Maulkorb wird nicht akzeptiert

  • ganz ehrlich - wer bei mir den wunderbarsten futteraufbau bekommt & einen gut sitzenden (!!!) Mauli hat - der läuft dann einfach.
    Dein hund hatte ja mit ihrem verhalten schon erfolg, sprich : der maulkorb wurde entfernt.


    Bri meiner hündin kam der mauli dran. Wenn sie nicht lief - leine dran und weiter gehts.
    Und zwar AUSNAHMSLOS immer.
    Das ging dann ziemlich schnell, mittlerweile geht das mit dem mauli wie von selbst.


    Voraussetzung dafür ist einfach
    -posiviter aufbau
    -wirklich guter mauli

  • Das Loslaufen ist häufig ein Knackpunkt beim Maulkorbtraining. Meist baut man das ja am stehenden oder sitzenden Hund auf. Der Hund verknüpft also zwangsläufig eine starre Körperhaltung mit. Ich belohne daher eine ganze Zeit massiv jede Bewegung mit Maulkorb. Und, wenn es erst mal nur das angedeutete Vorschieben der Schnauze auf Locken hin ist.

  • Der Haltivorschlag war auch nicht als Korrektur gedacht

    Ich weiss schon wie du es gemeint hattest ;-) Ich habe nur gewarnt,, damit es eben nicht versehentlich zur Korrektur damit kommt. Und wie gesagt, ist das doch nochmal was anderes mit dem Halti...
    zudem würde ich hier den Mauli komplett nochmals neu aufbauen, mit einen neuen gut gepolsterten Mauli. Da ja die Schnauze "blutig" gescheuert war, wird wohl das Teil jetzt auch noch mit Schmerz verknüpft.
    Also nochmals von vorne aufbauen. Ich musste das auch bei meinen Grossen machen, denn für ihn war auch das gehen mit den Plastikteil auf der Schnute ein Problem trotz mühevollen Aufbau. Erst als ich den Draht mit breiten Polster hatte, den schön fütterte klappte es supidupi gut.
    Ich bin das erste mal raus mit Hund, als er mit dem Mauli drauf geschlafen hatte, denn da wusste ich es passt nun.

  • @flying-paws zuhause sind wir soweit, dass sie mir z.b. mit dem Korb in ein anderes Zimmer folgt etc. Oder von ner anderen Person durch die Wohnung rufen lässt.Sie weiß halt ganz genau dass es dafür Futter gibt, wie gesagt, sie speichelt schon beim Anblick..


    Wenn sie den Korb meiden würde wüsste ich wo der Fehler liegt, aber sie hat verstanden was ich möchte und macht solange mit wie wir im Kontakt sind. Sobald sie (für wenige Sekunden!) sich selbst überlassen ist wird sie starr und hockt wie geprügelt.


    Daraufhin habe ich es dann draußen probiert, weil ich gehofft habe das die Motivation sich zu bewegen dort größer ist.


    Nein hatte sie nicht, der Maulkorb blieb bis zum Ende des Spaziergangs drauf und wurde erst im Kofferraum entfernt (mein Plan war ihn vorerst immer dort auf und wieder abzusetzen, so dass sie merkt dass die Spaziergänge nur damit stattfinden oder gar nicht)
    Das konnte ich am nächsten Tag nur nicht wiederholen, da ich den Korb nicht auf die wunde Nase setzen wollte.


    Find ich ja nett, wenn jemand einen Hund hat der ein strenges "Das ist jetzt so" akzeptiert. Bei meiner bringt das gar nichts, denn dann wird sie sich nicht UNBEFANGEN damit bewegen. Was bringt es mir wenn sie ihn zwar artig drauf lässt aber völlig spannig und übellaunig ist? Das verfehlt einfach den Zweck, der da ist in Entspannung in Hundebegegnungen zu bringen.


    Ich tendiere zum Halti.
    Damit kann ich sie ja dann zum Bespiel auch suchen schicken etc. Ich hoffe dass sie sich dann daran gewöhnt..


    Edit: Und ich habe von @Michi69 den Tipp mit der Polsterung, ich werde den Maulkorb nochmal ne Nr. größer kaufen und ein Lammfell o.ä. oben reinkleben. Der jetzige hat nur so einen Filzstreifen.

  • Wir haben das so kennen gelernt, dass der Hund den Mauli auch täglich ein paar Stunden in der Wohnung tragen sollte . Das hat bei uns sehr gut geholfen.

