Appenzeller-Welpe muß alles probieren/ kaut alles an: Wie bringe ich den Welpen davon ab?

  • Hallo,


    bei mir ist am Sonntag eine 8 1/2 Wochen alte Appenzeller-Hündin eingezogen. Fast alles läuft prima und Jule ist schlau. Beim Spielen bringt Sie mir schon manchmal den Ball praktisch in die Hand zurück, damit ich neu werfe. Auf diesen logischen Schluß kam Sie selber. :respekt:


    Leider beobachtet Sie mit der gleichen Intelligenz die Wohnung: was kann man anknabbern, abziehen usw. . Bis jetzt hat Sie noch nichts wirklich kaputt gemacht oder etwas ungesundes gefressen.
    Aber Sie merkt sich alles was interessant zu kauen/ knabbern war. Ich reiche Ihr dann immer unterschiedliche Kauspielzeuge, habe Ihr eine Decke gegeben auf der Sie kauen darf. Langsam gehen mir aber die Ideen aus, das Spielzeug usw. für Sie interessanter zu machen. Im Haus gibt es einfach soviel was interassanter scheint. Aber immer nur zurecht weisen bringt wenig.
    Wie habt Ihr diese Phase am besten überstanden? :omg: (PS: ausgelastet ist Jule meiner Meinung nach)


    Freundliche Grüße
    Michael

  • Hallo!


    Ich finde, Du machst das schon ganz gut!
    Ich würde ihr ebenfalls immer ein Spielzeug als Ersatzknabberzeug geben, damit sie lernt, dass es an Spielsachen i.O. ist. Ansonsten hilft da nur nebenbei "ermahnen", nicht an anderen Dingen zu kauen.


    Was meinst Du denn mit diesem Satz? :smile:

    (PS: ausgelastet ist Jule meiner Meinung nach)

    In diesem jungen Alter würde ich noch gar nicht so viel machen. Ich hätte da eher Angst, dass der Welpe lernt, dass er IMMER beschäftigt wird und es keine Ruhephasen geben muss.

  • In der Ruhe liegt die Kraft.
    Es ist Welpen typisch normal. Welpen erkunden mit den Zähnen.
    Dazu kommt der Zahnwechsel, es ziept, brennt, juckt, schmerzt.
    Um sich Erleichterung zu schaffen, wird gekaut.
    Es hört in der Regel auf, wenn der Zahnwechsel abgeschlossen ist.

  • Stuhlbeine usw kannst du mit "Bitter Apple" Präparaten o, Ä. einreiben, die gibt es im Zoofachhandel/Futtermarkt. Das schmeckt scheußlich. Alternativen zum Kauen stellst du ja zur Verfügung.


    Dagmar & Cara

  • Ja, die Säbelzahntigerphase kann recht anstrengend sein.
    Anfangs probieren die meisten Welpen einfach alles.
    Sie unterscheiden nicht nach Bekömmlichkeit.
    Alles ist interessant.
    Gefährliches und Unbekömmliches und Teures habe ich anfangs weggeräumt oder hochgestellt- was auch immer.
    Es gab kein herumliegendes Spielzeug ohne Aufsicht.
    Super war eine getragene Socke, ein geopferter Schuh, ein abgeschnittenes Hosenbein aus Jeansstoff.- Kann alles bespielt und benagt werden.
    Etwas später dann ein Knotentau und ein Welpenkong zum Befüllen.


    LG, Friederike

  • Wichtig finde ich, dass der Welpe die Wohnung mit Ruhe verknüpft. Also dort nicht bespielt wird. Spielzeug zum selbst beschäftigen muss natürlich da sein.
    Auslastung sollte frühstens in einem Jahr Thema sein.
    Hetzübungen (Ball werfen) würde ich gar nicht machen. Das bringt dem Hund gar nichts, macht ihn bestenfalls blöd im Kopf.
    Ich würde eine Zone schaffen, in der möglichst wenig zu finden ist, was der Hund nicht soll.

  • Danke erstmal für die vielen Tipps.


    Hauptsächlich war ich auch anfangs (und bin es ehrlich gesagt noch) beunruhigt das Ihr irgendwas nicht bekommt. Hat sich jetzt aber im Haus etwas gelegt, da ich nichts giftiges/gefährliches in Reichweite habe. Ihr Weidenrindenkorb ist jetzt komplett in einer großen Decke, so das Sie keine spitzen Holzstücke mehr rausziehen kann, was mir doch gefährlich vorkam.


    Meine neue Sorge ist eher der Garten:
    Sie zieht u. kaut an wirklich jeder Blume z.B.. Im Garten gibt es keine offensichtlichen Giftpflanzen (Fingerhut, Goldregen und ähnliches). Meine Mutter hat aber so viele unterschiedliche Blumen, Farne (die sind oft giftig) im Garten, dass ich Sie im zweifelfall immer den Blumenteil (Sie spielt damit nach dem abbeissen) wegnehme.
    Deshalb auch der Ball. Wir machen keine Wurfspiele, ich versuche nur ihr den Ball als ungefährliche Tragebeute anzubieten durch etwas rumrollen. Funktioniert aber nur wenig, da die Blumenköpfe so schön im Wind schwingen das Sie nicht wiederstehen kann.


    Vielleicht mache ich mir zu viele Sorgen, aber Sie hat sich echt auf die Bette u. Blumen eingeschossen. Rasen ist ihr zu langweilig. Sie rennt immer gleich zum Beet u. beisst Blumenköpfe ab. Für mich Streß pur, vor allem wenn Sie sich mal ein Farnblatt aussucht.


    Wir arbeiten daran, aber an eine baldige Besserung glaube ich nicht. Und alle zweifelhaften Beete einzäunen ist keine Option . Habe ich für die 4 m Gemüsebeet gemacht um des Friedens willen (gibt ja so Steckzaun ca. 40 cm hoch).


    Freundliche Grüße
    Michael

  • Ja, ich glaube die Idee mit der Schleppleine wäre das beste. So hat Sie immer noch genug Platz zum rumtollen u. ich kann Ihr viele interessante Sachen anbieten die absolut unbedenklich sind.


    Das mit dem Bitter-Extrakt aus dem Zoogeschäft ist auch eine gute Idee. Das Zeug soll ja wirklich schlimm schmecken. Werde ich auf jeden Fall probieren.


    Danke für die Hilfe!


    Ach so: ausgelastet ist falsch ausgedrückt. Ich meinte damit das Knabbern sollte nicht an Langeweile liegen. Wenn Sie nicht schläft ist Sie bisher ja immer an meiner Seite u. hat genug neue Eindrücke u. Spielzeug.

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