Hund geht nicht Gassi

    Hallo Ihr Lieben,


    vielleicht hat hier jemand einen Rat für mich.


    Willy, Chihuahua-Bully-Mix, ca 12 Jahre, versteckt sich wenn ich die Leinen auch nur in die Hand nehme, wenn ich ihn anleinen möchte, zeigt er mir auch die Zähne und schnappt nach mir :verzweifelt: . Morgens und abends setze ich mich durch, da muss er mit, nachmittags lass ich ihn in Ruhe. Ist mein Mann allerdings zu Hause und er geht raus, ist er der erste der mitläuft, er geht sogar mit ihm joggen und das voller Freude, also das ist nicht so das er alt ist und nicht mehr kann, nee, Willy ist total fit !!!


    Ich bin mir total unsicher und immer wieder hin und her gerissen :fear: ob ich ihn weiterhin mit Gassi nehmen soll oder ob ich ihn einfach ignorier und liegen lassen soll???? Ob es vielleicht doch das Alter ist oder nur die Liebe zu meinem Mann??? Ich habe ihn übrigens mit in die Familie gebracht, er war immer ein Mamahund, früher ein Kampfbeißer, dann ein unglaublich verschmuster kleiner Kerl und heute ist Willy ein Papahund, der mir deutlich zeigt, wie doof er mich findet und mir gerne mal die Zähne zeigt :motzen: , allerdings nur wenn ich Gassi gehen will....


    Über Eure Antworten freue ich mich jetzt schon :hilfe:

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    Hi


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      Leint dein Mann ihn denn auch an wenn er raus geht? Irgendwie scheint er was doofes mit der Leine und dir zu verbinden wenn ich das richtig verstehe? Kommt er denn freiwillig mit wenn du ihn angeleint hast? Und wie verhält er sich dann wenn ihr unterwegs seid?
      Ich würde evt mal versuchen eine Hausleine an ihm zu lassen, dann musst du ihn nicht anleinen bevor es raus geht sondern kannst einfach die nutzen.

      Hallo Hundekeks :-)


      vielen Dank für Deine Antwort! Wenn ich Willy angeleint habe geht er schon ganz normal mit, d.h, wenn wir 20 m vom Haus entfernt sind, wenn er frei läuft dann bleibt er gerne stehen und hofft ich komme wieder zurück :( ..Mein Mann ist beruflich viel unterwegs und ich hab das Gefühl, daß Willy dann trauert..... Ich kann es halt absolut nicht verstehen, daß er sogar nach mir schnappt , mit mir hasst er regelrecht die Bewegung, bei meinem Mann liebt er sie und gibt Gas ohne Ende...er ist 12!!! und er geht mit uns joggen und läuft glücklich immer voran und mit so einer Lebensfreude, ich kann es nicht verstehen. bei mir läuft er 100m hinter uns und kann es kaum erwarten wenns heim geht....

      Und wenn dein Mann und du zusammen unterwegs seid besteht das Problem nicht?
      Bei dir geht er normal mit sobald er angeleint ist, aber läuft eher hinter dir? Geht dein Mann denn immer joggen und du spazieren? Das sind ja schon verschiedene Dynamiken an die sich der Hund auch anpasst.
      Ich würde wahrscheinlich eine Hausleine benutzen um das Anleinproblem zu umgehen und die Spaziergänge versuchen etwas interessanter zu machen. Mal ein Stückchen gemeinsam rennen, Leckerli suchen lassen, spielen... je nachdem worauf er sich eben einlässt.
      Aber vielleicht hat ja noch jemand anders Ideen.

      Hallo,


      wie genau sieht denn das "Anzieh-Ritual" bei dir aus?
      Was machst du, wenn du ihn anziehen willst, bzw. verbalisierst du den bevorstehenden Gassigang?
      Ist es immer der gleiche Ablauf?
      Wo befindet er sich, wenn du ihn anziehst?
      Was trägt er? HB oder Geschirr? Was nutzt du für eine Leine?