  • Ich habe früher auch die "Augen zu und durch"-Methode gemacht. Das geht. Der Hund trägt ihn dann halt irgendwann aus "Gehorsam".


    Wenn man aber den Maulkorb für einen bestimmten Zweck nutzen möchte, also in Situationen, die eh schon negativ beladen sind, dann ist ein solcher Aufbau in meinen Augen nicht sinnvoll. Da würde ich lieber bei der (Futter)Belohnung bleiben.

    @flying-paws zuhause sind wir soweit, dass sie mir z.b. mit dem Korb in ein anderes Zimmer folgt etc. Oder von ner anderen Person durch die Wohnung rufen lässt.Sie weiß halt ganz genau dass es dafür Futter gibt, wie gesagt, sie speichelt schon beim Anblick..

    Da kann man doch mit arbeiten, indem schrittweise umformt.


    Wichtig ist, dass der Maulkorb wirklich richtig, richtig gut sitzt! Es darf bei langfristigem Tragen an dieser Stelle keine Kompromisse geben. Das wäre, als wenn man eine Stunde in Schuhen laufen soll, in denen man nach drei Minuten Blasen hat ...

  • Ich habe früher auch die "Augen zu und durch"-Methode gemacht. Das geht. Der Hund trägt ihn dann halt irgendwann aus "Gehorsam".


    Wenn man aber den Maulkorb für einen bestimmten Zweck nutzen möchte, also in Situationen, die eh schon negativ beladen sind, dann ist ein solcher Aufbau in meinen Augen nicht sinnvoll. Da würde ich lieber bei der (Futter)Belohnung bleiben.

    Da kann man doch mit arbeiten, indem schrittweise umformt.

    Ich komme da leider nicht weiter.. umformen wäre für mich, dass der Fokus für sie nicht mehr auf der Tatsache liegt, dass sie das Ding anhat. Sondern dass sie verknüpft, "Maulkorb heißt wir machen schönes". Ich hab z.b. langsam(!) angefangen andere Tricks abzurufen. Macht sie auch, aber sie wird dabei dann immer verkrampfter und ich sehe zu aufzuhören bevor sie sich schüttelt etc.
    Oder wie meinst du das?

  • Ja, im Grunde schon in die Richtung wie Du schreibst. Allerdings würde ich "Alltagstricks" ins Maulkorbtraining einbauen wie Leinenführigkeit, Sitz, Rückruf ...

  • Mein Rüde akzeptiert den Maulkorb auch schlecht, trotz langem und positivem Training. Wir haben angefangen mit der Schlaufe von der Leine zu trainieren, Bänder usw. Der Herr steckt den Kopf super gerne in den Maulkorb, aber er ist einfach zu doof damit geradeaus zu laufen. Am besten akzeptiert er einen ganz leichten Windhundmaulkorb. Wir brauchen ihn auch nur beim Tierarzt und ganz selten mal in sehr engen Situationen. Den Rest der Zeit trägt er ihn nur für kurze Zeit bei Dingen die er sehr gerne tut. Da er bei uns nicht im Dauereinsatz ist belassen wir es dabei. Ich glaube Hunde sind da sehr verschieden, manche stört es überhaupt nicht und andere sind da sehr empfindlich.
    Gut geklappt hat auch mit beiden Hunden zusammen zu trainieren, ich darf den Maulkorb, ja ich, ich , ich, juchuuuu.

  • Ich bin ja absolut für den positiven Aufbau.
    Aber: ein Hund (und die gibt es!) Der den Mauli nicht mag, da kommt man meiner Erfahrung nach nicht drum rum, das ganze zur Pflicht zu machen.
    Heisst ja übrigens überhaupt nicht, dass man deswegen aufhört, bei jedem schritt in die richtige richtung eine party zu veranstalten.


    Aber viele Hunde zeigen ein solches verhalten von "ich trag den mauli, ich kann die beine nicht mehr heben, ich lass de kopf hängen, ich trottle nur noch vor mich her...."
    Und da muss man (zumindest musste ich bis jetzt immer) auch einfach mal das teil drauf lassen.
    Nicht einmal. Sondern min. Einmal eine stunde pro tag einen monat lang.
    Bei mir wird zb. Der mauli immer mit freigang verknüpft, was meine noch viiiieeel toller findet als futter :D


    Also, nochmals: ich bin überhaupt nicht dafür, daraus einfach "nur" pflicht zu machen, party belohnen gehört weiter dazu. Aber etwas pflicht und v.a. auch gewöhnung ist schon nötig!


    Eine polsterung ist aber bestimmt ne gute idee :gut:

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