvereine, die dem VDH angehören wenden (LCD und DRC). Da sind auch immer mal wieder Junghunde oder erwachsene Hunde in der Vermittlung.

  • und viel Will-to-please mitbringt

    Grundsätzlich stimme ich @Hennie voll zu. Wenn du auf WTP großen Wert legst und damit arbeiten willst, würde ich an deiner Stelle eher in Richtung Arbeitslinie gucken, also eher beim DRC.


    Der "WTP" eines Standard-Labbis ist nichts im Vergleich zu dem eines AL-Labbis. ;)

  • Ich weiß nicht, ob das wirklich der WTP ist, der ausgeprägter ist, oder das Talent bestimmte Dinge umzusetzen und die Ernsthaftigkeit (zB am Dummy zu arbeiten) :ka: eine Arbeitslinie bekommt da einfach mehr mit in die Wiege gelegt...


    Aber du hast schon Recht, die Wahrscheinlichkeit ein arbeitswilliges Tier zu bekommen, ist bei der Arbeitslinie deutlich höher. Ich behaupte aber mal, das für den "normalen" Hundesportler (also wenn man nicht bei jedem Workingtest in der Offenen unter den ersten drei sein will oder Bundessieger in Sportart xyz werden will) auch mit dem Standard ganz zufrieden sein kann. Das ist ja das tolle am Labbi, man hat so viele Möglichkeiten :applaus:

  • Zum Labrador:
    Der Labbi ist grundsätzlich ein zu Menschen und Artgenossen freundlicher Hund. SEHR freundlich (mein Exemplar ist ZU freundlich!)... Vor allem im ersten Lebensjahr sollte man schon aufpassen, dass der Labbi eine gesunde Distanz lernt (hat meiner nicht, daher gibt es bei uns kein Spiel mit anderen Hunden). Ich persönlich - aber das ist meine ganz eigene Meinung - würde zB mit keinem Labbi mehr in eine klassische Welpenspielstunde gehen, egal wie gut oder schlecht geführt.


    Der Labbi ist gut zu trainieren, weil er grundsätzlich eine Affinität für Futter hat und viel Will-to-please mitbringt (Zuchtziel). Hundesport macht mit Labbi auch extrem viel Spaß, weil sie begeisterungsfähig sind (wir haben schon das eine oder andere ausprobiert, es lag nie daran, dass es Mozart keinen Spaß gemacht hätte :headbash: ). Agility würde ich aber mit einer Standard-Linie (also dem schweren Typ) nicht wettkampfmäßig machen, weil 60cm Hürdenhöhe für so einen großen und schweren Hund doch recht hoch ist und aufgrund des Gewichts auch irgendwann auf die Gelenke gehen kann. Naja, und IPO ist vielleicht auch nicht gerade für den Labbi gemacht :ugly: ansonsten hat man quasi freie Auswahl...


    Da in der Zucht von Labradoren aber derzeit viel Schabernak getrieben wird, würde ich mich an die Zuchtvereine, die dem VDH angehören wenden (LCD und DRC). Da sind auch immer mal wieder Junghunde oder erwachsene Hunde in der Vermittlung.

    Dankeschön für die Information :hurra:


    Mir wurde denke ich die Arbeitslinie aufjedenfall besser gefallen, eher Zusagen.


    Das in der Zucht Schabernak getrieben wird, bezogen auf die erberkrankungen oder allgemein auf die reinrassigkeit?


    Ich dachte immer Welpenspielstunde wäre super für die Sozialisierung.. das mit der Distanz ist mir noch nicht aufgefallen

    Ich weiß nicht, ob das wirklich der WTP ist, der ausgeprägter ist, oder das Talent bestimmte Dinge umzusetzen und die Ernsthaftigkeit (zB am Dummy zu arbeiten) :ka: eine Arbeitslinie bekommt da einfach mehr mit in die Wiege gelegt...


    Aber du hast schon Recht, die Wahrscheinlichkeit ein arbeitswilliges Tier zu bekommen, ist bei der Arbeitslinie deutlich höher. Ich behaupte aber mal, das für den "normalen" Hundesportler (also wenn man nicht bei jedem Workingtest in der Offenen unter den ersten drei sein will oder Bundessieger in Sportart xyz werden will) auch mit dem Standard ganz zufrieden sein kann. Das ist ja das tolle am Labbi, man hat so viele Möglichkeiten :applaus:

    Allgemein die Vielfalt bei dem Labbi's finde ich toll, er eignet sich gleichzeitig für so vieles..


    Am Anfang fand ich es nicht so toll, da hier wirklich jeder zweite mit einem Labbi rum läuft.. :/

  • Wie sieht es für dich in Richtung Jagdhunde aus? Da gibt es ja auch paar Vertreter die evtl. Interessant sein könnten. Oder evtl. Pudel?

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