Welpe macht sein Geschäft nicht draußen - Hilfe!

  • Geschlossene Box ist auf jeden Fall ziemlich fies. Ihr zwingt den armen Tropf, in seiner Scheisse zu liegen.



    Mein Hund würde übrigens nie im Leben - oder nur in allerhöchster!! Not angeleint auf eine Grünfläche machen. Der möchte immer Deckung haben, geht ins Gebüsch oder so.



    Euer Hund scheint nur machen zu können, wenn er sich sicher ist, dass er ihn nicht dabei "erwischen" könnt.
    Da gabs ne Fehlverknüpfung, und die geht nicht ganz so schnell wieder weg, wie man sich das wünschen würde. Das klappt dann ein paar Mal ganz toll, und dann passiert irgendwas und schwupps, das alte Verhalten ist wieder da.

  • Ich würde mal jemanden auf Euren Alltag vor allem im Haus gucken lassen. Mich beschleicht das Gefühl, dass da noch andere Dinge eine Rolle spielen.

    Ja, das habe ich auch schon überlegt. Ich wüsste aber nicht was genau.


    Er ist seit vier Wochen bei uns (insgesamt 15 Wochen alt) inzwischen und hat eigentlich alles gelernt, was wir von ihm wollten bzw. bis jetzt üben. Sitz, Platz, Komm, Aus, Bei Fuß, Komm mit - das klappt mehr oder weniger, aber muss ja auch nicht in Perfektion laufen. Wir üben einfach im Alltag wenn es gerade passt.


    Er lässt sich überall anfassen, beißt nicht mehr, lässt sich bürsten und kürzlich konnte ich auch eine Zecke entfernen ohne dass er wild geworden ist.


    Er spielt in der Wohnung sehr gerne, aber auch draußen. Er läuft nicht weg, zieht kaum an der Leine. Manchmal will er nicht weiter, lässt sich aber immer locken wenn man ihn mit spannender Stimme anspricht. Restaurant-Besuch, Weihnachten, Gäste oder Gastgeber, Tierarzt, Hundebegegnungen - alles klein Problem.


    Gestern dachte ich, diese Nacht würden wieder gut werden. Er kam am Abend zu uns auf die Couch, wir haben dann gekuschelt und Ohren gekrault bis er eingeschlafen ist. Dann hab ich ihn vorsichtig in die Box getragen und zum Schlafen gelegt. Heute Morgen dann diese Kacke.


    Tagesablauf ist eigentlich immer gleich: Schlafen bis 7, Pinkeln ab dann im 2-Stunden-Takt, Futter um 9, um 12 bin ich mit der Arbeit fertig, dann gehen wir eine größere Runde, Essen gibt es wieder um 14 Uhr, Nachmittags kommen Freundin und Mitbewohner nach Hause, dann wird oft gespielt, geübt, gekuschelt, 19 Uhr gibt es wieder Essen, 22-23 Uhr das letzte Mal raus. Abends kriegt er regelmäßig eine Kaustange.


    Zwischendrin üben wir immer mal wieder etwas. Wenn er draußen gepinkelt hat, lasse ich ihn im Wald oft frei. Dann rennt er rum, trägt Stöcker im Maul, fordert mich zum Spielen auf, rennt Tannenzapfen hinterher.


    Bis 9 Uhr ist er oft sehr müde, da wird viel geschlafen. Und ab 20 Uhr auch wieder, da mag er dann auch nicht wirklich Spielen etc. Das nutzen wir oft aus, um ihn dann zu bürsten oder zu pflegen. Im Laufe des Tages schläft er immer wieder ca. 60-90 Minuten, oft beschäftigt er sich auch selbst, kaut Stuhlbeine an oder rennt mit Spielsachen im Wohnzimmer herum.


