Der Ausbrecher

  • Halli hallo,


    ich habe ein Problem mit meinem 6 Monate alten Neufirüden, haben ihn seit seiner 9. Woche, soweit alles gut. Wir haben einen sehr großen Garten, es sind eigentlich zwei Grundstücke. Dieser ist bis auf zwei Heckenabschnitte komplett umzäunt. Der Hund ist gern und freiwillig draußen, selbst wenn wir drin sind. Im Moment muss er allerdings mit uns im Haus sein, da er draußen seit zwei Tagen urplötzlich ständig ausbricht. Obwohl das auch kein großes Problem ist. Gestern brachten ihn die Nachbarn zurück, heute stand er auf einmal vor dem Zaun direkt an der Hauptstraße, obwohl wir grad erst seit 5 Minuten vom Spaziergang zurück waren. Das hat er wirklich noch nie gemacht. Vor allem waren wir 40 Minuten spazieren inklusive Hundebegegnung und kleinem Training im Rahmen des Trainingsplans unserer Hundeschule. Bevor wir früh los gehen gibt es auch noch mal ne große Spielende mit Rennen und Zerren zum Dampf ablassen, er braucht das früh einfach und zum Abschluss gibt es das Futter. Dann muss doch aber auch mal gut sein bei einem 6 Monate alten Hund oder? Oder doch zu wenig Auslastung? Wir machen 4 kurze Trainingseinheiten pro Tag nach Trainingsplan, der in Reizstufen unterteilt ist. Natürlich bekommt er gerade immer mehr Flausen, testest mal hier mal da und ist auf der anderen Seite oft noch sehr sehr unsicher, aber wir kommen an sich super klar.
    Für unter der Woche bauen wir gerade ein 75 qm Gehege, das fest umzäunt ist mit Hundehütte und 1/4 Überdachung. So kann er draußen bleiben, ohne, dass wir Panik haben müssen (Hauptstraße hier wäre sein sofortiges Ende). Können wir ihn jetzt nie wieder allein im Garten lassen doer gibt sich das? Wie damit umgehen und was sind die Ursachen? Vielleicht haben wir ihm einfach zu früh den ganzen Garten überlassen...


    Liebe Grüße :winken:

    • Neu

    Hi


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    • Warum suchst du nach speziellen Ursachen? Er wollte auf die andere Seite des Zauns, also hat er versucht, dort hinzukommen - und es geschafft. Und was einmal geschafft wurde, kann man auch wiederholen. Die Ursache kann einfach sein, dass dort irgendwas anderes interessant genug war. Oder dass er den Zaun nicht als Begrenzung sieht.


      Der Hund ist bestimmt nicht unterfordert (eher überfordert, würde ich tippen). Und statt an der Auslastung zu arbeiten, würde ich den Zaun ausbruchsicher machen und den Hund solange nicht mehr alleine in den Garten lassen.

    • Warum sollte er da nicht hingehen, wenn es möglich ist? Das ist kein Ausbrechen, da ja keinerlei Barriere überwunden werden muss.


      Ausserdem, Hunde markieren ihr Revier mit Urin, nicht mit Hecken, so eine Hecke hat für ihn exakt null Bedeutung.

    • Meiner Meinung nach zu viel Programm. Hört sich stressig an.


      Außerdem würde ich halt alles ausbruchssicher einzäunen und fertig.

    • Erstmal Danke für eure Antworten.


      Also zum Thema zu viel Programm: Wir waren in einer schlechten Welpenspielgruppe und das nur für kurze Zeit, daraufhin habe ich ihm sitz und platz selbst beigebracht. Nun üben wir dies auf Hör- und Sichtzeichen im Rahmen unserer neuen Hundeschule, nennt sich Vorschule und dort sind nur große Hunde seines Alters. Wir üben also jeden Tag ein kleines bisschen, aber immer das selbe und in Abstufungen der Ablenkungen.
      Hier unser Tagesablauf: (wir üben maximal 2 x 7 Minuten am Tag)
      Früh:
      Aufstehen, kurz spielen, 10-30 Minuten Gassi (da begegnet man einigen Hunden und wir üben an der Leine ruhig zu bleiben, indem wir den Abstand vergrößern, wenn es zu aufregend wird und jede Ruhe klicken), dann optional 10-er Runde Sitz oder Platz, Füttern, dann kommt er ins Haus und ist zwischen 3 und 6 Stunden allein, am WE kuscheln wir auch mal vor dem Fernseher oder er ist den ganzen Tag mit draußen, wenn was im Garten zu tun ist.
      Nachmittag:
      30-40 Minuten spazieren oder auch eine kurze Runde und dann ins Wasser, wieder ne kleine Überunde, dann noch ne kleine Runde spielen. Dann ist wieder Ruhe angesagt.
      Abends:
      Gegen 20 Uhr gibt es eine kleine Runde im Garten, dann rein, Futter, Ruhe
      Nachts:
      23 Uhr kurz lösen, dann schlafen.


      Ist das zu viel?
      Bei der Grüße unseres Gartens ist es so gut wie unmöglich alles auf einmal einzuzäunen. Deshalb bekommt er seinen eigenen Bereich. Es gibt halt wirklich viele Schlupflöcher, wenn man intensiv danach sucht. Im Garten ist er jedenfalls nicht mehr allein.

