Baxter jault erbärmlich, wenn ich oder mein Freund und ich zusammen das Haus verlassen

  • Tja, dass ist die Frage: Woran merkt man das man die Hauptbezugsperson ist? Weil ich ihm Futter gebe und mit ihm mehr rausgehe als mein Freund? Baxter macht ja auch so Anstalten (nur ohne jaulen und heulen), wenn mein Freund nicht da ist. Dann nur sitzt er am Fenster und wartet und schaut "traurig" drein oder rennt ständig zum Tor bzw legt sich davor und erwartet regelrecht, dass mein Freund nach Hause kommt.

    OK - also ist das auch nicht viel besser.... Und wie reagierst DU, wenn er das dann macht?


    Meine Variante wäre, den Hund ins Körbchen zu schicken, damit er zur Ruhe kommt. Solltest Du das zulassen, und ihn einfach machen lassen, sagt ihm das, daß sein Verhalten normal ist.


    Ihr solltet miteinander sprechen, und überlegen, wie Ihr BEIDE künftig reagieren werdet, wenn der jeweils Andre das Haus verläßt, und Hund meint, überall nach ihm suchen oder auf ihn warten zu müssen. Und das dann auch beide konsequent umsetzen...


    PS: Das Inskörbchenschicken nimmt dem Hund wahrscheinlich ne Menge Streß, weil es ihm zeigt, es ist nicht sein Job, das Haus zu bewachen, bis Ihr wieder da seid, oder Eure Rückkehr zu überwachen. Daher würde ich notfalls auch mal bissel lauter werden, wenn er meint, herumtigern und so deutlich "warten" zu müssen. Ist nicht sein Job, er kann/darf/soll entspannen.

  • Meine Variante wäre, den Hund ins Körbchen zu schicken, damit er zur Ruhe kommt. Solltest Du das zulassen, und ihn einfach machen lassen, sagt ihm das, daß sein Verhalten normal ist.

    Ich sehe das ganz genauso!
    Es gibt Hunde die brauchen mehr Regeln als andere und das fängt bei eurem schon damit an, dass ihr es zulasst, dass er solchen Quatsch macht, auch wenn einer noch zu Hause ist. Ich meine jetzt nicht nur das auf dem Tisch stehen, sondern eben auch dieses ruhelose Rumgerenne. Das würde ich komplett unterbinden, sofern einer zu Hause ist und das tun kann.
    Ihr lasst den Hund total im Stress alleine. Er braucht da einfach Ansagen, die sind nichts schlimmes, aber der Hund ist sonst "hilflos" und dreht anscheinend richtig auf. Und ein Hund der so monoton, ohne dabei Luft zu holen, rum kläfft, hat schon ziemlich Stress.
    Für manche Hunde ist es auch fatal Zugang zu mehreren Räumen zu haben. Die stromern dann die ganze Zeit rum oder legen sich eben vor die Wohnungstür. Sind sie begrenzter bzw. nur in einem Raum, können sie viel leichter entspannen.
    Ich bin auch dagegen die Hunde mit Ablenkung allein zu lassen. Erst mal weil die ja dann trotzdem nicht wirklich allein bleiben können wenn sie aufgefressen haben und zweitens wegen der Erstickungsgefahr. Wer seinen Hund mal an den Hinterbeinen hochgehoben und geschüttelt hat, weil er sich verschluckt hat, weiß wovon ich rede :fear:
    Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Baxter generell ein kleines Problem mit Frustrationstoleranz hat.

  • Ich würde das Verlassen mit einer Alternativhandlung verknüpfen. Kaukram ins Körbchen legen zum Beispiel. Dann rennt er,sobald du dich zum Ausgehen fertig machst, schon zum Körbchen. Beim Nagen baut er Stress ab und er kann sich dadurch selbst runterleveln.

    Oder eben du selbst. Als letzte Handlung vor dem Schließen der Wohnungstür gibst du Baxter einen Kong oder einen Kauknochen. Wir haben auf diese Weise Trennungsfreude konditioniert, wenn wir beide zeitgleich die Wohnung verlassen.

    Ich habe das nochmal durchdacht und wir hatten es tatsächlich mal probiert so zu machen, aber Baxter ist weder für Futter noch für Kausachen zu begeistern wenn er merkt man macht sich fertig und geht. Also da kannst du noch sowas Leckeres haben, das interessiert ihn nicht.