    @frauchen07


    Die Box ist recht groß. Er scheißt vorne hin und setzt / legt sich dann nach hinten. Und ich werde ihm die Box sicher nicht über Nacht auflassen und am nächsten Tag das Schlafzimmer nach Tretminen und Pfützen absuchen. Er soll sich darin melden wenn er muss, das hat am Anfang auch funktioniert.


    Unserer pinkelt überall hin. Auch mal mitten im Laufen auf die offene Straße. Ins Gebüsch, Laminat, Terrasse meiner Eltern, Wiese - alles.

  • Ja, das habe ich auch schon überlegt. Ich wüsste aber nicht was genau.

    Eben. Genau deshalb ja.


    Er ist seit vier Wochen bei uns (insgesamt 15 Wochen alt) inzwischen und hat eigentlich alles gelernt, was wir von ihm wollten bzw. bis jetzt üben. Sitz, Platz, Komm, Aus, Bei Fuß, Komm mit - das klappt mehr oder weniger, aber muss ja auch nicht in Perfektion laufen. Wir üben einfach im Alltag wenn es gerade passt.

    Mein lieber Schwan. Das kann mein sieben Monate alter Border Collie noch nicht. Also, die kann den Rückruf und Leinenführigkeit. Sitz, wenn es mal anfällt. Platz im Schnitt alle drei bis vier Wochen mal. Bei Fuß gar nicht.

    Er lässt sich überall anfassen, beißt nicht mehr, lässt sich bürsten und kürzlich konnte ich auch eine Zecke entfernen ohne dass er wild geworden ist.

    Das finde ich gut. Das vergessen nämlich viele zu üben. So was übe ich auch!


    Pinkeln ab dann im 2-Stunden-Takt

    Finde ich viel. Muss er dann auch immer? Ich hätte meine dafür regelmäßig wecken müssen, um so einen Takt in dem Alter halten zu können.

    dann gehen wir eine größere Runde

    Wie groß ist die denn?

    dann wird oft gespielt, geübt, gekuschelt

    Könnte das ein bisschen viel des Guten sein?

    Zwischendrin üben wir immer mal wieder etwas.

    Noch mehr ...


    Ich habe das Gefühl, dem Hund fehlt ganz konkret Schlaf. Schlafmangel hat nach wenigen Tagen schwere Folgen!

  • Zitat

    Mein lieber Schwan. Das kann mein sieben Monate alter Border Collie noch nicht. Also, die kann den Rückruf und Leinenführigkeit. Sitz, wenn es mal anfällt. Platz im Schnitt alle drei bis vier Wochen mal. Bei Fuß gar nicht.

    Das war vielleicht falsch ausgedrückt. Er kann es, wenn wir üben, bzw. weiß, was wir von ihm wollen. Das einzige was 100% im Alltag funktionierst ist "Komm" und "Sitz", der Rest ist natürlich noch in Arbeit.



    Zitat

    Finde ich viel. Muss er dann auch immer?

    Er muss alle 2 Stunden. Wenn wir den Takt nicht haben - da reichen auch 2 Stunden, 5 Minuten dann pinkelt er in die Wohnung.



    Zitat

    Wie groß ist die denn?

    Ich hab vom TA die Formel pro Woche eine Minute. Dementsprechend 15-20 Minuten, je nachdem wie die Route gelegt ist oder ob wir jemanden treffen. Er hat 1-2 Hunde in der Nachbarschaft, über die er sich total freut, dann bleibe ich gerne stehen.




    Vielleicht, ja. Ich achte heute mal darauf. Aber von 7-12 Uhr ist eigentlich komplett Ruhe. Da sind wir zu zweit in der Wohnung und ich sitze am PC. Danach ist ein bisschen mehr Action, aber wenn es zu viel wird, geht er ja oft in die Box und dort hat er dann auch seine Ruhe.


    Danke für deine Mühe!


  • Die Box ist recht groß. Er scheißt vorne hin und setzt / legt sich dann nach hinten. Und ich werde ihm die Box sicher nicht über Nacht auflassen und am nächsten Tag das Schlafzimmer nach Tretminen und Pfützen absuchen. Er soll sich darin melden wenn er muss, das hat am Anfang auch funktioniert.