    • Wenn der Garten nicht gut gesichert ist, dann haut der Hund eben ab. In dem Alter nicht ungewöhnlich :ka:
      Meiner ist letztens auch unter dem Tor durch (keine Ahnung wie) und stand dann irgendwann vor dem Gartentor. Haben uns alle gewundert wie das passiert ist, aber er ist vermutlich draußen einfach kurz alle seine Markierstellen checken gegangen und wollte dann wieder rein :hust:


      Garten einfach besser sichern. An zuviel/zu wenig Programm liegt sowas sicher nicht. Wenn die Möglichkeit besteht, nutzen das viele Hunde. Gibt aber auch welche die lieber bei ihren Menschen oder generell im Garten chillen.

    • Ich antworte dir auch mal hier, dann hast du alle Antworten an einer Stelle :smile:
      Ich finde, es liest sich so, als hätte euer Junghund ziemlich viel Entscheidungsfreiheit, wenn er alleine im Garten ist. Das kann so einen jungen Hund einfach überfordern. Das kann sicherlich mit ein Grund dafür sein, dass er ab und zu durchdreht, neben dem Alter an sich natürlich xD Er weiß ja nicht, was er darf und was nicht. Das müsstet ihr ihm zeigen, bevor er alleine im Garten sein darf. Sonst entscheidet er halt einfach selbst und das ist grade bei so einem jungen Hund selten eine gute Idee :ugly:
      Klar könnt ihr ihn jetzt weiterhin im sicheren Gehege alleine im Garten sein lassen, aber das löst das Problem nur mit Management. Zusätzlich könnte er aber auch Anleitung von euch gebrauchen.

    • ach und vergessen: Bei uns ist es so, wenn der Junghund nach dem Spaziergang nochmal aufdreht, dann war es einfach zuviel für ihn. Wenn es selten passiert, nach aufregenden neuen Erlebnissen, dann finde ich das noch zu verkraften aber wenn es nach jedem Spaziergang oder öfter passiert, dann würde ich den Spaziergang ruhiger gestalten. Meinen Junghund und auch die Große in dem Alter, sind bzw waren zB von vielen Fremdhundbegegnungen pro Spaziergang definitiv immer sehr angestrengt.

    • Ich finde, es liest sich so, als hätte euer Junghund ziemlich viel Entscheidungsfreiheit, wenn er alleine im Garten ist. Das kann so einen jungen Hund einfach überfordern. Das kann sicherlich mit ein Grund dafür sein, dass er ab und zu durchdreht, neben dem Alter an sich natürlich Er weiß ja nicht, was er darf und was nicht. Das müsstet ihr ihm zeigen, bevor er alleine im Garten sein darf. Sonst entscheidet er halt einfach selbst und das ist grade bei so einem jungen Hund selten eine gute Idee
      Klar könnt ihr ihn jetzt weiterhin im sicheren Gehege alleine im Garten sein lassen, aber das löst das Problem nur mit Management. Zusätzlich könnte er aber auch Anleitung von euch gebrauchen.

      Ich verstehe ehrlich gesagt deinen Beitrag nicht.
      So ziemlich jeder Hund geht irgendwann stiften, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Auch wenn nur ganz kurz und auch wenn nur mal außer Sichtweite (was einfach ist, wenn man im Haus ist) und das reicht ja schon an der Hauptstraße wenn der Garten nicht gesichert ist.. Verstehe nicht was das mit Entscheidungsfreiheit und Management zu tun hat? Wenn der Garten dicht ist, muss der Hund weder was entscheiden, noch muss ich irgendwas managen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass überhaupt irgendwer trotz Gartenzaun seinem Hund beibringt auf dem Grundstück zu bleiben. Und die Hunde die das machen, machen das entweder von alleine oder gehen nicht MEHR stiften, weil sie älter und gesetzter sind. Gerade als Jungspund in der Sturm und Drang Phase ist das doch aber total normal, vor allem wenn sie läufig sind oder die Rüden generell.
      Dein Beitrag würde in meinen Augen einzig und allein Sinn machen, wenn der Hund am Gartenzaun kläfft. Das kommt nämlich vor, dass einige Hunde damit überfordert sind und meinen dann das ganze Grundstück bewachen zu müssen. Ist hier aber ja nicht der Fall und dass ein junger Hund auch mal im Garten rum wirbelt, finde ich persönlich auch nicht dramatisch.


      Das Programm wäre mir etwas zu verkopft, wenn da nach Plan trainiert wird, aber das muss ja jeder selber wissen.

    • @pawtastic
      Naja, nicht jeder Gartenzaun, egal wie dicht, ist auch ausbruchssicher. Ich bin grad in der Situation, dass ich sowohl meinen Gartenzaun verstärken muss, wie auch meinem Hund beibringen muss, dass das eine Grenze ist. Ich denke, so hat es minos gemeint. Dem Hund hat einfach niemand gezeigt, dass der Zaun eine Grenze ist, die nicht übertreten werden sollte, egal ob der Hund es kann oder nicht.

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