      Fragen über Fragen. ;)

      Auf keinen Fall hinter dem Hund her und dann auch noch nach ihm greifen wenn du ihn anleinen willst. Im allerschlimmsten Fall den Hund unterm Tisch/Sofa hervor ziehen..also mit sowas provozierst du so ein Verhalten nur.
      Ich würde eher versuchen ihn mit etwas ganz leckerem zu locken oder zu rufen (wenn er da folgt). Jedenfalls nicht zu dem Hund hingehen und ihn anleinen wollen, sondern den Hund (freiwillig) zur Tür bekommen und dort anleinen.
      Ganz zur Not würde ich mal eine Hausleine ran machen, sodass du ihn nur raus führen musst. Ich würde jedenfalls dieses Verfolgen/Verstecken-Ritual aufbrechen, das führt nur dazu, dass er dich immer mehr weg beißt.


      Vielleicht auch draußen mal mehr Spaß zusammen haben, offenbar hat eure Beziehung zueinander schon ganz schön gelitten. Das ist doch schade!


      Ich habe das Thema auch gerade wieder mit meinem Hund und der läuft auch vor mir weg, weil er 0 Bock hat. Draußen zieht er dasselbe ab, deswegen leine ich ihn nicht mehr ab. Sind wir erst mal ein Stück weit weg, läuft er den Rückweg anstandslos :lol:

      Hallo Ihr Lieben,
      erstmal vielen Dank für Eure Antworten und ein Großes Sorry, das ich ich jetzt erst melde aber ich wurde gesundheitlich für einige Zeit so ziemlich ausgeknockt.


      Also ich habe 5 Hunde, alle aus dem TS und wenn es raus geht, dann sitzen allen brav im Flur und warten bis ich mich angezogen habe, dann gehe ich raus und lass die Nasen zu mir kommen, leine sie an und geh dann los....bei der letzten Runde gegen 18/19:00 Uhr läuft Willy mit, dann kommt er auch in den Flur aber sonst bleibt er im Körbchen liegen..ich habe mittlerweile aufgegeben und lass ihn liegen, wenn er muss meldet er sich, das ist so in der Mittagszeit zum Pipi machen, jetzt wo ich nur daheim war ging es reibungslos...wenn ich arbeiten muss und er mitlaufen soll dann geh ich zu ihm, er dreht sich auf dem Rücken und läßt sich knurrend die Leine anlegen...wenn mein Mann da ist, dann läuft er zu ihm, versteckt sich und schnappt nach mir... wenn aber mein Mann Richtung Tür läuft und wenn es morgens 7:00 Uhr ist, dann rennt er hinterher und will nur mit ihm mit... er ist sein Schatten... ich habe ihn 2011 als Kampfbeißer von einer TS Orga zur Pflege genommen, bis dahin hatte er schon 3 Pflegestellen, angeblich wurde er überall gemobbt, völliger Blödsinn, ich habe auch 2 Std später bei der ORGA angerufen und wollte ihn abgeben, ich konnte mich in meinem eigenen Haus nicht bewegen, er kam wie eine Furie immer hinter mir her und hat gebissen, glaubt mir, ich hatte so blutig gebissene Hände, die waren so geschwollen, ich konnte sie kaum bewegen....nichts desto trotz hab ich mich durchgebissen, Willy wurde mir gegenüber lammfromm.....dann hab ich meinen Mann kennengelernt, bin zu ihm gezogen und ein knappes halbes Jahr später war ich abgeschrieben...


