Welpengruppe - Ja oder Nein?

  • Zur Frage ob es die richtige ist: Geh schon ohne Hund hin und beobachte.


    -nicht mehr als 5-6 Welpen
    -Wird darauf geachtet dass die Welpen ruhig sind
    -alle sind mit Schleppleinen 5m ausgerüstet und natürlich Geschirr
    die Leute scheinen mit ihren Hunden einfach nur locker einzeln auf dem Platz rumzustehen, machmal bewegt sich einer mit seinem Hund und bewältigt kleine Aufgaben.
    -der Trainer erklärt Hundeverhalten und gibt Anregungen
    -gespielt wird nicht in einem wilden Rammelhaufen sondern es wird geschaut welche Hunde zusammen passen
    -gespielt wird mal 5 Minuten
    -die Hunde gehen wieder nur einzeln vom Platz wenn sie ruhig und gelassen sind und wichtig! bevor sie hundemüde sind


    Die Hunde lernen in so einer Welpenstunde echt viel: ruhig bleiben in der Anwesenheit anderer Hunde, der Halter ist auch noch wichtig wenn andere Hunde da sind, Speil mit anderen Hunden ist toll aber nicht das Wichtigste auf der Welt. Aber wirklich lernen tut der Hundehalter: Körpersprache, Stressmanagment, wie lenke ich meinen Hund in schwierigen Situationen ab, Abruf, das Einschätzen auch anderer Hunde.


    Von aussen mag es langweilig aussehen und wir haben schon einige Male auch von Teilnehmern gehört wozu das gut sein soll. Trfifft man sie ein Jahr später wieder sind sie super dankbar weil sie mit ihren Hunden einfach die Basics gelernt haben und entspannt durch den Alltag marschieren können und wenn es man kribblig wird können sie ihre Hunde noch kontrollieren.

  • Vorher OHNE Hund angucken.
    Wir haben das immer so gemacht:
    Hunde kommen angeleint auf den Platz, Alle stellen sich im Kreis auf, eine Runde...Who is who..


    (es gibt Gruppen für sehr kleine Welpen und sehr junge)


    Gespielt wurde immer kurz und von kompetenten Trainer (immer 2) begleitet.
    Dann gab es ganz ruhige "Aufgaben", manche toll, manche "naja", aber nichts schlimmes. (Ich frage mich nur heute noch, weshalb die Hunde auf einer Kinderrutsche rutschen sollten????)


    Zwischendurch tolle Tipps (auch für nicht Ersthundehalter).


    Meine Hunde habe dort in geschütztem Bereich viele Rassen kennengelernt.

  • Wir hatten uns auch vorher ohne Hund die Welpengruppe angeschaut. Hier sind auch 4-5 Welpen in einer Gruppe. Letzte Woche z.b waren wir 21 Welpen und 5 Trainer.
    Es sind 5 Hundeplätze vorhanden. Das ganze macht der Hundesportverein.
    Hier wird auch geschaut welche Welpen zusammen passen.

  • Also ganz so streng wie Lockenwolf beschrieben hat, war unsere Welpenspielgruppe nicht, und trotzdem hat sie meinem Hund ganz sicher nicht geschadet. Wir haben halt dann das Spielen pro Treffen immer weiter in den Hintergrund rücken lassen, und immer mehr echtes Training gemacht, je älter die Hunde geworden sind. Wir waren pünktlich BH-reif, und der Hund hatte von Anfang an eine richtig positive Erwartung, wenns auf den Hundeplatz gegangen ist. Und um ehrlich zu sein bin ich schon froh, dass wir die Möglichkeit der Welpenspielgruppe hatten, ansonsten wär mein Hund beinahe ohne jeglichen Hundekontakt (mal vom Stall-Aussi abgesehen) großgeworden. Hier am Land trifft man nicht oft Hunde beim Spazierengehen, auch in der Hundefreilaufzone nicht, und gut sozialisierte schon mal gar nicht. Schleppleine hatten wir kein einziges Mal im Einsatz und Geschirr musste abgenommen werden, wenn die Hunde miteinander spielen, damit sich auf gar keinen Fall zwei Hunde aneinander verhaken (was ich für recht sinnvoll erachtet habe).
    Auch bei den anderen drei ehemaligen Welpen kann ich nicht erkennen, dass sich irgendein Nachteil durch Rückruf richtung Ausgang, kleine Geräteturnereien, etc. ergeben hätte. Alle sind super motiviert am Platz und ruhig im Alltag, fahren Öffis, bleiben alleine zuhause. Der Alltag muss sowieso im Alltag trainiert werden, da hilft einmal alle zwei Wochen Welpenschule sowieso nicht viel.




    Rückruf ist jetzt keine klassische Ruhe-Lektion, aber für mich eigentlich das Einzige, was ein Hund können muss. Alles andere wie Sitz und Platz, Fuß und das ganze Zeug was man halt seinem Hund für Prüfungen beibringt, sind ganz nette Spielereien. Mein Hund kann noch sich am Pferd hochstellen, damit ich ihn beim Ausreiten flott anleinen kann und ein "Bleib bei mir", eine Art lockeres Fuß für die Welt außerhalb des Hundeplatzes. Und mit den drei Kommandos bestreiten wir unseren Alltag.

  • Eine gute Welpenstunde ist für Mensch und Hund sehr förderlich, eine schlechte kann aber viel Schaden anrichten. Dann ist es besser, ganz darauf zu verzichten.


    Schau dir die Angebote deiner Gegend an, indem du ohne Hund eine Stunde besuchst. Dann kannst du dir ein Bild machen, ohne selbst in das Geschehen einbezogen zu sein. Eine kleine plus und minus Liste wird dir helfen, das Beste für deinen Welpen herauszufinden.


    Für mich kommt nur die gesunde Mitte in Frage. Weder Spiel allein, noch Übungen allein. Pausen zwischen den Aktivitäten ergeben sich in einer guten Welpenstunde schon alleine dadurch, daß die Trainerin immer wieder Dinge erklärt und Fragen beantwortet, während die Welpen bei ihren Besitzern angeleint Pause machen.


    Welpenspiel besteht aus Rennen und Kämpfen, das sieht oft dramatisch aus, auch wenn alles in Ordnung ist. Eine gute Trainerin greift nur dann ein, wenn es zu kippen droht und unterbindet nicht jedes wilde Spiel. Sie erklärt auch, woran man beides unterscheiden kann. Wenn du bei der einen oder anderen Welpenstunde zuschauen kannst, wirst du das auch schnell lernen.


    Cara und mir hat die Welpenstunde viel gebracht.


    Dagmar & Cara

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