Zweithund schränkt Ersthund ein

  • @flying-pawsJa gut, aber sie kann es halt noch nicht. Sie kann gerade mal ein im Haus recht zuverlässiges Komm, ein hibbeliges Sitz, Platz und versteht die grundzüge von Nein langsam. Ein wegschicken ist noch sicherlich nicht drinnen. Wir trainieren gerne mit ihr, kein Thema, aber derzeit müssen wir sie greifen und wegbringen.
    Hausleine auch kein Thema, bekommt sie dran.

    Das ist eigentlich ziemlich simpel zu trainieren. Ihr solltet es allerdings nicht in Anwesenheit des Rüden aufbauen. Der Hund bekommt das Kommando, z.B. "Geh weg", dann wird er so lange bedrängt bis er sich abwendet und angenervt das Weite sucht. Sobald der Hund geht, sofort aufhören mit dem Bedrängen. Sobald er wiederkommt sofort wieder bedrängen bis er entnervt aufgibt. Du hast es etabliert, wenn der Hund auf das Kommando hin umdreht und geht, ohne, dass Du sonst was tun musst und weg bleibt!


    Das Problem beim Weghalten, Wegziehen etc. ist, dass sie dadurch mehr Zorn aufbaut und nicht versteht, dass das eine Grenze sein soll. Es wird sich also dort entladen, wo ihr Fokus drauf liegt - also auf dem Rüden.


    Die Dame hätte bei mir übrigens erst mal überhaupt keine Privilegien. Kein Sofa, kein Bett, nix. Nur unbequemen Boden, auf Distanz. Sie dürfte nur auf Einladung kommen.

  • Ein Hund muss nichts wissen und nichts können um ihn von irgendwo wegzuschicken, das funktioniert alleine über deine Körpersprache. Wenn man die gut kann, dann braucht man nichts sagen und ihn nicht anfassen und kann den Hund trotzdem wegschicken.
    Wichtig ist, du musst VOR dem Hund sein, nicht neben oder hinter ihm. So kannst du ihm begreiflich machen, dass er zurückweichen muss.

  • Das ist eigentlich ziemlich simpel zu trainieren. Ihr solltet es allerdings nicht in Anwesenheit des Rüden aufbauen. Der Hund bekommt das Kommando, z.B. "Geh weg", dann wird er so lange bedrängt bis er sich abwendet und angenervt das Weite sucht. Sobald der Hund geht, sofort aufhören mit dem Bedrängen. Sobald er wiederkommt sofort wieder bedrängen bis er entnervt aufgibt. Du hast es etabliert, wenn der Hund auf das Kommando hin umdreht und geht, ohne, dass Du sonst was tun musst und weg bleibt!
    Das Problem beim Weghalten, Wegziehen etc. ist, dass sie dadurch mehr Zorn aufbaut und nicht versteht, dass das eine Grenze sein soll. Es wird sich also dort entladen, wo ihr Fokus drauf liegt - also auf dem Rüden.


    Die Dame hätte bei mir übrigens erst mal überhaupt keine Privilegien. Kein Sofa, kein Bett, nix. Nur unbequemen Boden, auf Distanz. Sie dürfte nur auf Einladung kommen.


    Können wir so machen. Ist es dasselbe wie ein ´ auf dein Platz?´ wäre doch theoretisch dasselbe oder? :)


    Ansonsten. Naja wir waren halt froh, dass Nerida so verschmust ist und ist es bei einem Straßenhund nicht wirklich wichtig, dass sie sich an den Menschen bindet? Ich glaube die würde die Welt nicht mehr verstehen, wenn sie sich Abends nicht eingerollt an einen ranschmiegen kann. :(

  • Dein Hund weiß nicht, dass andere Hunde andere Vorgeschichten haben. Er lebt im hier und jetzt. Und da benimmt er sich nicht kompatibel. Zumindest nicht, mit einem weiteren Hund im Haushalt. Oder soll in absehbarer Zeit einer gehen?

  • Dein Hund weiß nicht, dass andere Hunde andere Vorgeschichten haben. Er lebt im hier und jetzt. Und da benimmt er sich nicht kompatibel. Zumindest nicht, mit einem weiteren Hund im Haushalt. Oder soll in absehbarer Zeit einer gehen?

    Hu? In welchen Kontext ist nun die Aussage?


    Natürlich soll keiner in absehbarer Zeit gehen? :mute:

  • Dein Hund weiß nicht, dass andere Hunde andere Vorgeschichten haben. Er lebt im hier und jetzt. Und da benimmt er sich nicht kompatibel. Zumindest nicht, mit einem weiteren Hund im Haushalt. Oder soll in absehbarer Zeit einer gehen?

    Noch mal:
    solche Szenen wie beschrieben. Kam nun heute vor, die ganze letzte Woche nicht.
    Das Knurren im Bett war einmal, danach nicht mehr.


    Nerida bleibt für 4 Wochen bei uns schon gut 2 Stunden problemlos alleine. Sie hört bereits auf Komm und Sitz, sie ist anschmiegsam und bettelt nicht bei uns Menschen, wenn wir es mit einem deutlichen Nein verbieten.
    Sie lieb zum Menschen und hat noch nie geschnappt, sogar als der unbedachte Ehemann meiner Mutter ihr einfach nen Knochen aus dem Maul gezogen hat.
    Sie vesucht nicht aus den Garten zu türmen, sie zerstört keine einrichtung. Sie beißt Yuukan nicht. Sie klaut nicht mal. Sie könnte uns den ganzen Tisch ausräubern, wenn sie wollte. Juckt sie nicht.



    Ihr einzigen Macken ist das sie knurrt und warnschnappt (beim Althund) wenn sie der Meinung ist es geht um ihr Fressen, dass sie ab und an solche ´ich maßregel dich´ anwandlungen bekommt und das sie einen gerne mal mit vollen Anlauf in den Magen springt vor lauter Hibbeligkeit.