    Genau das sind auch meine Bedenken: Dass er sich verschluckt what ever, und Niemand da ist der ihm helfen kann. Daher würde ich von dieser Futteralternative absehen, wenn Niemand da ist.


    Wir gehen schon öfter ohne Hund aus dem Haus in den Garten, um Wäsche zu machen, um Müll wegzubringen usw., aber glaubt mal nicht, dass der das nicht checkt ;) Am Samstag waren wir mit meiner Schwiegermama (die er abgöttisch liebt) auch ohne ihn zum Trödelmarkt und er hat NICHT einmal gejault, sondern kurz aus dem fenster geschaut und sich dann hingelegt. (Sehe und höre das ja über die Kamera).


    Wir sind auch nicht immer in der Wohnung verfügbar, für einen Terrier wie Baxter natürlich oft blöd, würde er doch so gerne spielen oder so. Aber ich sehe es ja auch nicht ein 24h den Hund zu beschäftigen.


    Ich glaube ihr versteht mich irgendwie falsch: Baxter kann alleine bleiben, macht nichts kaputt, macht nicht hinein und jault auch nicht oder läuft gestresst durch die Gegend. Das ist NUR wenn einer geht (jaulen nur wenn ich gehe oder kurzes jaulen wenn wir Beide gehen). Aber danach ist er entspannt und liegt auf der Fensterbank und schaut raus oder eben auf der Couch und schläft (Sehe ich halt durch die Kamera).


    Wie lange er jaulen würde? keine Ahnung. Haben wir nie getestet. Er jault ja scheinbar auch nur, wenn mein Freund hinten im Arbeitszimmer ist. Wenn er im Wohnzimmer ist jault Baxter ja nicht.


    Ich sehe das ganz genauso!Es gibt Hunde die brauchen mehr Regeln als andere und das fängt bei eurem schon damit an, dass ihr es zulasst, dass er solchen Quatsch macht, auch wenn einer noch zu Hause ist. Ich meine jetzt nicht nur das auf dem Tisch stehen, sondern eben auch dieses ruhelose Rumgerenne. Das würde ich komplett unterbinden, sofern einer zu Hause ist und das tun kann.
    Ihr lasst den Hund total im Stress alleine. Er braucht da einfach Ansagen, die sind nichts schlimmes, aber der Hund ist sonst "hilflos" und dreht anscheinend richtig auf. Und ein Hund der so monoton, ohne dabei Luft zu holen, rum kläfft, hat schon ziemlich Stress.
    Für manche Hunde ist es auch fatal Zugang zu mehreren Räumen zu haben. Die stromern dann die ganze Zeit rum oder legen sich eben vor die Wohnungstür. Sind sie begrenzter bzw. nur in einem Raum, können sie viel leichter entspannen.
    Ich bin auch dagegen die Hunde mit Ablenkung allein zu lassen. Erst mal weil die ja dann trotzdem nicht wirklich allein bleiben können wenn sie aufgefressen haben und zweitens wegen der Erstickungsgefahr. Wer seinen Hund mal an den Hinterbeinen hochgehoben und geschüttelt hat, weil er sich verschluckt hat, weiß wovon ich rede :fear:
    Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Baxter generell ein kleines Problem mit Frustrationstoleranz hat.

    Das auf dem Tisch stehen, wie schon mehrmals gesagt, war jetzt nur um mir zu zeigen wie Baxter abgeht. Er wird sonst immer konsequent dem Tisch verbannt, denn das darf er ja nicht. Wenn wir nicht da sind, ist mir das egal, kann ihn da ja auch nicht maßregeln. Aber um diesen blöden Tisch geht es doch gar nicht :roll:


    Ja ist das Kläffen/Jaulen nun Stress oder wirklich Frustration?


    Wie schon erwähnt: Dieser Hund hält sich nur im Wohnzimmer auf und dort nur auf der Fensterbank bzw der Couch. Er liegt weder im Flur noch in der Küche oder sonst was. Außerdem können diese Räume nicht voneinander abgetrennt werden.


