Diesmal einen Welpen? Oder doch wieder einen Tierheimhund?

  • Hallo,


    ich bin neu hier im Forum. Vor kurzem ist meine Hündin Kira (vermutlich war Sie ein Border Collie-Schäferhund-Mix) verstorben :( . Ich habe Sie damals im Alter von 3-4 Jahren in einem Tierheim gefunden. War Liebe auf den ersten Blick.
    Durch Ihr Vertrauen zu mir überwand Sie schnell alle Ängste u. Probleme. Gehorsam, Leinenführbarkeit, frei laufen, bei Fuß usw. war alles kein Problem, da Sie durch Ihre Intelligenz sehr schnell lernte.


    Jetzt suche ich wieder einen Hund der mit Zeit u. Geduld ein problemloser Familienhund wird (Hundeschule steht auf jeden Fall wieder auf dem Plan, egal ob nun Welpe oder erwachsener Tierheimhund).


    Da ich an einer Angststörung mit Depressionen leide, hatte es mir immer sehr geholfen das ich meine Border Collie-Schäferhündin überall mit hinnehmen konnte. An Tagen wo es mir mal schlechter ging half mir das sehr.
    Einem Welpen kann man durch Erziehung und Übung fast alles beibringen. Ich bin mir unsicher ob das auch auf einen Tierheimhund zutrifft. Viele haben ja vorher schon viel schlechtes erlebt. Was wenn ein neuer Tierheimhund seine Traumata oder Ängstlichkeiten usw. nie komplett überwindet, obwohl auf den ersten Blick alles passt?


    Kira hat bei mir zeitweise schon als fast therapeutischer Begleithund gearbeitet. Sie hat meine Ängste erkannt u. mich dann durch anstubsen und andere Verhaltensweisen beruhigt.


    Diesen Anspruch muß der neue Hund nicht unbedingt erfüllen. Aber es wäre schon schön wenn er mich in vielen Situationen begleiten könnte (Jeder weiß ja wie gut ein lieber Hundblick der Seele tut).



    :hilfe: Es soll eher ein Mischling sein. Welche Rassen bzw. Rassemischlinge sind gute Begleithunde?
    Ich denke an Mischlinge aus folgenden Rassen: [Mischling weil preisgünstiger, oft gesünder (meine Erfahrung, ich weiß muß nicht sein), meist 1-2 Jahre älter werden] (Ich habe nicht das Geld 1000€ auszugeben, ich will auch noch Reserven für unvorhergesehenes wie z.B. höhere Tierarztkosten haben)

    • Border Collie-Schäferhund-Mix
    • Aussi-Schäferhund-Mix
    • Retriever + Schäferhund (oder + Border Collie oder Aussi)
    • Labrador + Schäferhund (oder + Border Collie oder Aussi)


    Ich wäre für Eure Tipps und Meinungen sehr dankbar. Welche Rasse habe ich vielleicht noch vergessen die als guter Alltagsbegleiter passt? Ein Jagthund kommt nicht in Frage (Retriever u. Labrador würde ich noch als für mich tauglich ansehen, obwohl ich eher zum Hütehund tendiere).


    Freundliche Grüße
    Michael

  • Erstmal mein Beileid zum Verlust. Ist nie einfach, vor allem wenn dann ein neuer Hund einzieht. Man darf halt nicht den Fehler machen, ihn mit dem alten Hund zu vergleichen!



    Viele haben ja vorher schon viel schlechtes erlebt. Was wenn ein neuer Tierheimhund seine Traumata oder Ängstlichkeiten usw. nie komplett überwindet, obwohl auf den ersten Blick alles passt?

    In deutschen Tierheimen leben ja überwiegend Hunde aus deutschen Haushalten. Die echten Traumatisierten sind da eher die Ausnahme. Unsicherheiten sind natürlich schnell mal da, da nicht jeder Hund den Stress eines Tierheims einfach mal so eben wegsteckt. Und der Vorteil ist ja eben, dass man vorher aussortieren kann, was nicht zu einem passt.


    Welpe oder bereits erwachsener Hund... das kann man nicht einfach so beantworten. Ich würde wohl immer wieder zu einem erwachsenen Hund tendieren, aber das ist persönlicher Geschmack.
    Ausserdem gibt es ja auch durchaus Welpen im Tierheim.



    Ein Jagthund kommt nicht in Frage (Retriever u. Labrador würde ich noch als für mich tauglich ansehen, obwohl ich eher zum Hütehund tendiere).

    Nun ja, dann fallen Hunde wie Aussies, Schäferhunde und Border schonmal weg. Sind alles Hunde, die vom Grundgemüt her schon einen zum Teil ordentlichen Jagdtrieb mitbringen können. Der Hüte und Beutetrieb ist ja aus nichts anderem entstanden.