    Und dafür das sie ein Straßenmädchen ist und im Vergleich zu den Problemhunden die hier im Forum so vorgestellt werden, finde ich das noch ein ziemlich kleines Übel. :tropf:

  • Ja, klar gibt es schlimmere.


    Meine Erfahrungen mit älteren Hunden ist: Die ersten drei Monate kommen sie an. Das ist die Zeit, in der man den Hund erst mal so einigermaßen in den Grundzügen kennenlernt. Und, wo der Hund auslotet, wo er steht.


    Dann folgt die zweite Phase, die etwa ein halbes bis einem dreiviertel Jahr nach Ankunft dauert, in der der Hund dann richtig auspackt. Du weißt dann also grob im nächsten Sommer was Du Dir zugelegt hast. :D

  • Ihr einzigen Macken ist das sie knurrt und warnschnappt (beim Althund) wenn sie der Meinung ist es geht um ihr Fressen, dass sie ab und an solche ´ich maßregel dich´ anwandlungen bekommt und das sie einen gerne mal mit vollen Anlauf in den Magen springt vor lauter Hibbeligkeit.


    Und dafür das sie ein Straßenmädchen ist und im Vergleich zu den Problemhunden die hier im Forum so vorgestellt werden, finde ich das noch ein ziemlich kleines Übel.

    Für deinen Rüden und euer Zusammenleben ist das aber ein riesige Übel.


    Ich schließe mich @flying-paws da komplett an, rumzerren am Hund wird die Aggression nur steigern. Alles an Ressourcen gehört weggelegt und wenn Madame auch nur ansatzweise meint aufmucken zu müssen gehört sie vertrieben. benimmt sie sich nett, seid ihr auch nett zu ihr. Gebt beiden Hunden den Luxus einzeln Zeit mit euch zu verbringen. Das muss nicht lange sein aber 2-3x täglich 5 Minuten raus an die Luft und mal ein paar Tricks üben oder mal kurz intensiv kuscheln sollten drin sein.


    Wie man einen Hund wegschicken kann wurde ja bereits beschireben und ihr müsst sie einfach so behandeln wie sie sich JETZT benimmt, was ihr vorher in ihrem Leben passiert ist spielt heute keine Rolle mehr. Sie scheint selbstbewußt genug zu sein damit umzugehen.

  • Ja, klar gibt es schlimmere.


    Meine Erfahrungen mit älteren Hunden ist: Die ersten drei Monate kommen sie an. Das ist die Zeit, in der man den Hund erst mal so einigermaßen in den Grundzügen kennenlernt. Und, wo der Hund auslotet, wo er steht.


    Dann folgt die zweite Phase, die etwa ein halbes bis einem dreiviertel Jahr nach Ankunft dauert, in der der Hund dann richtig auspackt. Du weißt dann also grob im nächsten Sommer was Du Dir zugelegt hast. :D

    und in dieser ersten Phase legt man eben auch den Grundstein für das weitere Zusammenleben, was du jetzt laufen läßt wird dich sehr wahrscheinlich ewig begleiten und den Stress willst du dir bestimmt nicht anzun

  • Ja, klar gibt es schlimmere.


    Meine Erfahrungen mit älteren Hunden ist: Die ersten drei Monate kommen sie an. Das ist die Zeit, in der man den Hund erst mal so einigermaßen in den Grundzügen kennenlernt. Und, wo der Hund auslotet, wo er steht.


    Dann folgt die zweite Phase, die etwa ein halbes bis einem dreiviertel Jahr nach Ankunft dauert, in der der Hund dann richtig auspackt. Du weißt dann also grob im nächsten Sommer was Du Dir zugelegt hast. :D

    Da bin ich ja schon gespannt auf nächsten Sommer. :mute:

    Für deinen Rüden und euer Zusammenleben ist das aber ein riesige Übel.
    Ich schließe mich @flying-paws da komplett an, rumzerren am Hund wird die Aggression nur steigern. Alles an Ressourcen gehört weggelegt und wenn Madame auch nur ansatzweise meint aufmucken zu müssen gehört sie vertrieben. benimmt sie sich nett, seid ihr auch nett zu ihr. Gebt beiden Hunden den Luxus einzeln Zeit mit euch zu verbringen. Das muss nicht lange sein aber 2-3x täglich 5 Minuten raus an die Luft und mal ein paar Tricks üben oder mal kurz intensiv kuscheln sollten drin sein.


    Wie man einen Hund wegschicken kann wurde ja bereits beschireben und ihr müsst sie einfach so behandeln wie sie sich JETZT benimmt, was ihr vorher in ihrem Leben passiert ist spielt heute keine Rolle mehr. Sie scheint selbstbewußt genug zu sein damit umzugehen.


    Wenn man ein böses Wort sagt, also lauter, klappt sie komplett in sich zusammen. Dann sitzt sie nur noch da am Bein, mit gesenkten Blick und weiß nicht mehr wohin mit sich.
    Aber ich werde das auf jedenfall umsetzen. Wer sich nicht benimmt fliegt.
    Ressourcen haben wir gerade weggeräumt. Wir versuchen idividuelle Kuschelzeiten einzurichten. Da wird sie auch mal beiseite geschoben, wenn wir Yuukan knuddeln wollen, sie neigt nämlich dazu sich kamikazemäßig dazwischen zu werfen.


    und in dieser ersten Phase legt man eben auch den Grundstein für das weitere Zusammenleben, was du jetzt laufen läßt wird dich sehr wahrscheinlich ewig begleiten und den Stress willst du dir bestimmt nicht anzun

    Nicht wirklich. :tropf:

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