Stachelwürger im Hundesport

  • Impuls am Stachel soll für Hund heißen:
    „Werd aggressiv“
    „Pfui, lass den Scheiß“
    „korrigier deine Position“ (zB zu weit vor beim Transport)


    Die Idee, dass man auch den Impuls mit einem Kommando belegt, ist dir nicht gekommen?


    Glaubt man immer noch, nach 135 Seiten, dass da einfach mit leerem Gesicht und ohne Kommunikation in jeder Situation gleich am Stachel gezupft wird?
    Dann war das wirklich alles verschwendete Zeit.

  • Nein
    Ich darf aber auch kein Futter auf der Fährte haben und keine Beute zur Bestätigung in der UO...

    Futter und Beute sind aber primäre Verstärker und keine Kommandos.


    Warum konditionier ich den Hund auf ein Kommando (Aktivierung, Triebwechsel nach Stachelimpuls), dass ich in der Prüfung nicht geben kann?


    Jedes bisschen mehr an Handbewegung in der Fußarbeit muss wieder abgebaut werden.
    Wenn ich aber beim Feintuning millimeterweise durch Fingereindtehen zupfen will, muss die Hand aber ruhig sein.


    Darf sie das, oder muss sie natürlich schwingen?

  • Nach 135 Seiten (was ein Kampf!) habe ich den Einsatz des Stachelhalsbandes so verstanden, dass der Impuls, die "Aktivierung" dann eingesetzt wird, wenn der Hund in einer Situation etwas nicht 100% versteht.


    Das Beispiel von Gammur fand ich gestern (als ich es gelesen habe) sehr sehr aufschlussreich. Sie hat die Fußarbeit aufgebaut, dabei ist ihr Rüde über das Ziel hinaus, war zu schnell, da war zu viel Drang hinter. Das einmalige Einsetzen des Stachlers hat dazu geführt, dass der Hund merkte "Oh! Ich muss nicht vor laufen, sondern immer auf einer Höhe bleiben".


    Ich verstehe das bei der Aktivierung im SD ähnlich. Vorher sei der Hund nicht mit dem Elan am Bellen, wie er es womöglich kann. Dann kriegt er den Impuls, reagiert entsprechend und kriegt dann seine heißgeliebte Belohnung (Arm, Spielie, Futterbelohnung, whatever rocks the boat) und kann sich merken "In dieser Situation muss ich zukünftig stärker bellen". Die Aktivierung wäre demnach nur ein paar mal nötig, bis der Hund verstanden hat, er soll in dieser Situation intensiver arbeiten. Und wenn er das nächste Mal ohne Aktivierung das gleiche Ergebnis bringt, dann würde ich (!!) die Aktivierung als erfolgreich betrachten? Damit der Hund dann in der Prüfung/im Wettkampf die Intensität zeigen kann.


    Jedenfalls habe ich das ganze so verstanden. Ein kurzes Richtig/falsch wäre ganz gut, dann kann ich das ggf. nochmal überdenken.

  • Jedes bisschen mehr an Handbewegung in der Fußarbeit muss wieder abgebaut werden.
    Wenn ich aber beim Feintuning millimeterweise durch Fingereindtehen zupfen will, muss die Hand aber ruhig sein.


    Darf sie das, oder muss sie natürlich schwingen?


    Es wär schön wenn man sich mal auf ein Thema eingrenzen könnte und nicht immer kreuz und quer geht.


    Was die Handhaltung in der UO mit der Aktivierung im SD zu tun hat erschließt sich mir nicht gerade.

  • Wobei das "intensivere Arbeiten" für mich dann doch in den Bereich des Aufbaus fällt. Das Zeigen von intensive(re)m Verhalten wird durch aversive Stimulation erreicht und dann belohnt...

  • Die Idee, dass man auch den Impuls mit einem Kommando belegt, ist dir nicht gekommen?


    Glaubt man immer noch, nach 135 Seiten, dass da einfach mit leerem Gesicht und ohne Kommunikation in jeder Situation gleich am Stachel gezupft wird?
    Dann war das wirklich alles verschwendete Zeit.

    Und für ein Kommando Aktivierung wird der Hund gezupft, auch wenn er nichts falsch macht?
    Das heißt es gibt nichts, was er vorher tun kann um die Zupfer an der Stelle zu vermeiden?


    Und wenn er sich nicht provoziert, sondern korrigiert fühlt? Wird dann der Impuls wiederholt?

  • Es wär schön wenn man sich mal auf ein Thema eingrenzen könnte und nicht immer kreuz und quer geht.


    Was die Handhaltung in der UO mit der Aktivierung im SD zu tun hat erschließt sich mir nicht gerade.

    Argument war, nur mit Stachel reicht ein Fingereindrehen zur Korrektur aus.


    Bei der Kette muss man die Hand mehr bewegen. Diese Handbewegung ist in der Prüfung nicht erlaubt, ich muss sie umständlich abbauen.


    Aber das Ruhighalten der Hand beim Stachlertraining ist genauso auffällig, nicht erlaubt und umständlich abzubauen.

  • Und wenn er sich nicht provoziert, sondern korrigiert fühlt? Wird dann der Impuls wiederholt?


    Dann hat man im Aufbau Mist gebaut und ein anderes Problem und sollte das Training an dem Punkt abbrechen.
    Wenn man den Impuls nicht so dosieren kann, dass der Hund ihn verstehen, bzw den Hund nicht gut genug kennt, um zu wissen, wie er auf die Einwirkung reagiert, dann sollte man nochmal zum Nachsitzen, bevor man irgendwelche Hilfsmittel in die Hand nimmt


    Und für ein Kommando Aktivierung wird der Hund gezupft, auch wenn er nichts falsch macht?
    Das heißt es gibt nichts, was er vorher tun kann um die Zupfer an der Stelle zu vermeiden?


    Der Hund wird gestartet.
    Ist er - in Augen des Ausbilders, der mit Stachel aktiviert, passend - wird nichts gemacht. Läuft er auf Sparflamme, wird aktivert.
    Ich kenne es jedenfalls nicht, dass da einfach aus dem nichts am Stachel rumgerupft wird, damit der Hund giftig wird oder man ihm prophylaktisch einfach mal eine mitgibt, weil eben... :ka:


  • Das Beispiel von Gammur fand ich gestern (als ich es gelesen habe) sehr sehr aufschlussreich. Sie hat die Fußarbeit aufgebaut, dabei ist ihr Rüde über das Ziel hinaus, war zu schnell, da war zu viel Drang hinter. Das einmalige Einsetzen des Stachlers hat dazu geführt, dass der Hund merkte "Oh! Ich muss nicht vor laufen, sondern immer auf einer Höhe bleiben".

    Ich denke, das hast du falsch verstanden. Denn die richtige Position zu kennen, wäre Teil des Aufbaus.

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