Guten Morgen,
ich versuche gerade aus unserem Hund schlau zu werden. Wie im anderen Thread schon geschrieben hat er aktuell eine Ohrenentzündung und wir sind deswegen ohnehin beim Tierarzt heute Mittag, aber ich bräuchte ein wenig Input.
Also Bodo (2 Jahre, 40kg schwer bei etwa 62cm Größe) hat bis vor einem halben Jahr BARF bekommen. Leider verträgt er das überhaupt nicht mehr. Ein Stück rohes Fleisch und die Magensäureproduktion schießt dermaßen über, dass er mir sämtliche Blumentöpfe leer frisst, die Tapeten von der Wand holt und ich genauso gut mit einer Kuh spazieren gehen könnte.
Zu der Zeit waren wir Dauergast beim TA. Es gab Antibiotika, Magensäureblocker, Schonkost.
Dann pendelte es sich wieder ein, als wir Hills gefüttert haben, aber nicht lange, davon bekam er blutigen Durchfall. Umstellung auf Josera SensiPlus brachte dann zumindest mehrwöchigen Erfolg. Kein Nüchternkötzeln mehr, Stuhl war gut und er hat es gern gefressen.
Jetzt seit einer oder zwei Wochen verweigert er jeden 2. Tag das Trockenfutter morgens. Das Problem ist, wenn er morgens nicht frisst, dann erbricht er über den ganzen Tag immer wieder. Der Magen rumort so laut, dass ich es noch ein Stockwerk drüber hören kann. Hab ich es dann erstmal geschafft, dass er "irgendwas" (und ich bin da inzwischen echt schmerzfrei. Notfalls kriegt er auch eine Packung Käse) frisst, dann ist für den Rest des Tages auch Trockenfutter kein Problem und am Folgetag frisst er auch völlig normal.
Leider ist es seit Beginn der Ohrenentzündung so, dass es immer schwieriger ist, morgens etwas in den Hund zu bekommen. TÄ meinte, es kann auch eine Scheibe Brot sein. Irgendwas, das die Magensäure bindet wäre halt gut.
Wir hatten auch Ranitidin (kriegt er Übelkeit, Erbrechen und Durchfall), Pantoprazol (wirkt irgendwie gar nicht) und Schmerzmittel. Nichts hilft.
Gestern war ein Tag, da hat er nicht mal mehr die Käsewürfel genommen. Einfach gar nichts.
Wegen des empfindlichen Magens kann ich auch nicht grenzenlos rum probieren.
In letzter Verzweiflung hab ich gestern morgen also Haferschleim und Möhrensuppe mit etwas Hühnerfleisch gekocht. DAS hat er gefressen und danach ging - wie erwartet - auch Trockenfutter den Rest des Tages.
Ich kann aber Bodo nicht dauerhaft mit Haferschleim und Möhrensuppe füttern ... ich mein, ich würd ihm das jeden Morgen kochen, aber ich vermute, da fehlt ihm dann ja auch irgendwas.
Hat noch irgendwer eine Idee? Laut TÄ ist er körperlich gesund. Er hat auch kein Fieber, keine Bauchschmerzen. Ihm ist morgens einfach so schlecht - wohl von der Magensäure - dass er nicht fressen mag und davon wird es noch schlimmer.
Ihm Futter hinstellen und hungern lassen "bis er frisst" ist keine Option, denn nach einem Tag hungern hat er die schönste Magenschleimhautentzündung, das hatten wir jetzt schon mehrfach.
Spricht etwas dagegen ihm jeden Morgen Haferschleim zu kochen, wenn er den Rest des Tages "richtiges" Futter bekommt?
Ach so. Leckerchen bekommt er so gut wie gar keine. Zum einen, weil ich den Magen nicht überreizen möchte und zum anderen, damit er sich daran nicht satt frisst.
Heute morgen hab ich ihm Haferschleim, Möhrensuppe und Hühnerfleisch hingestellt, das hat er mit Heißhunger gefressen und danach ein paar Brocken Trockenfutter geknabbert.
Danke schon mal ...