Betreuung des Hundes nach einer Trennung

  • Hallo an alle hier :winken:
    wir haben einen 10 Monate alten Rüden.
    Nun habe ich das Gefühl, dass mein Freund sich evtl. bald trennen könnte, da es nicht mehr so gut läuft.
    Rechtlich gibt es da gar keine Probleme, da der Hund laut Kaufvertrag mir gehört. Nun ist aber die Frage, was wäre die beste Lösung für den kleinen, wenn es zu einer Trennung kommen würde.
    Wir lieben ihn beide sehr, sodass ich mir sogar vorstellen könnte, dass wir uns immer noch gegnseitig helfen würden.
    Ich würde ihn natürlich sehr gerne mitnehmen.
    Ich bin aber von früh um sieben bis abends um fünf nicht da. Und zehn Stunde alleine sein, ist definitiv zu lang. Ich glaube da braucht man gar nicht diskutieren.
    Es gäbe natürlich die Möglichkeit in der Mittagspause, schnell nach Hause zu hetzen, um eine kleine Runde rauszugehen. Aber das ist ja auch nicht ausreichend.
    Familie und Freunde die unterstützen würden, gibt es auch. Aber keine Dauerlösungen. Also ich kann mir bei niemandem vorstellen, dass er jeden Tag Nachmittags den Hund betreuen würde.
    Wäre es denn für den Hund eine Lösung zwischen meinem Freund und mir hin und her zu wechseln?
    Also, dass er hauptsächlich bei mir ist und auch nachts bei mir die meiste schläft, aber tagsüber von ihm abgeholt wird oder ich ihn hinbringe.
    Ich weiß, dass ist alles noch hypothetisch. Aber man macht sich eben Gedanken.
    Und weggeben in fremde Hände ist für mich keine Lösung. Außer es ist keine artgerecht und hundgerechte Lösung zu finden.

  • Wäre es denn für den Hund eine Lösung zwischen meinem Freund und mir hin und her zu wechseln?

    Warum nicht, schließlich kennt der Hund euch beide. Und wenn man nicht grade im Streit auseinandergeht und der Partner in die Hundebetreuung einwilligt, ist es doch optimal


  • Wäre es denn für den Hund eine Lösung zwischen meinem Freund und mir hin und her zu wechseln?
    Also, dass er hauptsächlich bei mir ist und auch nachts bei mir die meiste schläft, aber tagsüber von ihm abgeholt wird oder ich ihn hinbringe.

    Bei meinem Bruder und seiner Exfreundin läuft das jetzt schon eine ganze Weile so.


    Sie haben sich den Kerl gemeinsam angeschafft, auf dem Kaufvertrag steht aber ihr Name.
    Allerdings ist mein Bruder von Berufs wegen viel mehr daheim und wohnt außerdem im Einfamilienhaus mit Garten.
    Darum ist der Bube hauptsächlich bei meinem Bruder, wird aber immer wieder von ihr abgeholt, meistens nur tagsüber, manchmal auch für ein paar Tage.
    Der Knilch liebt Mantrailing-Bespaßung in "seiner" Hundeschule und Badeausflüge mit Hundeschwimmen - und das machen sie sogar noch häufig zusammen.
    Sie haben sich nicht im Streit getrennt und diese Regelung scheint ganz gut zu klappen.
    Wie lange das natürlich so gutgehen wird, kann ich auch nicht sagen. Ich schätze mal, so lange, wie keiner der beiden eine neue Beziehung hat.
    Aber für den Moment ist es für beide - und vor allem auch für den Hund - eine gute Lösung.

  • Mach Dir einfach vielleicht zur Sicherheit Gedanken über das "wenn" wenn es eben nicht klappt.
    Und falls es klappt, was sein wird wenn es eben plötzlich nicht mehr klappt; das kann von einem auf den andern Tag sein.
    Ich würde das im Hinterkopf behalten und mich gut darauf vorbereiten.
    Toi toi toi für Dich.

  • Wäre es denn für den Hund eine Lösung zwischen meinem Freund und mir hin und her zu wechseln?
    Also, dass er hauptsächlich bei mir ist und auch nachts bei mir die meiste schläft, aber tagsüber von ihm abgeholt wird oder ich ihn hinbringe.

