Geerbter Hund macht Probleme

  • Ohje...ich glaube die Trainerin arbeitet mit sehr alten und nicht gerade Hunde freundlichen Methoden....

    Und auch nicht für diesen Hund passende.
    Ihr solltet euch einen Hundetrainer suchen der mehr Ahnung hat und gewaltfrei arbeitet, wird euch viel mehr bringen und dem Hund auch.

  • Und wie finde ich das raus, ob das Unsicherheit oder Aggression ist???

    Diese Frage kann ich Dir als Außenstehende, die den Hund nicht sieht, nicht beantworten. Das müsste jemand erklären können, der den Hund in Natura sieht.


    Du brauchst eine Hundeschule die im positiven Sinne arbeitet und vor allem Trainer die Dich und Deinen Hund in einer gut funktionierende Hundegruppe trainieren.


    Erst wenn es auf dem Hundeplatz innerhalb der bestehenden (festen) Hundegruppe gelingt, Deinen Hund aus der Aggressionsphase rauszuholen bzw. erst gar nicht reinkommen zu lassen, ist ein Training im Alltag sinnvoll.


    Du bräuchtest Trainer die mit Dir gezielt in der Gruppe arbeiten. Einzeltraining ist für den Grundgehorsam gut, hilft Dir aber nicht, wenn der Hund anderen Hunden gegenüber aggressiv ist.


    Du kannst Deinem Hund ein anderes Verhalten gegenüber fremden Hunden beibringen, das geht aber nicht im Einzelunterricht oder wenn nebenan im eingezäunten Grundstück ein Hund hin und her rennt.

  • Und wie finde ich das raus, ob das Unsicherheit oder Aggression ist???

    Generell kann es schwer sein für einen Anfänger herauszufinden ob der Hund jetzt aus Angst so reagiert oder tatsächlich aus reiner Aggression.
    Bei uns zB hatten wir zeitweise auch das Problem, und obwohl ich meinen Hund inzwischen eigentlich sehr gut kenne war ich mir nicht ganz sicher.
    Es bringt also viel da einen Profi drauf gucken zu lassen und zwar am besten nicht eure alte Trainerin, denn wenn ihr so weiter macht mit Unterwerfung und co wird das Problem wahrscheinlich nur noch schlimmer. Er findet die Situation ja eh schon richtig schei***, wenn ihr dann noch ordentlich negative Reize einwerft, dann wird er da logisch noch extremer reagieren, weil die Situation sich für ihn ja noch verschlechtert.


    Es gibt diese Seite hier:
    Trainer - Umkreissuche



    Dort findet man Trainer, die sich auf positive Trainingsmethoden festgelegt haben. Ich denke damit würdet ihr deutlich besser vorrankommen.



    Euer Hund ist nicht ganz einfach (wofür ihr nichts könnt) aber um das halbwegs wieder auszubügeln braucht ihr deutlich kompetentere Hilfe als veraltete 0815 Floskeln und jemanden der sich richtig auf euren Hund einlässt und individuell mit ihm und euch trainiert.

  • Schaut mal, ob hier ein Trainer in eurer Nähe dabei ist.
    Trainer - Umkreissuche


    bzw. wenn ihr schreibt von wo ihr seid, kann euch vielleicht jemand einen guten Trainer empfehlen.



    Ich finde es super, dass ihr euch der Hunde angenommen habt und mit ihm arbeiten wollt, obwohl ihr da quasi reingerutscht seid! Wirklich klasse!

  • Du bräuchtest Trainer die mit Dir gezielt in der Gruppe arbeiten. Einzeltraining ist für den Grundgehorsam gut, hilft Dir aber nicht, wenn der Hund anderen Hunden gegenüber aggressiv ist.

    Ich fände jetzt nicht, dass es gleich Gruppentraining sein muss. Überwachte Trainingsspaziergänge zB fände ich für den Anfang wahrscheinlich sogar sinnvoller.
    Und später vielleicht Gruppentraining.
    So viel Erfahrung habe ich zwar noch nicht, aber laut der Beschreibung hätte ich jetzt gesagt, dass die Nähe einer ganzen Gruppe Hunde für diesen Hund im Moment noch gar nicht auszuhalten ist.