    Ja, am Anfang. Zwischendurch scheint aber irgendwas bzw. mehrere (aus eurer Sicht) Kleinigkeiten passiert zu sein, das der Arme nun derart fehlverknüpft hat, dass er auf seinen Schlafplatz macht. Und das macht er sicher nicht um euch zu ärgern, weil er doof oder schlampig ist oder sonst was. Dem Tier zu Liebe würde ich in dem Fall in den sauren Apfel beißen. Ja, dann musst du halt auf Tretminensuche gehen. Shit happens im wahrsten Sinne des Wortes. Den Hund aber damit zu quälen in seiner eigenen Scheiße zu schlafen oder auch nur in der Nähe davon, weil man irgendwo irgendwie irgendwann Fehler gemacht hat, halte ich für unfair.


    Ich bin auch Boxenfan, man möge mich steinigen. Aber wenn meine beiden so fehlverknüpft hätten, dann müsste ich nochmal anders anfangen. Ja, Stubenreinheit beibringen nervt, lässt einen hier und da verzweifeln und dauert. Und bei manchem Hund reicht sogar schon die bloße genervte Stimmung, ein grobes Hochreißen zum raustragen, ungeduldiges warten auf das Pipi draußen, dazu ein genervte Kommentar, oder oder oder... Um da ne Abwärtspirale zu erzeugen. Muss nicht mal bitterböse sein. Das ist dann aber kein Hundefehler, sondern ein Menschenfehler. Kein Problem, Fehler macht man! Aber dann sollte man ehrlich zu sich selber sein, dran arbeiten und das nicht, so wie es im Zitat rüberkommt, so stehen lassen, weil das Zimmer sonst dreckig wird.


    Wir haben das Thema Stuvenreihneit gerade hinter uns. Was meinst du wie mich das jetzt in der kalten Jahreszeit angekotzt hat (bei unserer ersten war Frühling). Dennoch habe ich weder wochenlang ein Brimborium veranstaltet ("Party" sollte man wenn überhaupt nur ganz am Anfang machen, alles andere verunsichert irgndwann), noch war ich sauer, wenn doch was - trotz raus bringen vorher - drin gelandet ist. Hier und da war ich mal enttäuscht von mir selbst, dass ich zu langsam war. Kann aber der Hund nix für und ich glaube das kam auch nicht so bei ihr an.
    Es gibt immer mal wieder Rückschritte. Kurz vorm Knackpunkt hatten wir die auch. Es wurde auch auf jeden Weg, jede Terasse, im gehen... gepinkelt. Na und? Irgendwann kam der Tag, da hockte sie sich auf unsere Terasse, dachte nach, stand ohne pinkeln wieder auf und ging auf die Wiese und machte da. Ganz von allein und ohne Kommentar meinerseits.
    Je mehr ich ein Thema draus mache, desto mehr merkt das der Hund und wird verunsichert. Und so kommt's mir auch vor. Vielleicht macht er auch "lieber" in die Box, weil er sich da sicher fühlt. Das wäre echt schade, aber nicht seine Schuld. Zu erwarten, dass er da nun so unbedarft rangeht wie am Anfang ist schlichtweg unrealistisch. Was nun genau bzw. in welcher Kombination dazu geführt hat, könnt aber nur ihr wissen oder herausfinden, wenn ihr genau und ehrlich nachdenkt. Können wie gesagt mehrere kleine Momente, Kommentare, Gefühle, Grobheiten (beim hochnehmen) sein.


  • Vielleicht, ja. Ich achte heute mal darauf. Aber von 7-12 Uhr ist eigentlich komplett Ruhe. Da sind wir zu zweit in der Wohnung und ich sitze am PC. Danach ist ein bisschen mehr Action, aber wenn es zu viel wird, geht er ja oft in die Box und dort hat er dann auch seine Ruhe.
    Danke für deine Mühe!