    Es gibt viele Vollzeitberufstätige, die ihren Hund tagsüber in eine Betreuung bringen, das ist ja im Prinzip nichts Anderes.
    Ich selbst würde das zwar nicht wollen, aber solange der Hund damit kein Problem hat, finde ich diese Lösung für deinen Hund recht gut, vor allem, weil er ja seine "Betreuung" sehr gut kennt.

  • Vielen Dank für eure Antworten.
    Was wäre denn nun wenn wir davon ausgehen es klappt menschlich vllt. nicht oder irgendwann nicht mehr?


    Aktuell ist er max. 7 Stunden alleine und das auch nur aller drei Wochen, da mein Freund in Schichten geht...


    Huta kommt für mich nicht in Frage. Das hatten wir ganz am Anfang als er noch klein war und unser Urlaub zu Ende war.
    Erstens hatte ich kein 100% gutes Gefühl und 15€ pro Tag ist auch auf den Monat gerechnet ganz schön viel.


    Eine halbe Stunde während der Mittagspause spazieren gehen raicht nicht wirklich oder? Dann wäre er von um sieben bis halb eund von um eins bis um fünf allein.


    Es gibt ja schon Leute die ich fragen kann und bei denen ich auch weiß, dass sie mir helfen oder sogar schon Hilfe angeboten haben. Aber man soll ja immer vom schlimmsten ausgehen und sich fruen, wenn es besser wird.

  • Eine halbe Stunde während der Mittagspause spazieren gehen raicht nicht wirklich oder? Dann wäre er von um sieben bis halb eund von um eins bis um fünf allein.

    Zum Lösen reicht die Zeit schon, man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass der Hund dann die meiste Zeit seines Lebens komplett alleine ist und in einer langweiligen Wohnung vor sich "hinvegetiert". Besorgungen und Arzttermine, Frisör usw. hat man ja auch noch zu machen, das wird ziemlich stressig wenn man dann abends noch eine große Runde mit dem Hund gehen möchte. Im Winter geht man dann vor und nach der Arbeit immer im Dunkeln.
    Da würde ich persönlich mich zum Wohle meines Hunde, von ihm trennen.

  • Warum nicht, schließlich kennt der Hund euch beide. Und wenn man nicht grade im Streit auseinandergeht und der Partner in die Hundebetreuung einwilligt, ist es doch optimal

    Ist hier auch so!
    Und weil man den Hund ja dann nicht mehr tagtäglich sehen kann, bemüht man sich umso mehr Qualitätszeit mit ihm zu verbringen. ;)
    Nils ist das eh gewohnt, da schon vorher immer oft aufgepasst wurde.


    Ich sehe da kein Problem.

  • Da würde ich persönlich mich zum Wohle meines Hunde, von ihm trennen.

    Ich ehrlich gesagt nicht.
    Ich würde die Mittagspause dem Hund widmen und mich nach der Arbeit eben ordentlich mit ihm beschäftigen. Fünf ist ja fast noch Nachmittag, da kann man sich schon noch aufraffen.
    Aktivitäten ohne Hund müssten halt dann radikal zurückgeschraubt werden.


    Ich würde mir unter diesen Voraussetzungen keinen neuen Hund holen.
    Aber einen bestehenden abgeben? Nicht, wenn's nicht unbedingt nötig ist.


    Und wenn der Hund es gewohnt ist, sieben Stunden alleine zu bleiben, seh ich das nicht als unlösbares Problem.
    Nicht optimal, sicher nicht.
    Aber ich würde es zumindest probieren wollen.


    (Und zuallererst würde ich probieren, ob die Aufteilung der Betreuung mit dem Noch-Freund nicht doch klappt.
    Gibt mittlerweile fast so viele Scheidungshunde wie Scheidungskinder...)

  • Ich würde den Hund vmtl auch nicht abgeben. Würde mich aber sehr drum bemühen, die Situation zu ändern, sodass dieser Zustand (9h plus alleine zuhause) möglichst schnell geändert werden kann.


    Eventuell könnte man den Hund mit ins Büro nehmen, oder mit dem Chef für nachmittags Home Office vereinbaren, wenn alle Stricke reißen in Teilzeit gehen oder auch einen neuen, hundefreundlicheren Job suchen. Möglich wäre es auch einen Gassigänger für den Mittag zu organisieren, der da eine längere Runde mit dem Hund läuft.


    Wie alt ist denn der Hund. Man sollte auch bedenken, dass ein älterer Hund aus gesundheitlichen Gründen evtl keine acht Stunden am Stück mehr alleine sein kann.

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