Ich kann sie in ihren letzten Jahren nicht begleiten. Extreme Trauer.

  • Gibt es eine Wohnoption bei der du so umziehen kannst, dass du einen unkomplizierten Anfahrtsweg sowohl zu deiner Mutter als auch zu deiner Arbeit hast?


    Oder einen Wohnort wählen der ruhig genug für deinen Hund ist, sodass er zumindest das ganze Wochenende bei dir verbringen kann?
    Dann musst du wahrscheinlich in Kauf nehmen evtl eine längere Anfahrt zur Ausbildung zu haben, aber so wie du klingst wäre es dir das bestimmt wert.



    Warum steht bei dir eigentlich schon fest, wo genau du wohnen wirst und wie lange du zum Bahnhof fahren musst? Weißt du schon in welche Wohnung (zb von Freunden/bekannten) du ziehen wirst?
    Ansonsten wäre auch eine Option eine Wohnung zu suchen, die näher am Bahnhof liegt (und dafür ggf einen längeren Anfahrtsweg zur Ausbildung in Kauf zu nehmen).



    Oder wenn deine Mutter keine Lust hat, dich mehr als 1 mal pro Woche von deiner Wohnung abzuholen, evtl ist sie eher bereit dich vom Busbahnhof abzuholen sodass du dir zumindest die letzten 15 Minuten mit dem Fahrrad sparen kannst?



    So ganz allgemein klingt es ja (aufgrund der extrem schlechten öffentlicheren Verbindungen mit langen wegen zu Bahnhöfen) so als würdest du jetzt extrem ländlich wohnen und für die Ausbildung dann in eine immer noch sehr ruhige Kleinstadt ziehen. Das klingt für mich grundsätzlich schon so als wäre für den Hund die Umstellung machbar.


    Wenn man nicht gerade extrem ängstliche Hunde hat, kommen die meisten mit der Großstadt gut zurecht. Für meinen ersten Hund wäre die Umstellung von einem 250 Seelendorf zur Großstadt rein von der Umgebung und Außenwelt her kein Problem gewesen. Leider war es so, dass er sich in der Wohnung nicht wohl gefühlt hat, weil er Haus und Garten gewohnt war. Aber an der Großstadt ansich wäre es absolut nicht gescheitert.


    Ansonsten hast du ja wirklich noch fast ein Jahr zeit um genug Geld für Führerschein und Auto/Moped zu verdienen. Wenn du zb jeden Samstag 5 Stunden arbeitest, dabei 10€/std Verdienst bist du schon bei 200€ im Monat, macht 2000€ im Jahr. Wenn du erst im August die Ausbildung anfängst hast du sogar im Juli noch 1 Monat zeit im irgendwo Vollzeit zu arbeiten. Dann hättest du zwar erst im August die ca 3000€ zusammen könntest aber neben der Ausbildung den Führerschein machen und dir dann ein Aufo/Moped kaufen. Dh spätestens im Winter hättest du dann eine Möglichkeit zu deinem Hund zu fahren. Und wenn du ein Auto hast und zum Gassi auch in ruhige Gegenden fahren kannst, überlässt dir deine Mutter den Hund evtl sogar übers Wochenende.

  • Ich war in einer ähnlichen Situation. Hündin mit der ich aufgewachsen bin und Ausbildung 30 km entfernt. Ich habe zwar ein Zimmer vor Ort gehabt, aber das erste was man mir sagte - Hund darf keines Falls mit, weder in der Wohnung noch zur Arbeit. Berufsschule war dann Internat, das waren dann 200 km. Anfangs hatte ich mit meinem neuen Leben zu tun. In der Berufsschulzeit war alles sehr aufregend und aufgrund der Entfernung keine Option. Aber während der Arbeitszeiten im Betrieb habe ich irgendwie Möglichkeiten gefunden zumindest jeden zweiten Tag nach Hause zu fahren. Auch wenn das bedeutete abends eine Strecke 30 Minuten laufen, 30 Minuten Busfahrt und dann nochmal 30 Minuten laufen. Morgens um 5 aufstehen und das ganze nochmal. Irgendwie verrückt, aber so ganz ohne Hund ging es schon damals nicht.

  • Mensch Leute, es geht hier um eine junge Frau, die bald eine völlig neue Lebenssituation hat. Schule beendet, behütetes Leben beendet.


    Ausbildung ist wichtiger denn je - dafür zieht man doch gerne um. Wenn sie schon weiss, wo sie wohnen wird, ist es vielleicht ein Wohnheim. Je nach Ausbildung ist ein Weg von 30 km, der zudem noch umständlich ist (je 15 Minuten Rad an Start und Ziel) schon schwierig. Die Mutter zieht zu ihrem Freund - das sei ihr gegönnt. Dort ist möglicherweise auch nicht wirklich Platz für eine weitere Person.


    Die Mitnahme des Hunds ist sicher auch keine echte Option, auch wenn die Wohnung anders wäre. In der Ausbildung ist sie auf einmal den ganzen Tag weg - das ist für einen Hund nicht möglich. Geld für eine Betreuung ist sicher auch nicht vorhanden.


    Ich finde diese ganzen Spekulationen, wer denn wohl die Wohnung zahlt, abartig. Sie zieht aus - irgendwie passt es mit der Wohnung. Aber von der Ausbildungsvergütung bleibt sicher nicht genug übrig, um Führerschein und Auto zu finanzieren. Da immer nur die Mutter erwähnt wird, ist der Vater wohl nicht mehr bei der Familie. Ob von dort finanzielle Unterstützung kommt, wissen wir nicht - und es steht uns auch nicht zu, das zu hinterfragen.


    Es ist schade, einen alten Hund nur noch auf Distanz begleiten zu können - aber besser, als gar keinen Kontakt mehr zu haben.


    Ich bin sicher, dass die TE es so oft wie möglich schaffen wird, ihre Mutter und ihren Hund zu besuchen - oder sich mit ihr an einem verkehrsgünstigen Ort zu treffen.


    Übrigens ist es nicht Sache der Eltern, die Wohnung am Ausbildungsort zu finanzieren. Lediglich eine finanzielle Unterstützung, die auch dem Einkommen der Eltern angemessen ist, wird in der Regel gezahlt - aber auch darauf wird eine Ausbildungsvergütung angerechnet. Und bitte bedenkt, dass nicht jeder finanziell gut gestellt ist.


    In diesem Sinn - es wurden ja schon ein paar Tipps gegeben (Mitfahrgelegenheit, Moped). Ich wünsche der TE, dass sie eine gute Lösung findet. Und auch während der Ausbildung hat man Urlaubsanspruch. In dieser Zeit kann sie ja auch näher beim Tier sein.


    Gruss
    Gudrun

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