Welpe erleichtert sich NUR in der Wohnung !!!

  • Ich kann das eigentlich überhaupt nicht nachvollziehen, wieso man einem Welpen (und das hört man mittlerweile sehr oft bei Klein(st)hunden) ein Trainingspad zur Verfügung stellt :???: ist doch irgendwie klar, dass sich dadurch die Stubenreinheit verzögern kann. Also mir wäre das nicht in den Sinn gekommen.

  • Ich kann das eigentlich überhaupt nicht nachvollziehen, wieso man einem Welpen (und das hört man mittlerweile sehr oft bei Klein(st)hunden) ein Trainingspad zur Verfügung stellt :???: ist doch irgendwie klar, dass sich dadurch die Stubenreinheit verzögern kann. Also mir wäre das nicht in den Sinn gekommen.

    Wenn er das vom Züchter so kennt und du eine Packung Pads mitbekommst, legst du die sehr wahrscheinlich auch erst mal hin, bevor dir der Hund ansonsten gleichmal die ganzen Teppiche vollpinkelt. Und erst wenn du merkst, dass sich der Hund nur auf den Pads , aber nicht draußen löst, dann.......

  • Die Pads sind meist nicht das "Hauptproblem". Viel schwerwiegender ist meiner Erfahrung nach die mangelnde Gewöhnung an Umwelt und "draußen" - also in fremder Umgebung sein!

  • Nein, so ganz erschließt sich mir das nicht. Hier wurden anfangs genauso Teppiche vollgepinkelt, diese mussten dann eben weichen während der Welpenzeit.
    Immer öfter hab ich allerdings das Gefühl, dass diese Pad's das regelmäßige "Welpengassi" ersetzen sollen.


    EDIT: außerdem ist damit ja gar nicht gesagt, dass die Welpen dann trotz Pad's nicht auf den Teppich machen.

  • @Dackelbenny


    Das ist ja echt übel. Also, das ein Hund so gehalten wurde, dass er es soweit treibt, dass er lieber unter körperlichen Schmerzen leidet, als draußen zu pullern.

    Dazu möchte ich kurz was schreiben.


    Meine erste Sheltiehündin kommt von einem wirklich tollen Züchter. Die Welpen hatten freien Zugang zum Garten und bei der Abgabe war es so, dass die Welpen sehr zielstrebig nach draußne zum Pullern marschiert sind.


    Anders dann bei mir. Obwohl Lyra wirklich ein ziemlich selbstbewusster Hund ist, mit guter Sozialisierung und allem was halt so dazu gehört, hatten wir massive Probleme in den ersten Wochen und Monaten mit der Stubenreinheit. Sie hat sich - warum auch immer - in "fremden Terrain" einfach nicht getraut sich zu lösen. Aussitzen brachte da überhaupt nichts. Ich habe STUNDEN draußen verbracht, bin STUNDEN auf Wiesen herumgelaufen, STUNDEN daneben gesessen. Gebracht hat es gar nichts, außer dass mein Hund zunehmend gestresst war, sie hatte das Pipi sprichwörtlich in den Augen stehen und konnte trotzdem locker 8-12 Stunden einhalten, wenn wir unterwegs waren. Und sie war da ein Baby!!! Im Nachhinein mache ich mir fast Vorwürfe, dass ich sie durch dieses "ich muss das aussitzen bis es klappt" eigentlich nur noch mehr in diesen Teufelskreis gebracht habe. Die sind ja nicht blöd, die merken dass ja auch wenn Frauchen frustriert ist.


    Was hat geholfen? Geduld, Geduld, Geduld und einfach etwas "scheißegal-Einstellung" (vor allem bei den Leuten, die einem dann erzählen "also mein Welpe war ja nach 2 Wochen stubenrein!" "Du musst einfach alle 2 Stunden rausgehen"). Haha, danke.


    Tatsächlich war ihr Druck morgens nach dem Aufstehen am Größten. Ich bin dann morgens SOFORT mit ihr runter auf die Wiese, dort hat es dann nach ein paar Tagen ganz gut geklappt. Immer die gleiche Wiese, immer die gleiche Stelle, immer der gleiche Ablauf. Dort gab es dann viel Lob und irgendwann war es dann okay auf dieser Wiese zu machen. Es ging trotzdem noch echt viel daneben, aber immerhin war diese Wiese unser Rettungsanker. Dann klappte es auch tagsüber besser auf dieser Wiese. Dann irgendwann auch etwas außerhalb auf unserer tgl. Gassirunde und IRGENDWANN dann auch mal auswärts.


    Sie ist nun 100 Prozent stubenrein, macht immer und überall. Aber es hat gedauert. Dranbleiben, aber nichts erzwingen - das ist mein Rat.

  • Trixie war 12 Wochen als sie zu uns kam. Bei Ihrem Vorbesitzer hatte sie so eine Art Katzenklo, die meinten wir sollten ihr auch so eine Kiste hinstellen. Das habe ich aber nicht gemacht, weil das für mich keinen Sinn gemacht hat, dem Hund anzutrainieren drinnen aufs "Klo" zu gehen. Ich bin am Anfang sehr oft mit ihr raus gegangen und jedes Mal wenn sie draußen gemacht hat, habe ich sie über den grünen Klee gelobt und "Mach fein" gesagt, um sie an eine Lösekommando zu gewöhnen. Gerade am Abend war ich oft sehr lange draußen (und es war Winter), aber sie hat es dann relativ schnell gelernt und auch nicht oft in die Wohnung gemacht. Also einfach dranbleiben und kein Pad mehr hinlegen.