    Welpen sollten ca. 20 Stunden schlafen/ruhen ;) Man muss nicht die Uhr danach stellen, aber das im Hinterkopf behalten. Weniger ist oft mehr.

  • Er muss alle 2 Stunden. Wenn wir den Takt nicht haben - da reichen auch 2 Stunden, 5 Minuten dann pinkelt er in die Wohnung.

    Finde ich in dem Alter zu viel. Mir fallen zwei Gründe ein:


    Gesundheitliches Problem


    Stress


    Ich vermute eher Letzteres. Lasst im Haus mal das Spielen und Beschäftigen komplett weg.


    Und dann würde ich zwei Spaziergänge machen. Einmal morgens 15-20 Minuten und nachmittags noch mal. Dazwischen natürlich pullern nach Bedarf.


    Außerdem würde ich dafür sorgen, dass er alle zwei bis drei Tage Spaziergänge mit anderen Hunden macht. Gerne verschiedenen Alters und Typs, aber langfristig die gleichen Hunde. Also, man braucht einen "Freundeskreis", wo der Welpe regelmäßig mit Hunden zu tun hat, die er kennt.

  • Hallo,


    ich finde auch, dass er mit 15 Wochen zu viele "Vokabeln" lernen muss.
    "Platz" und "bei Fuß" (das erfordert eine hohe Disziplin und Konzentration) würde ich überhaupt nicht üben.
    Jegliche action würde ich im Haus nicht zulassen, nur draußen.


    Wenn ein so junger Hund regelmäßig nachts in die Box kotet, muss er nachts noch mal nach draußen geführt werden.
    Wecker stellen, nutzt ja nichts - besser als den kleinen Kerl in die Box sch***en zu lassen und morgens schlecht gelaunt den Hund und den Käfig zu reinigen.


    Übrigens war einer meiner Hunde auch erst mit acht Monaten zuverlässig stubenrein, bis dahin bin ich auch noch nachts mit ihm herausgegangen.
    Meine "schlechte Laune", wenn trotzdem nachts etwas ins Haus ging, habe ich ihn niemals spüren lassen.
    Er konnte nichts dafür, wenn ich es "verschlafen" habe.


    LG Themis

  • Er ist seit vier Wochen bei uns (insgesamt 15 Wochen alt) inzwischen und hat eigentlich alles gelernt, was wir von ihm wollten bzw. bis jetzt üben. Sitz, Platz, Komm, Aus, Bei Fuß, Komm mit -


    Tagesablauf ist eigentlich immer gleich: Schlafen bis 7, Pinkeln ab dann im 2-Stunden-Takt, Futter um 9, um 12 bin ich mit der Arbeit fertig, dann gehen wir eine größere Runde, Essen gibt es wieder um 14 Uhr, Nachmittags kommen Freundin und Mitbewohner nach Hause, dann wird oft gespielt, geübt, gekuschelt, 19 Uhr gibt es wieder Essen, 22-23 Uhr das letzte Mal raus. Abends kriegt er regelmäßig eine Kaustange.


    Zwischendrin üben wir immer mal wieder etwas.


    Bis 9 Uhr ist er oft sehr müde, da wird viel geschlafen. Und ab 20 Uhr auch wieder, da mag er dann auch nicht wirklich Spielen etc.

    Für mich liest sich das so als wenn der Hund zu wenig Schlaf/Ruhe bekommt und daher evtl. die Stubenreinheit nicht funktioniert weil er unter "Dauerstress" steht.

  • Gestern hat der Hund 17-18 Stunden geschlafen. Ist das mit 15 Wochen nicht voll in Ordnung?


    In der Nacht ist auf jeden Fall nichts passiert nachdem wir ihm einen kleinen Auslauf vor der Box gebaut haben. Das macht alles gleich viel entspannter. :-)

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