    Labradore sind ja Retriever, also Hunde die Suchen und Bringen. Die kommen aus einer anderen Sparte wie die hetzenden Hunde (wie eben Hütehunde und ähnliches) und sind daher anders gepolt.


    Welcher Hund als Alltagsbegleiter passt, ist auch eine sehr individuelle Sache, die man nur von Hund zu Hund entscheiden kann. Es gibt Rassen die natürlich prädestinierter sind (wie die Kategorie 9 Hunde). Wenn es eh ein Mischling werden soll, dann würde ich weniger nach Rassenmix entscheiden, als nach Individuum.

  • In Tierheimen gibt es doch auch Hunde, die nichts Traumatisches erlebt haben. Ich gucke regelmäßig auf Tierheimseiten und da sind oft Hunde zu finden die zB Scheidungswaisen sind oder deren Besitzer verstorben ist. Waren also meist ganz normale Familien- und Begleithunde. Warum nicht erst mal wieder ins TH gucken? =)

  • Wenn dir n Mischling lieber ist, dann bitte bitte ausm Tierheim ... (Vermehrer sollte man nicht unterstützen) ... geh mal in den Tierheimen vorbei, frag die Pfleger aus, die sollten ihre Schützlinge kennen und einschätzen können , nicht alle Hunde im Tierheim haben traumas ... da wird bestimmt ein neuer Gefährte für dich zu finden sein ...

  • Vielleicht findest du ja einen Tierheim-Welpenwurf? Soll es ja auch ab und an mal geben...
    Ansonsten Pudel & der eine oder andere Wasserhund sind langlebige, taugliche Begleithunde. Aber bitte nimm dir keinen Pudel-Mix vom "Züchter". Aber vielleicht findest du ja z.B. bei Doodle in Not einen passenden Gefährten?

  • Einen Rassemix werde ich hier nicht empfehlen, weil ich die geplante Mischlingsvermehrung nicht mal damit unterstützen will und wenn du nach Unfallwürfen schaust, dann wäre es schon sehr großer Zufall dann genau die richtige Mischung zu finden.


    Wenn du mit deiner ersten Hündin so gute Erfahrungen gemacht hast, dann geh doch wieder ins Tierheim und schau ob dort ein passender Hund ist.
    Wenn du einen Hund ohne große Vorbelastung willst, dann solltest du eher von den meisten Auslandshunden Abstand nehmen (auch von Welpen), aber in Deutschland großgewordene Hunde mit bekannter, halbwegs unproblematischer Vergangenheit, könnten doch was sein.
    Bei erwachsenen Hunden kannst du eh besser sehen wie die ticken und ob sie zu dir passen. Ein Welpe ist, vor allem als Mischling, immer ein Überraschungspaket. Die kommen nicht als weißes Blatt Papier zu dir auf das du dann schreiben kannst was du magst. auch die bringen schon ihr Päckchen mit, haben eigene Charaktere und entwickeln sich ganz unterschiedlich.

  • Ehrlich? Bei deiner "Einschränkung" würdeich keinen 2nd Hand Hund nehmen und auch keinen UPS-Wurf.


    Die Chance ist nun mal größer da ins Klo zu greifen. Deine Beschreibung klingt jetzt nicht so, als wärst du in der Lage mit einem wesensschwachen Hund umzugehen und mit dessen Einschränkungen zu leben.


    Ich würde da ausschließlich einen Hund von einem Züchter nehmen, der ausschließlich wesensfeste Hunde verpaart. So kannst du auch das Risiko für gesundheitliche Katastrophen verringern.
    Dann musst du halt etwas sparen.


    Aber ehrlich? Ich würde mir keinen Hund anschaffen, der "perfekt" sein muss, damit ich ihn behalten kann. Ist irgendwie unfair dem Hund gegenüber. Was ist, wenn er doch nicht "perfekt" ist?

  • Ich würde da ausschließlich einen Hund von einem Züchter nehmen, der ausschließlich wesensfeste Hunde verpaart. So kannst du auch das Risiko für gesundheitliche Katastrophen verringern.
    Dann musst du halt etwas sparen.

    naja, je nach Problematik bei der Halterin muß man einen Welpen aber erst mal zu einem 'wesensfesten' erwachsenen Hund aufziehen können, denn auch das passiert nicht von allein.

  • naja, je nach Problematik bei der Halterin muß man einen Welpen aber erst mal zu einem 'wesensfesten' erwachsenen Hund aufziehen können, denn auch das passiert nicht von allein.

    Es gibt auch Züchter die erwachsene Tiere abgeben.
    Aber auch erwachsene, wesensfeste Hunde lassen sich versauen. Wer einen Welpen nicht vernünftig groß kriegt, kann auch nen Erwachsenen Hund versauen

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