  • Im Übrigen hatte ich so Inkontinenzunterlagen für meinen A-Wurf. Da sind sie auch drauf zum Pullern gegangen (sie sind jetzt 12 Wochen alt und bei allen klappt es eigentlich bis jetzt sehr gut mit der Sauberkeit bei ihren neuen Besitzern).


    Die sollten das Gassi aber nicht ersetzen, sondern ganz einfach den Welpenauslauf hygienisch sauber halten und sind für mich eher ein gutes Training für die Babies. Sie hatten fast durchweg Zugang zum Garten, aber es sind halt Babies und sie schaffen es auch nicht immer rechtzeitig nach draußen, daher war es schon gut, dass sie drinnen eine "Kloecke" hatten.


    Problem ist das denke ich nur, wenn sie halt gar nichts anderes kennenlernen, also überhaupt nicht die Möglichkeit haben sich draußen zu lösen. Damit müssen sie dann ja erstmal klarkommen, wenn sie nach der Abgabe dann damit konfrontiert werden. Ich habe ohnehin das Gefühl, dass sich Klein(st)hunde damit sehr schwer tun und lämnger brauchen für die Stubenreinheit.

  • Sie hat sich - warum auch immer - in "fremden Terrain" einfach nicht getraut sich zu lösen.

    Logisch. Sie kannte fremdes Terrain ja nicht.


    Davon rede ich doch die ganze Zeit!


    Man kann denn Welpen noch dreißig hübsche Bällebäder in den EIGENEN Garten stellen. Das nützt alles nix, wenn die Züchter nicht regelmäßig mit den Welpen in fremdes Gebiet gehen!

  • Als wir ihn mit 12 Wochen geholt haben, wurde ihm bereits antrainiert auf solche Trainingspads zu gehen wenn er muss. Allerdings wenn er in einem Raum ist wo gerade kein Pad liegt macht er auch so einfach auf den Boden.


    Wenn man Pads (oder Zeitung) nutzen möchte, dann sollte man sie so verwenden und antrainieren, wie ein beliebiges Wiesenstück auch - loben, wenn es darauf geht, hoch heben, wenn man ihn/sie woanders erwischt und kommentarlos putzen, wenn doch was passiert. Nur weil ein Pad irgendwo liegt, erzieht sich der Welpe nicht von alleine. Auch dann müsst ihr darauf achten, ob er anzeigt, dass er muss. Tut er das (rumtingeln, suchen, schnuppern, ...), dann bringt ihr ihn zum Pad.


    Das Thema müsste man anpinnen für die Vögel die ihren Hunden auch noch bewusst beibringen ins Haus zu pinkeln. Keine Ahnung wer sich so ein Schwachsinn ausgedacht hat.


    Die Methode Welpen auf eine Zeitung zu erziehen und diese dann sukzessive nach draußen wandern zu lassen, ist eine Erziehungsmethode, die wahrscheinlich so lange existiert, wie die Zeitung selbst.


    Und nur weil ein Welpe sich in der Wohnung löst - an bestimmten Plätzen - wird er deswegen nicht weniger Stubenrein, aber ...

    Ich kann das eigentlich überhaupt nicht nachvollziehen, wieso man einem Welpen (und das hört man mittlerweile sehr oft bei Klein(st)hunden) ein Trainingspad zur Verfügung stellt ist doch irgendwie klar, dass sich dadurch die Stubenreinheit verzögern kann. Also mir wäre das nicht in den Sinn gekommen.

    ... es verzögert die Sache sicher.


    Da Welpen ihre Blase aber erst mit ca. 16 Wochen selbst kontrollieren können, ist das Training vorher ein "draußen ist es cool, drinnen nicht"-Training. Von "Hält ein, wenn er gerade drinnen ist" kann anfänglich noch lange keine Rede sein. Das kann der Welpe einfach gar nicht. Folglich werden immer wieder Unfälle geschehen.


    Gerade in einer Wohnung stellt sich die Geschichte mit der Stubenreinheit etwas schwieriger dar, als mit einem Garten. Denn: Runterlaufen, an der Straße lang, bis zur Wiese (und danach zurück) bedeuten eben, dass der Welpe sich nicht "mal schnell, ungestört" lösen kann und dann wieder schläft. Er ist wach, zwangsläufig, denn allein der "lange" Weg wird ihn aufwecken. Darüber hinaus bedeutet jeder kurze Pipigang dann schnell 30min rausgehen (rauf, runter, laufen, stehen).


    Ein eigener Garten macht es da deutlich leichter. ;) Und zeitung, Pad & Co können es in der Wohnung leichter machen, wenn man denn im Hinterkopf hat, das auch die trainiert und wieder abtrainiert werden müssen. Es ist quasi ein Erziehungsumweg über ein Hilfsmittel.

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