    Inwiefern meinst du, hat er generell ein Problem mit der Frustrationstoleranz? Inwiefern soll sich das äußern bzw. woran erkenne ich das, also generell? :???:


    Okay, also denke ich haben wir einige Fehler gemacht bzw. einiges so laufen lassen und ihn damit alleine gelassen und somit fängt unser Training damit an, dass er lernt auf seine Decke oder in sein Körbchen zugehen, egal in welche Situation, damit er lernt dort seine Ruhe zu finden (wobei ich denke das er das schon weiß, da er sich auch darin zurückzieht). Ja ich gebe zu, wir haben das "Geh ins Körbchen" in solchen Situationen nie gelernt. Er kennt es nur, wenn er mit nem Knochen oder Leckerlie dort hinein soll. (hab noch nie mit meinen Hunden so ein tamtam beim Weggehen gemacht. Ein "Geh ab. Ich/wir komm(en) gleich wieder" oder "Bis später" machen wir auch. Aber sonst? hmm ).


    Übrigens es ist nicht so , dass wir ihn komplett in dem Stress oder die Frustration lassen, mein Freund sowie auch ich lenken ihn dann schon ab und unterbinden ein fiepen/Jaulen. Aber ich dachte mir auch immer: "Wieso darauf eingehen, es ist alles normal und er hat nicht zu weinen, es gehört zum Alltag dazu." Aber anscheinend war das falsch?

  • Frust ist auch Stress. Von daher im Großen und Ganzen egal was es ist.


    Sonst kann ich nicht groß was schreiben. Nur an den Symptomen rumzudoktern und nicht am 'Ganzen' macht für mich keinen Sinn.

  • Frust ist auch Stress. Von daher im Großen und Ganzen egal was es ist.


    Sonst kann ich nicht groß was schreiben. Nur an den Symptomen rumzudoktern und nicht am 'Ganzen' macht für mich keinen Sinn.

    Wieso aber genau das ist es ja wo man ansetzt oder nicht? An den Symptomen.

  • evtl hat es für ihn auch was mit kontrollverlust zu tun. Weil es eben vom Standard abweicht wenn nur einer geht und er das Gefühl hat die Kontrolle zu verlieren. Würde für mich auch das am Zaun stehen erklären etc. Wenn euch das nicht stört und ihr daran nichts ändern wollt müsst ihr auch mit den folgen leben das eine hängt für mich mit dem anderen zusammen. Ich denke das es erst aufhört wenn man ihm dieses kontrollieren nimmt.

  • evtl hat es für ihn auch was mit kontrollverlust zu tun. Weil es eben vom Standard abweicht wenn nur einer geht und er das Gefühl hat die Kontrolle zu verlieren. Würde für mich auch das am Zaun stehen erklären etc. Wenn euch das nicht stört und ihr daran nichts ändern wollt müsst ihr auch mit den folgen leben das eine hängt für mich mit dem anderen zusammen. Ich denke das es erst aufhört wenn man ihm dieses kontrollieren nimmt.

    Ich habe ja nicht gesagt, dass es uns so gar nicht stört. Für uns war es bisher halt normal, dass er dort wartet und ich empfand es halt auch nicht als Stress. Er wartet halt (ist ja irgendwie süß...).


    Aber natürlich, jetzt wo man liest , dass genau sowas allerdings Stress und innerliche Unruhe für den Hund ist, müssen wir daran arbeiten und ihm zeigen, dass es nichts Schlimmes ist, wenn ich, wir beide oder eben nur mein Freund das Haus verlässt und Baxter keine Wache stehen muss. ich fand es halt komisch, dass er unter Woche solche Anstalten nicht macht. Aber gut, da ist es halt geregelt, nur ich kann mich nicht immer nach Baxter richten, außerdem ist das am Wochenende auch nicht machbar einen geregelten Tag wie in der Woche einzurichten. Will ich auch gar nicht, da sich mein Leben ja nicht nur um den Hund dreht.

  • Übrigens hier mal ein Bild wie entspannt er schläft (gerade mal aufgenommen, so liegt er seit 9:00Uhr, davor auf der Fensterbank). Also von ein generelles "er kann nicht alleine bleiben" würde ich halt nicht sprechen.



    Aber wie gesagt, wir werden daran arbeiten und das Körbchentraining beginnen. Und ihn in der Situation des Frustes oder des Stresses nicht lassen. (Wie gesagt das Jaulen würde nur so laufen gelassen um es mir zu zeigen).


    Danke schon mal alle für die Tipps, Kritik und hilfreichen Antworten :) kann ja mal berichten wie es voran geht.