      Ich glaube, ich habe in den letzten fast 20 Jahren so einiges gelernt und halte mich im Bezug auf Hunde eigentlich nicht ganz so unerfahren, trotzdem kann ich Willys verhalten absolut nicht einschätzen...eins weiß ich nur, mein Mann ist nicht wirklich konsequent

      Das klingt alles sehr merkwürdig, aber gut, dass du ihn schon so toll hinbekommen hast. Sei doch erst mal stolz darauf! Ich verstehe meinen Hund auch nicht zu 100%, sogar die meiste Zeit überhaupt nicht. Ich nehme ihn einfach so wie er phasenweise drauf ist und akzeptiere das. Meistens löst sich das dann später von allein wieder auf. Wenn er nicht raus will, okay. Solange er nicht in die Wohnung macht, soll er doch drinnen bleiben. Manche Hunde haben wirklich so einen Knacks weg, dass da keine Standardmethode funktioniert.
      Ich würde nur wirklich vermeiden zu dem Hund hinzugehen und ihn anzuleinen auch wenn er knurrt. Er dreht dir ja sogar den Bauch hin und sagt dir: Bitte lass mich. Ich hätte da schlimme Magenschmerzen, weil du ja permanent seine Warnung ignorierst. Irgendwann beißt er vielleicht dann in seiner Verzweiflung wirklich schlimm zu. Hast du da gar keine Angst vor? Was spricht denn gegen eine dünne Hausleine?
      Vielleicht ist die Situation mit deinen vielen Hunden für Willy nicht optimal. Mein Hund braucht z.B. immer soviel Individualdistanz, dass er nicht in den Flur kommen "kann" wenn da bereits jemand oder ein anderer Hund steht. Für ihn wäre das quasi unmöglich dazu zu kommen in so einer engen räumlichen Situation, wenn da bereits 4 weitere Hunde stehen würden. Er würde das auch nur machen, wenn er sonst platzen müsste. Vielleicht hat Willy da auch ein Problem, vielleicht hilft es wenn du die Rausgehsituation mal änderst.
      Wie stehst du generell zu ihm? Hunde merken das natürlich auch, wenn sie nicht wirklich geliebt werden oder man sogar irgendeine Form von Abneigung entwickelt. Auch Angst oder Unsicherheit spüren sie. Vielleicht ist es auch nur etwas auf das er bei dir reagiert und geht gar nicht zuerst von ihm aus. Es lohnt auch in die Richtung zu denken. Vielleicht hilft da ein Gespräch mit deinem Mann wie er zu dem Hund steht. Offensichtlich macht er ja irgendwas anders, auch wenn das nichts ist was man sehen kann.


      Das sind jetzt nur meine Gedanken dazu. Ich empfinde die Situation für deinen Hund aber als nicht so schön.

      Vielen Dank für Deine liebe Antwort.... Willy war nur ein Pflegehund und ich hätte ihn als kleinen Chihuahua-Bully-Mix jederzeit vermitteln können aber ich habe ihn behalten...natürlich lieb ich ihn wie alle anderen.....


      Ich habe jetzt ja auch beschlossen, wenn er nicht mit den anderen in den Flur läuft, braucht er auch nicht mit, zumal er abends ja fast immer mitgeht ...


      Angst vor zu engen Räumen hat er definitiv nicht, er versteht sich mit allen, wir sind echt ein super ausgeglichenes Rudel, wobei Willy sich auch sehr gerne mal zurück zieht, er braucht die anderen nicht wirklich ...eigentlich hätte er super zu älteren Herrschaften mit Garten und großem Sofa gepasst aber nach einem halben Jahr effektives Antibeißtraining wollte ich ihn nicht mehr hergeben....ich denke manchmal, daß er einfach keinen Bock hat mit uns Gassi zu gehen, mein Mann nimmt ihn maximal 2x im Monat mit zum joggen,ansonsten sitzt der kleine Mann im Büro vor dem PC und schaut Fern, bei ihm darf er fast alles, was die anderen nicht dürfen.... :roll:


      Willy ist mit seinem 12 Jahren gesund, spielt gern, ist verschmust, hört super und liegt am liebsten faul im Körbchen rum, was will ich eigentlich mehr??? Wie gesagt, ich habe in den letzten zwei Wochen ihn wirklich nur noch mitgenommen, wenn er von allein Anstalten gemacht hat und was soll ich sagen, uns beiden geht es definitiv besser damit :-)

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