Zweithund auch ein Rüde / 2 intakte Rüden?

  • Hallo liebe Hundefreunde,

    Unser Willy ist genau 2 Jahre und seit ca. 2 Monaten schauen wir aktiv nach einem Zweithund.
    Wir haben ein großes Haus mit Garten und mein Mann und ich können keine Kinder bekommen, was wir leider auch erst nach drei Fehlgeburten erfahren haben.
    Unser Hund ist kein Kindersatz, aber eben schon unsere große Leidenschaft, deswegen möchten wir keinen Fehler machen.
    Unser Willy hat leider auch in letzter Zeit sehr sehr wenig Hundekontakt, da wir in unserer Nähe fast immer nur große Hunde treffen, die einfach zu grob mit Willy spielen würden.


    Sein letzter Malteserkumpel ist leider weggezogen und so bleibt ihm nur ab und an Kontakt mit einer Dackelhündin.
    Nun hat unsere Tierärztin uns geraten zu Willy eine Hündin zu nehmen, da Sie sagte dass 2 Rüden schwieg wären.
    ( unser Willy ist ein Yorkimix und wiegt 2 kg)
    Ich würde eine Hündin toll finden, allerdings möchte ich Willy nicht einfach so kastrieren lassen.
    Er hat keine gesundheitlichen Schwierigkeiten und deshalb sträubt sich bei mir immer alles, wenn ich nur an eine Kastration bzw. an eine OP denke.
    Naja unsere TA meinte es sei nur ein kleiner Eingriff, aber ich habe ein ungutes Gefühl dabei.
    Mein Mann und ich hatten deswegen an einen zweiten Rüden gedacht, weil Willy auch überhaupt keine Unverträglichkeiten gegenüber Rüden zeigt.
    Er ist sehr freundlich allen Hunden gegenüber und bis jetzt gab es noch nie einen Hauch von Machogehabe, wenn er Rüden trifft.


    Naja unsere Tierärztin meinte jedenfalls das wenn wir einen Welpen dazu nehmen, es bei einsetzendee Geschlechtsreife des zweiten Rüden oft zu starken Problemen zwischen den Hunden kommt und das Sie deswegen dringend zu einer Hündin rät.


    Nun habe ich letzte Woche mit einer sehr netten Züchterin gesprochen die einen Yorkirüden hat, der ebenfalls keine Rüdenunverträglichkeit zeigt und absolut sanft vom Wesen her sein soll.
    Er ist aber bereits 1 Jahr alt.


    Nun meine Frage, spricht etwas gegen ein unverbindliches Kennenlernen der beiden Hunde oder wären die Chancen auf Erfolg dauerhaft zu gering?
    Altersunterschied der Rüden wäre ja dann nur 1 Jahr.
    Die Züchterin meint es kommt beim Zweithund auf den Charakter und nicht auf das Geschlecht an und das klingt für mich auch logisch.
    Macht meine TA mir da unnötig Angst?
    Oder ist als Zweithund wirklich eine Hündin besser?


    Ganz liebe Grüße Lena und Willy

  • Sein letzter Malteserkumpel ist leider weggezogen und so bleibt ihm nur ab und an Kontakt mit einer Dackelhündin.
    Nun hat unsere Tierärztin uns geraten zu Willy eine Hündin zu nehmen, da Sie sagte dass 2 Rüden schwieg wären.

    Das muss überhaupt kein Problem sein, wenn die Jungs charakterlich gut zueinander passen.


    Ich würde eine Hündin toll finden, allerdings möchte ich Willy nicht einfach so kastrieren lassen.
    Er hat keine gesundheitlichen Schwierigkeiten und deshalb sträubt sich bei mir immer alles, wenn ich nur an eine Kastration bzw. an eine OP denke.

    Musst du ja auch nicht.
    Das Zusammenleben mit einer Hündin ist kein Grund für eine Kastration. Besonders dann nicht, wenn der Rüde keine gesundheitlichen Probleme hat, mit der Läufigkeit gut zurecht kommt und der Besitzer sich dagegen sträubt. Ist halt ein bisschen Organisation in der Läufigkeit. Wenn man darauf keine Lust hat, sollte man lieber einen Rüden nehmen, anstatt einfach so zu kastrieren.