  • Und wie finde ich das raus, ob das Unsicherheit oder Aggression ist???

    Puh, dass ist schriftlich kaum zu beschreiben, das sind Nuancen im Verhalten.
    Jedoch sollte ein Hundetrainer dieses (insbesondere bei der Vorgeschichte eures Hundes) schon bedenken. Auch ein großer, kräftiger Wildfang kann völlig überfordert mit Hundebegegnungen sein, und die Karte "Angriff ist die beste Verteidigung" wählen.
    Da zu versuchen, ihn mit einem Superleckerchen dazu zu bringen, den Blick von der "Gefahr" abzuwenden, wird nicht gelingen.


    Ich kann dir das Buch von Thomas Baumann "Ich lauf schonmal vor..." wärmstens empfehlen. Super Buch mit extra Kapiteln über Aggressionen, Ursachen, Konfliktmanagement etc.

  • Ist ja auch für den Hund total bescheuert, dass er keine guten Beziehungen zu anderen Hunden haben kann. Das fände ich nämlich sehr sehr wichtig!


    Wieso findest du das wichtig?
    Dem Hund dürfte es ziemlich egal sein, der kann offensichtlich auf fremde Hunde extrem gut verzichten.
    Auch wenn viele Hundeschulen und manch Umfeld uns einreden wollen, dass Hunde nur glücklich sind, wenn sie mit möglichst vielen (fremden) Artgenossen über die Wiese kugeln können, können sehr viele Hunde mit Kusshand darauf verzichten.


    Deshalb solltest du dich erstmal von der Vorstellung verabschieden, dass dein Hund unbedingt Kontakt braucht und freundlich auf andere Hunde zugehen muss.
    Euer Ziel sollte sein, ihn entspannt durch den Alltag führen zu können und dass er sich dabei an euch orientiert und andere Hunde schlicht ignoriert.

  • Ich habe in der Umkreissuche leider nichts wirklich passendes gefunden.



    Wir kommen aus 97828 Marktheidenfeld, da ist das Angebot an tollen Trainern wohl nicht so groß :/


    Ich finde es super, dass ihr euch der Hunde angenommen habt und mit ihm arbeiten wollt, obwohl ihr da quasi reingerutscht seid! Wirklich klasse!

    Danke :) wir haben den Hund wirklich lieb und wollen ihn nicht hergeben.



    die Nähe einer ganzen Gruppe Hunde für diesen Hund im Moment noch gar nicht auszuhalten ist.

    Das würde ich jetzt aus dem Bauch heraus auch sagen...



    Also wenn jemand einen Tipp hat für einen guten Trainer :) dann immer her damit! Wir wollen unserem Tiger gern helfen!

  • Wieso findest du das wichtig?

    Ich dachte eben, dass es nur so geht.

    Deshalb solltest du dich erstmal von der Vorstellung verabschieden, dass dein Hund unbedingt Kontakt braucht und freundlich auf andere Hunde zugehen muss.
    Euer Ziel sollte sein, ihn entspannt durch den Alltag führen zu können und dass er sich dabei an euch orientiert und andere Hunde schlicht ignoriert.

    Natürlich wäre es mir auch recht, wenn er einfach nur entspannt sein kann wenn er auf andere Hunde trifft. Aber reicht dass denn auch aus, wenn man bei anderen Hundebesitzern zu Besuch ist ( Bsp.: meine Eltern). Die leben relativ weit weg und für einen Wochenendbesuch müssen und wir den Hund ja dann mitnehmen können.

  • Natürlich wäre es mir auch recht, wenn er einfach nur entspannt sein kann wenn er auf andere Hunde trifft. Aber reicht dass denn auch aus, wenn man bei anderen Hundebesitzern zu Besuch ist ( Bsp.: meine Eltern). Die leben relativ weit weg und für einen Wochenendbesuch müssen und wir den Hund ja dann mitnehmen können.

    Naja, in diesem Fall würde ich dann auf schnödes Management zurück greifen: Hunde trennen bzw so weit auseinander halten, dass sie sich nicht gegenseitig stören. Das sollte für einen Besuch machbar sein.

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