  • Das ist NUR wenn einer geht (jaulen nur wenn ich gehe oder kurzes jaulen wenn wir Beide gehen). Aber danach ist er entspannt und liegt auf der Fensterbank und schaut raus oder eben auf der Couch und schläft (Sehe ich halt durch die Kamera).

    Ich denke, dass ihr ihn zu sehr betüddelt, wenn einer da ist. Weil komischerweise kann er es ja wenn ihr beide weg seid. Muss ja auch zwangsläufig, weil sich dann keiner mit ihm beschäftigt. Es liest sich für mich so als würde er irgendwelchen Quatsch machen wie rum fiepen etc. und derjenige der zu Hause ist, hat dann Mitleid und bespaßt den Hund. Was ja total super ist für ihn. Ich persönlich wäre da konsequenter und würde ihn einfach weg schicken und gut ist's.

    Inwiefern meinst du, hat er generell ein Problem mit der Frustrationstoleranz?

    Ich kann mir vorstellen, dass er auch in anderen Situationen euch ziemlich im Griff hat und oft das bekommt was er will, wenn er Rabatz macht. Das sind dann in gesteigerter Form Hunde die kläffen wenn man den Ball nicht wirft. Es können aber auch so banale Sachen sein wie anspringen wenn man Futter zubereitet, aufdringlich sein wenn sie kuscheln wollen, man aber eigentlich gerade selbst nicht will. So kleine Sachen halt bei denen der Hund aufdreht, wenn er nicht sofort bekommt was er will. Generell nicht entspannt warten können, auch wenn man mal länger irgendwo steht oder eben aufs Gassi, aufs Futter, auf Personen.
    Ich sage jetzt nicht, dass das bei euch alles zu trifft oder überhaupt irgendwas zutrifft, aber vielleicht kannst du mal in dich gehen und drüber nachdenken.


    Übrigens es ist nicht so , dass wir ihn komplett in dem Stress oder die Frustration lassen, mein Freund sowie auch ich lenken ihn dann schon ab und unterbinden ein fiepen/Jaulen. Aber ich dachte mir auch immer: "Wieso darauf eingehen, es ist alles normal und er hat nicht zu weinen, es gehört zum Alltag dazu." Aber anscheinend war das falsch?

    Das ist genau das was ich oben meinte. Ihr gebt der ganzen Sache zuviel Aufmerksamkeit, auch wenn ihr meintet, dass ihr das nicht wollt. Jegliches Ablenken ist drauf eingehen. Ins Körbchen schicken und er darf erst rumlaufen wenn er sich unter Kontrolle hat und normal ist.


    Für uns war es bisher halt normal, dass er dort wartet und ich empfand es halt auch nicht als Stress. Er wartet halt (ist ja irgendwie süß...).

    Ja das ist es eben. Viele finden das süß wenn der Hund einen vermisst oder einen stürmisch begrüßt. Das ist ja auch süß, aber das ist auch enormer Stress für den Hund.

  • Ich bin heute zu doof zum zitieren^^


    Also dann ohne:
    Okay, also irgendwie bin ich verwirrt: Einerseits soll man es also doch ignorieren, andererseits soll man ihn aber nicht in dem Stress/Frustration lassen?


    Wenn ich ihn wegschicke, dann bleibt er doch in dieser Situation oder nicht?


    Was deine Spekulation bzgl. der Frustrationstoleranz angeht, muss ich dich leider enttäuschen ;) Baxter hat uns eigentlich anderweitig nicht im Griff oder bekommt das was er will ;) Baxter ist weder ein Kläffer, noch ein Springer wenn er Futter bekommt. Er ist auch keiner der Kuscheln einfordert, da er kein wirklicher Schmusehund ist. Aber ja er kann nervend sein, wenn er unbedingt spielen möchte oder rausgehen. Das äußert sich dann so, dass er ständig vor einem sitz und einen beobachtet, oder das Ohr abschleckt usw. Das wird von uns aber mit einem "Nein" oder "Schluss" unterbunden. Das merkt er auch ziemlich schnell und legt sich dann hin. --> aber hier wäre wohl das "Geh in dein Körbchen" angebracht.


    Okay, aber wie bereits geschrieben: ich werde das Körbchentraining mal in Angriff nehmen. Ich hatte das ja mal angefangen, aber zugegeben ich habs schleifen lassen. Wahrscheinlich wird es schon viel viel helfen um den Hund runterzubringen und entspannen zu lassen und nicht immer auf Zack zu sein.


    Danke :)

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