    Mein Mann und ich hatten deswegen an einen zweiten Rüden gedacht, weil Willy auch überhaupt keine Unverträglichkeiten gegenüber Rüden zeigt.
    Er ist sehr freundlich allen Hunden gegenüber und bis jetzt gab es noch nie einen Hauch von Machogehabe, wenn er Rüden trifft.

    Klingt doch nach sehr guten Voraussetzungen =)


    Naja unsere Tierärztin meinte jedenfalls das wenn wir einen Welpen dazu nehmen, es bei einsetzendee Geschlechtsreife des zweiten Rüden oft zu starken Problemen zwischen den Hunden kommt und das Sie deswegen dringend zu einer Hündin rät.

    Das muss nicht sein. Erstrecht nicht, wenn man Regeln aufstellt und den Hunden keine Reibungspunkte schafft.


    Nun meine Frage, spricht etwas gegen ein unverbindliches Kennenlernen der beiden Hunde oder wären die Chancen auf Erfolg dauerhaft zu gering?

    Nein da spricht nichts dagegen =)


    Die Züchterin meint es kommt beim Zweithund auf den Charakter und nicht auf das Geschlecht an und das klingt für mich auch logisch.
    Macht meine TA mir da unnötig Angst?

    Da hat die Dame recht und ja, dein TA macht da unnötig Panik.


    Es kann natürlich schon dazu kommen, dass die beiden Herren sich erstmal finden müssen und gemeinsam in eurem Zuhause die Grenzen abtasten werden. das ist völlig normal. Aber da beide Rüden nett mit anderen Hunden sind, würde ich es einfach versuchen.
    Hier leben übrigens zwei Hündinnen und ein Rüde. Alle unkastriert. Der nächste wird wieder ein Rüde. Wichtig ist einfach, dass die Hunde vom Typ her zusammen passen. Zwei Machos würde ich mir genauso wenig zusammensetzen, wie zwei unsichere Typen. Ganz unabhängig vom Geschlecht übrigens.

  • Danke für eure Antworten.
    Das klingt ja super! Also ist es wichtig das der Ersthund und Zweithund zusammen passen und nicht unbedingt das Geschlecht.
    Ich habe übrigens auch schon dominante Hundedamen getroffen und da hatte unser Willy auch nichts zu lachen, deswegen kann ich mir auch nicht so wirklich vorstellen, dass man sagen kann: Hündin kommt zu Rüde und dann gibt es keine Probleme?


    Ich finde eben wenn man dem Hund die Kastration ersparen kann, dann wäre das für mich die bessere Entscheidung.


    Liebe Grüße an Alle

  • Das klingt ja super! Also ist es wichtig das der Ersthund und Zweithund zusammen passen und nicht unbedingt das Geschlecht.

    So ist es =)


    Ich habe übrigens auch schon dominante Hundedamen getroffen und da hatte unser Willy auch nichts zu lachen, deswegen kann ich mir auch nicht so wirklich vorstellen, dass man sagen kann: Hündin kommt zu Rüde und dann gibt es keine Probleme?

    Tendenziell kommt es bei einer Hündin-Rüde-Kombi eher selten zu Konflikten. Es ist da aber auch ganz oft so, dass die Hündin den Rüden regelrecht um den Finger wickelt und das Ruder übernimmt. Meine Hündin war 6 Monate, als sie zu meinem damals 5-jährigen Rüden zog. Hat drei tage gedauert, da stand er bei ihr unter der Knute. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei einem Rüden genauso gelaufen wäre. Ausnahmen gibt es natürlich trotzdem und ich kenne auch Hündin-Rüde-Kombis, die nicht ganz so harmonisch verlaufen, weil eben die Charaktere der Hunde einem friedlichen Zusammenleben im Weg stehen.

  • Mir würde überhaupt nie freiwillig ne Hündin (ausser vom Tierschutz bereits kastriert) ins Haus kommen.


    Das meiste was wir Mal hatten waren 6 unkastrierte Rüden gleichzeitig. Und die haben sich auch nicht gegenseitig aufgefressen.

  • Zitat

    Ist halt ein bisschen Organisation in der Läufigkeit

    und genau wegen solchen Aussagen kommt es zu so vielen ups-würfen oder doch letztendlich Kastrationen.....

  • Ja, aber das ist leider nicht so häufig wie man denkt. und ich finde dieser Satz untertreibt einfach maßlos.
    Wenn man Glück hat, ist es so problemlos, ja.
    Aber es gibt auch ganz andere Fälle. Und die sind nicht wenig.

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